Mit dem Frühjahr beginnt die Saison für Städtereisen. In London, Rom und Paris waren viele Urlauber schon. Doch in Europa gibt es noch viele andere interessante Metropolen. Deshalb schlägt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) sieben Städte vor, die es sich lohnt zu besuchen. Einer der sieben Geheimtipps von dpa ist Lüttich.
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Die Montagne de Bueren in Lüttich. Foto: OD
Wenn also diese Agentur eine Stadt wie Lüttich als eines von sieben Zielen in Europa für eine Städtereise empfiehlt, dann hat dies schon große Bedeutung, zumal Lüttich und Aachen nur 60-70 km voneinander entfernt sind, Lüttich und Köln nur 130-140 km.
Viele Ostbelgier haben zu Lüttich seit jeher ein zwiespältiges Verhältnis. Einerseits ist die „Cité Ardente“ eine Stadt mit Charme, in der das Leben pulsiert, beispielsweise am Sonntag auf dem Flohmarkt auf dem Quai de la Batte.
So mancher Ostbelgier hat in Lüttich studiert. Diese Stadt bietet viele Kontraste zu deutschen Städten wie Aachen, Köln oder Düsseldorf. Der spektakuläre Bahnhof, entworfen von Stararchitekt Santiago Calatrava, ist beileibe nicht das am meisten sehenswerte Gebäude in der Maasmetropole. Nein, Lüttich hat noch ganz andere Vorzüge, die nicht auf den ersten Blick ins Auge stechen.
Die Agentur dpa nennt denn auch Lüttich das „Klein-Paris“, und das ist die Stadt auch – nicht nur im Viertel „Outremeuse“, wo der französische Nationalfeiertag, der „14 juillet“, eine größere Bedeutung hat als der belgische eine Woche später, am 21. Juli.
Der Lütticher Bahnhof ist spektakulär, lädt aber nicht zum Verweilen ein. Foto: Shutterstock
Lüttich, schreibt dpa, sei „eine echte Alternative zum geschäftigen Brüssel“. Der Tourismus wachse in Lüttich, was nicht zuletzt an der ambitionierten Aufwertung der Stadt liege.
„Die jüngste Perle und kulturelles Zugpferd der Stadt ist das gerade erst renovierte und erweiterte Museum La Boverie für moderne und zeitgenössische Kunst. Bis 2018 stellt der Pariser Louvre jährlich eine Sonderausstellung“, so dpa. Ein weiterer Höhepunkt sei das Museum Grand Curtius im rostroten Kontorhaus, das fünf Museen unter seinem Dach vereine.
Die sieben Ziele für Städtreisen, die von dpa empfohlen werden, sind:
1. INNSBRUCK (Österreich) – Die „Hauptstadt der Alpen“
2. VALENCIA (Spanien) – Barcelonas kleine Schwester
3. TALLINN (Estland) – Schmuckstück im Baltikum
4. BRESLAU (Polen) – Kulturhauptstadt mit jüdischem Erbe
5. AARHUS (Dänemark) – Universitätsstadt im Rampenlicht
6. LÜTTICH (Belgien) – „Klein-Paris“ wird Kulturmetropole
7. BELGRAD (Serbien) – Trendstadt auf dem Balkan
Lüttich ist schön, aber politisch ein Sumpf, so wie Charleroi, Köln, Marseille oder Neapel.
Warum denk ich jedes Mal, bei so nem Ranking das Herr Cremer sein Eupen vermisst.
Lüttich? Pfffff… sich Abends in den Strassen von Lüttich aufhalten ist schon eine Zumutung… zumal im Carré…
Lüttich und seine Peripherie haben sich trotz noch zahlreicher Schmuddelecken in den letzten zehn Jahren echt gemacht. Das gefällt nicht allen Verantwortlichen in anderen Provinzteilen, weil ihrer Ansicht nach zuviel Geld dorthin fließt, das dann anderswo fehlt.
Ja Lüttich hat seine schönen Seiten, jedoch überwiegen seine schmutzigen und verwahrlosten Ecken das erstere um einiges zu viel!
