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Betonpoller und sichtbare Polizei: Städte sichern Weihnachtsmärkte

Eine mobile Stahlsperre liegt auf einer Straße am 23.11.2017 unweit des Weihnachtsmarktes in Osnabrück (Niedersachsen). Umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen zur Abwehr terrorristischer Anschläge werden derzeit vielerorts zum Start der Weihnachtsmärkte aufgebaut. Foto: Friso Gentsch/dpa

Trotz des Terroranschlags in Berlin vor einem Jahr freuen sich viele Menschen in Deutschland auf die Weihnachts-Märkte. Die Städte haben ihre Sicherheits-Konzepte überarbeitet. Ein Restrisiko bleibt.

Betonpoller und Kleinlaster, Sandsäcke und Stahlseile, Wassertanks und Metallstelen sollen die Weihnachtsmärkte vor Terroranschlägen schützen.

Ein Jahr nach dem tödlichen Anschlag mit einem Lastwagen auf einen Berliner Weihnachtsmarkt haben die meisten Städte in Deutschland ihr Sicherheitskonzept überarbeitet, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin wurden vor der Wiedereröffnung einige Tage nach dem Attentat vom 19. Dezember 2016 Betonsperren installiert. Foto: Michael Kappeler/dpa

Fast überall werden mehr Polizisten unterwegs sein: gut sichtbar mit Maschinenpistole, aber auch in Zivil. Einige Städte wie Frankfurt am Main, Dresden und Kiel richten Polizeiwachen auf dem Weihnachtsmarkt ein.

Manche Städte verschönern die klotzigen Absperrungen: Bochum verpackt sie wie Weihnachtsgeschenke, mit bunter Folie und roten Schleifen. In Augsburg werden die Kleinlaster der Händler als Terrorsperren geparkt – und dekoriert. München setzt unter anderem Pflanzkübel als Sicherheitssperren ein – mit zur Jahreszeit passendem Immergrün.

Videoüberwachung und Lautsprecheranlagen sowie vereinzelte Taschenkontrollen sollen auch Millionen Menschen ein unbeschwertes Vergnügen bei Glühwein und Lebkuchen ermöglichen.

Kontrollen von Taschen und Gepäck

München, Nürnberg, Augsburg und Trier haben zudem stichprobenartige Kontrollen von Taschen, Rucksack und Gepäck angekündigt. Videokameras sind zumindest in Städten wie Frankfurt, Potsdam, Kiel, Oldenburg und Trier im Einsatz. Lautsprecheranlagen gibt es unter anderem in Frankfurt, München und Nürnberg. Der Dresdner Striezelmarkt hat ein eigenes Wlan-Netz für die Kommunikation im Notfall.

Die meisten Menschen lassen sich von der abstrakten Gefahr eines Terroranschlags nicht schrecken. Fast drei Viertel der Erwachsenen geben in einer repräsentativen Studie des Instituts für Meinungsforschung YouGov an, mindestens einen Weihnachtsmarkt besuchen zu wollen.

Zwei Tannenbäume stehen am 22.11.2017 auf Sicherheitspollern am Weihnachtsmarkt In der Düsseldorfer Altstadt am 23.11. eröffnet wurde. Foto: Lisa Ducret/dpa

Der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz öffnet ein Jahr nach dem Anschlag mit 12 Toten auch wieder – gesichert von Betonsperren. Fast alle Händler sind wieder dabei, nur einer habe nicht mehr gewollt, heißt es beim Schaustellerverband. Zum Gedenken an die Opfer bleibt der Markt aber am Jahrestag des Attentats (19. Dezember) geschlossen.

Große und berühmte Weihnachtsmärkte sind nach Einschätzung eines Terrorismus- und Radikalisierungsforschers von der Universität Kiel grundsätzlich ein attraktives Ziel für Terroristen. „Da sind viele Menschen, es gibt einen ungehinderten Zugang, und sie sind ein Symbol sowohl für Christentum als auch für Konsumkultur“, sagte Jannis Jost vom Institut für Sicherheitspolitik der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Täter, mit denen wir es in Deutschland überwiegend zu tun haben, fahren aber nicht quer durchs Land zum attraktivsten Ziel“, glaubt der Politik- und Islamwissenschaftler. „Sie suchen sich nicht das beste und größte Ziel, sondern schlagen relativ opportunistisch in ihrem Umfeld zu.“ Zwei Polizisten sowie einige Betonpfeiler könnten bei diesen Tätern durchaus schon zu der Einschätzung führen, dass ein bestimmter Weihnachtsmarkt kein attraktives Ziel sei – unabhängig von der tatsächlichen Schutzwirkung der Maßnahmen.