Da ist so manches verschwitzt worden! Und zwar durch die unfähigen Führungsleute! An der Spitze die SP/PS! Die verweilten im Dauerschlaf! Schwarze Gebäude, Ruinenähnliche Strassenecken, marode Infrastrukturen, viel Schmutz, dreckig und stinkende Parkhäuser, oft geschlossen, dominieren das Stadtbild! Sehr sehr schade, denn die Leute dort sind OK und freundlich! Aber der Monsieur Demeyer lässt eben so laufen was läuft!
Und das Volk wählt diese Leute auch noch immer wieder und wieder!? Unglaublich!
Also, wegen seiner Sauberkeit und Aussehen ist Lüttich sicherlich nicht dahin gekommen.
Ein schöner Beitrag. Ein ziemlich guter ostbelgischer Schreiber hat Lüttich einmal eine “ schönen Frau
mit schlechtem Ruf “ genannt..
so geht’s mir auch: Lüttich macht mich glücklich, jedes mal wenn wir uns treffen, aber ich will nicht mein ganzes Leben mit ihr verbringen..
Ja, warum ? Zählen Sie doch mal Möglichkeiten auf, und die Leser/innen stimmen ab ! Vielleicht kommen wir dann darauf ?!
Eine „schöne Frau mit schlechtem Ruf“, das ist wirklich passend zu Lüttich.
Glauben sie mir, ich kenne Lüttich wie meine Westentasche, dort gibt es wirklich viel zu sehen und zu erleben. Natürlich ist nicht alles schön, aber in welcher größeren Stadt ist dies der Fall.
Fakt ist jedoch, dass Lüttich sich in den letzten 25 Jahren enorm entwickelt hat und weiter Groß-Projekte anstehen.
Wenn man dies mit Aachen vergleicht, dann muss man einfach feststellen, dass LG der Kaiserstadt schon lange den Rang abgelaufen hat in Sachen Stadtentwicklung. So wurden in mehrere neu Brücken über die Maas gebaut, die Jahrzehnte alte Baustelle auf dem „Place Saint Lambert“ wurde fertig gestellt, das gesamte Guillemins Viertel wurde und wird umgestaltet, ….
Hier einige Verwirklichungen und Tipps:
La gare des Guillemins
La patinoire olympique de Liège
La Médiacité
Belle Île
l’Opéra Royal de Wallonie
Le Théâtre de Liège
Le Grand Curtius
La place Saint-Lambert
Escalier de Buren
Aquarium
Cathédrale Saint-Paul
L’église St. Jacques
Palais des Princes-Évêques
Musée de la Boverie
Parc de la Boverie
Navette Fluviale/Croisière sur la Meuse
Le Caré
…
Projets en cours:
Le projet de la piscine Jonfosse
L’esplanade des Guillemins
Reconversion de l’ancien Campus du Val Benoit
Le Tram
…
Am einfachsten ist es jedoch, sich auf Internet zu Informieren und ein wenig zu stöbern.
http://www.visitezliege.be
http://www.liege.be
Wenn die DPA Lg schon vorschlägt, dann kann es nicht so schlecht um diese Stadt bestellt sein.
(Nichts wissend irgendwelchen Unfug über etwas zu schreiben, weil irgendwann irgendjemand irgendetwas gehört oder gesagt haben will verrät viel über das geistige Niveau einer Person.)
Man könnte noch weitere Punkte nennen;
Das Orchestre synphonique de Liège
Das Musée de la Vie Wallonne
Das Volksfest vom 15 Août
Die Foire d’octobre
Die Cafés mit ihren Terrassen
Die Noctrune des Coteaux de la citadelle
Der Weihnachtsmarkt
Der Sonntagsmarkt auf dem Quai de la Batte
Die Promenade und der Ravel längs der Maas
Schöne Ausstellungen: China im Bahnhof, Rosenbergsammlung im Boverie, …
Die Aussicht von der Citadelle oder vom Mémorial de Cointe
Kinos mit gutem Programm (Parc, Churchill)
Exzellente Restaurants, Eiscafés und Waffelbäckereien
Es gibt sicher noch mehr.
Es stimmt, in manchen Bereichen hat Lüttich sich in den letzten Jahrzehnten emporgearbeitet, trotz oder wegen der Dauerherrschaft der PS.