Metallstelen und quergestellte Politeiautos

Nürnberg stellt zum Schutz des weltweit bekannten Christkindlesmarkts erstmals Metallstelen auf. Sie sind 1,50 Meter hoch, mobil und dicht gestaffelt. Außerdem blockieren quergestellte Polizeifahrzeuge Zufahrten.

Betonblöcke stehen am 20.12.2016 in Kassel (Hessen) an der Zufahrt zum Weihnachtsmarkt. Foto: Swen Pförtner/dpa

Ein Kutscher, der Besucher seit vielen Jahren vom Markt durch die Altstadt fährt, nimmt eine andere Route, wie die Leiterin des Bürgermeisteramtes, Christine Schüßler, sagt. So müssten Polizeifahrzeuge nicht mehr – wie noch im vergangenen Jahr – kurz wegfahren, wenn die Kutsche kommt. Alle Marktleute werden über einen SMS-Verteiler benachrichtigt, wenn eine Gefahr droht – die kann aber auch von Taschendieben oder einem Unwetter herrühren.

Eine deutliche Kennzeichnung der Flucht- und Rettungswege gehört auch zu vielen Sicherheitskonzepten. „So dass man immer sieht: Wo komme ich am besten durch, wenn ich weg muss“, beschreibt eine Sprecherin der Stadt Tübingen das Ziel.

Die Betonsperren gibt es in verschiedenen Ausführungen: In Essen beispielsweise werden mobile Sperren – mit Stahlseilen verbundene Betonklötze – und feste Bollwerke aus Beton aufgestellt. Aachen setzt erstmals versenkbare Poller ein.

In Städten wie Münster werden Sperren aus Bussen und Lastwagen errichtet. In Dortmund gibt es ein zeitlich begrenztes Fahrverbot und Sperren für Lastwagen in der Innenstadt. In Braunschweig dürfen nur der öffentliche Nahverkehr und die Budenmitarbeiter auf der Zufahrtsstraße zum Weihnachtsmarkt unterwegs sein – bei Tempo 10.

Am Tag nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin am 19. Dezember 2016 sichern Polizisten einen Zugang zum Aachener Weihnachtsmarkt ab. Foto: OD

Die sieben Weihnachtsmärkte in der Lübecker Altstadt werden mit Sandsäcken in den Zufahrten gesichert. Karlsruhe setzt unter anderem auf mit Wasser gefüllte Container. „Sie sind pragmatischer und effizienter“, sagt ein Sprecher der Stadt. Beton findet man dort «hässlich und ineffektiv».

Poller seien grundsätzlich eine gute und preiswerte Schutzmaßnahme, sagte Terrorismusforscher Jost. „Sie wirken allerdings nur gegen Fahrzeuge und das vielleicht auch nicht so optimal, wie es möglich wäre.“ Die Wirksamkeit hänge von der Qualität der Betonsperre ab. Einzeln aufgestellte Poller etwa könnten auch mitgerissen werden, besonders wirksam, aber auch teurer seien dagegen im Boden fest verankerte Sperren. Es komme aber vor allem auf die Menschen an: „Gut ausgebildete und gut ausgestattete Polizisten sind durch nichts zu ersetzen, weil sie auf alles reagieren können, vom verlorenen Kleinkind über Taschendiebe bis zum massiven Terroranschlag.“ (dpa)

52 Antworten auf “Betonpoller und sichtbare Polizei: Städte sichern Weihnachtsmärkte”

  1. Radio Euro

    Wenn Sie Angst haben, steht es 2:0 für die Islamisten und AfD &Co.

    Nachdem ich gestern die Bilder vom Aachener Weihnachtsmarkt gesehen habe, dürfte das Risiko größer sein tot getrampelt zu werden weil die Leute z.B. nach einer umgefallenen Friteuse alle das Weite suchen, als dass man einem Terroranschlag zum Opfer fällt.

      • Radio Euro

        Ich habe sehr viel Ahnung. Beide möchten dasselbe, nämlich die hiesige Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken versetzen weil sie ein anderes Gesellschaftsbild wollen. Ist das nicht dasselbe?

          • Radio Euro

            Aber natürlich – Opa-Gauland und die irren Islamisten erklären doch der Mehrheit der Bürger in den jeweiligen Ländern, dass früher alles besser war, und das man den Status quo wieder herzustellen gedenkt. Das ist für mich dasselbe. Brüder im Geiste. Brauche ich nicht.

        • Alfons Van Compernolle

          Ihre Sichtweise, hat eine gewisse Logik. Es ist doch sehr verwunderlich, dass , das nationalsozialistische Gedankengut, trotz alle seiner Greueltaten auch 72 Jahre nach seinem gluecklichen Niedergang, einfach nicht aus den Koepfen der Menschen raus zu bekommen ist.

          • Pensionierter Bauer

            Eins vorneweg, ich bin kein Anhänger der AfD. Es ist aber auch klar, dass wenn sich die Zuwanderer hier anpassen würden anstelle von Paralelgesellschaften zu bilden Parteien wie VB, PVV, AfD, FN ua. erst gar nicht groß geworden wären. Es ist schon sehr bedauerlich, daß wir Feste wie Sylvester, Weihnachtsmärkte usw. in den größeren Stadten nur noch hinter Barrikaden und unter Polizeischutz feiern können. Ich empfinde es als eine unverschämte Frechheit diejenigen die die Zuwanderung kritisch hinterfragen immer gleich mit den Nazis gleich zu setzen. Nein, die Taten des NSU sind mit gar nichts zu rechtfertigen, alle die hier Dreck am Stecken haben gehören hart abgestraft. Aber genauso sind die Terroranschläge sowie die Massenübergriffe von Sylvester und Hallowin durch nichts zu rechtfertigen auch nicht durch die Argumentation der Gutmenschen, dass das doch nicht Alle sind. Ich sage, es waren aber auch nicht nur Einzelne.

            • Alfons Van Compernolle

              P.B.: In vielen gebe ich Ihnen Recht und dennoch behaupte ich ,dass die mordenden Terroristen auch unter den Moslems eine Minderheit sind. Sie haben schon Recht und ich verstehe Sie gut, es ist traurig, dass wir leider unsere Festkultur , eben wegen diese mordenden terroristischen Minderheit nur noch hinter
              Barrikaden und Natodraht feiern / begehen koennen und dennoch auch diese mordenden Terroristen egal aus welcher Ecke sie kommen ( Islam oder Ultrarechts ) sind eine Minderheit, denen wir kein Mittel in die Hand geben duerfen, damit sie Oberwasser bekommen. Tatsache ist aber auch, zumindest in Deutschland und hier in Flandern, dass es zwischen den Ultra-Rechten und den „extrem-Islamisten“
              vielfaelltige Kontakte auch schon zu Zeiten A.H. und heute gab und gibt, ja selbst Verstaendnis fuer die eine oder andere Mordtat geaeussert worden ist! Was die „gebildeten“ Paralelgesellschaften anbelangt gebe ich Ihnen auch Recht, sage aber gleichzeitig dabei, da haben unsere frueheren und heutigen Politiker eine nicht unerhebliche Mitschuld zu verantworten, sie haben es frueher zugelassen und gefoerdert. Ich erinnere mich noch gut als in den 1970 Jahren alle Parteien in Hamburg im Bezug auf „Auslaender“ von “ Gastarbeitern gesprochen haben, denen man durch Konzentration ein Gefuehl
              von Heimat / Zuhause“ und ein herzliches Willkommen bereiten wollte. Familiennachzug inklusive!
              Alle Parteien CDU /CSU /SPD/FDP und spaeter auch die Gruenen ! Die Linke‘ gab es noch nicht !
              Diese Politik hat man in ganz Europa, auch in Belgien uebernommen. Sie war ist und bleibt ein Fehler!
              Besser auch fuer die Intregation waere es gewesen, wenn man die zu uns kommenden Auslaender prozentual auf die Staedte und in den Staedten pro Strasse aufgeteilt haette . wuerde!
              In Konzentration kann keine Intregation stattfinden. Eben diese Konzentration , so gut sie auch mal gemeint war, ist kotraproduktiv , sie schafft das Gefuehl der „Ausgrenzung“ , was zur Abspaltung fuehrt
              und emfaenglich fuer extrem-Idiologien macht. Wir bzw. unsere frueheren Verantwortungstraeger haben dieses erst ermoeglicht !! Ich lehne jede Art von wie auch immer begruendeten Terrorismus ab,
              von Links , von Rechts oder aber auch jedlichen Religionsterrorissmus !!
              Von Gutmenschentum, bin ich soweit entfernt, wie die Erde von der Venus. Was mich aber nicht dazu verleitet jeden Moslem nun von Haus aus ersteinmal “ er koennte ja ein Terrorist / Moerder sein zu unterstellen und bis zum Beweis des Gegenteils als einen solchen zu begegnen!
              Ich mache keinen Unterschied aus welcher Richtung der Terrorismus kommt, fuer mich sind das alles Moerder , die vor den Internal. Strafgerichtshof gehoeren und so lange wie moeglich hinter den beruehmten „Schwedischen Gardienen“ verschwinden muessen, SO LANGE WIE MOEGLICH!