Allerdings gibt es auch eine Menge zu kritisieren:
Die rue Cathédrale, früher eine belebte Geschäftsstraße, heute in ihrem ersten Teil völlig verwahrlost, leere Geschäfte, Graffiti, Maniokläden, nach der Dunkelheit nur mit einem Schaudern zu durcheilen,
Das Areal der Bavière, seit vielen Jahren ein Schuttplatz,
Das Fehlen einer wirklichen Einkaufsmeile, der Bd de la Sauvenière und der bd d’Avroy können das nicht bieten,
Die rue St Gilles, auch nicht mehr wie früher
Die Tram, die auf sich warten lässt (früher war mal eine U-Bahn geplant)
Die rue Léopold, früher auch eine gute Adresse, heute von afrikanischen Reisebüros, Frisörläden und eben auch Maniokläden bestimmt.
Ungenügende Anstrengungen, niederländisch- und deutschsprachiges Publikum anzuziehen.
…
Lüttich hat zwar etwas gemacht, aber ist immer noch am hinter her hinken, gegen Maastricht und Aachen. Zumal in Sachen Sauberkeit! Da fehlt jede Menge!
Nicht nur Lüttich selbst, auch in den Vorstädten und Viertel! Da sieht es fast noch schlimmer aus! Äusserst grobe Verfehlungen in der Vergangenheit bzgl. der Bau-Infrastruktur! Grausame Fehler z Bspl die Wohnsilos in Droixhe usw. Hat Lüttich überhaupt einen grösseren grünen Park!? Unsauber und verluddert auch das „alte Bavière Viertel“ und der Bd de la constitution! Wo habt ihr alle eure Augen, frage ich mich? Schön reden ja….aber Wirklichkeit!? Zur grossen Schuld der „roten Partei“ das ganze! Und keine andere! Schöne Reklame…Schade schade!
Ja, hier wird die Sauberkeit angesprochen, hatte erst mal alle Beiträge gelesen, denn genau „Sauberkeit“, wäre diese nicht angesprochen worden seitens einem User hätte ich darauf hingewiesen.
Das jedoch gilt nicht nur für Lüttich, auch für andere „wallonische Orte. Ist denen halt nicht gegeben, man kann ruhig die Meinung vertreten, sie verstehen besser ihren Alltag zu genießen, und schon mal „laisser faire“ leben, anstelle wir.. Durfte es erleben irgendwo: da hieß es: „ne! wie sieht ,s denn hier nochmal aus ? Man kann,s halt so oder so sehen!
„verluddert auch das „alte Bavière Viertel“ und der Bd de la constitution! Wo habt ihr alle eure Augen, frage ich mich?“
Nun, das Areal der Bavière erwähnte ich. Kein Ruhmesblatt in Sachen Stadtentwicklung.
Aber der bd de la Constitution unsauber und verludert? Also, ich parke regelmässig dort, ist er doch einerr wenigen Orte, wo man gratis parken kann, wenn man seine Ankunftszeit richtig auswählt. Die von Ihnen geschilderten Zustände habe ich dort allerdings nicht feststellen können. Aber vielleicht habe ich auch keine Argusaugen wie Sie?
Unser Sohn hatte mal ein Kot in einem Haus an den nahen Quais. Absolut annehmbare Umgebung.
„Das jedoch gilt nicht nur für Lüttich, auch für andere „wallonische Orte. Ist denen halt nicht gegeben, “
Blödes Vorurteil: hier die sauberen, korrekten, fleißigen Germanen, dort die faulen, schmutzigen Welschen. Die Unterschiede quasi genetisch bedingt.
Waren Sie schon mal in Visé, Fléron, Herve, Soumagne, Battice, Aubel, Baelen, Henri-Chapelle, Dalhem, Beyne-Heusay, Rocourt, Durbuy, Marche, Vielsalm, Laroche, Bastogne, Wépion, Dinant, und, und…?
HINWEIS – Die 374 Stufen der monumentalen Bueren-Treppe in Lüttich in den Farben der palästinensischen Flagge https://ostbelgiendirekt.be/monumentale-bueren-treppe-379432