              • Pensionierter Bauer

                In der Tat sind unsere Ausgangspositionen nicht weit von einander entfernt lieber Alfons. Aber für mich war eine Zesur die Demonstration von Moslemischen Frauen gegen islamischen Terrorismus in Köln. Es waren lediglich rund 400 Moslems erschienen. Hier haben viele durch ihre Abwesenheit die Gewalttäter indirekt unterstützt und ihre Unterwürfigkeit gegenüber der Ditib zum Ausdruck gebracht.

              • Pensionierter Bauer

                Lieber Alfons, Sie sehen die Bildung von rein Türkischen oder Arabischen Vierteln in den Städten zu recht sehr kritisch. Was sagen Sie denn zu dem Vorschlag der nun in Flandern auf dem Tisch liegt ? Hier möchte man an den größeren Schulen rein Arabische, Türkische oder bei Bedarf auch Andere Klassen bilden und den Unterricht dann auch in deren Sprache erteilen.

                • Alfons Van Compernolle

                  P.B.: Was ich dazu sage???, Fragen Sie mich das im ERNST ??????? Wir haben drei Amtssprachen in Belgien! Alle anderen Sprachen sollten fuer die Sprach-Genies (Belgier) und Einwohner Belgiens eine Fremdsprache bleiben !!!! Reine „Tuerkische“ -“ Marokanische“ oder wie auch immer Klassen halte ich fuer BLOEDSINN !! Statt dessen sollte man in allen Provinzen gleichberechtigt / Umfang unsere drei Amtssprachen unterrichten. Was nebenher so einige schon sehr lange Zeit bestehende Probleme aufloesen wuerde! Ich bin Belgier ( seit Geburt ) habe in Hamburg gelebt – gelernt-studiert etc- im 52 Jahr bin ich vor 14 Jahren nach Belgien gekommen und habe direkt
                  9 Klassen Nederlands absolviert. Ich hatte 2 Lehrer die jeweils 9 Sprachen beherschten, gerne haette ich auf meine Fragen “ Warum das eine oder Andere“ in der Gramatika so ist, die eine oder andere
                  Erklaerung in Deutsch erhalten, es war / ist noch immer verboten, so bekam ich die Erklaerung
                  „omdat het even zo is“! in Nederlands !! Es waren Chinesen -, Russen und Thailaender in meiner Klasse, die alle noch nie zuvor etwas von Nederlands gehoert hatten , stellen ihre Fragen in English
                  und bekommen Antworten in het Nederlands !!! Genauso dumme Lernmethode !!
                  Ich denke P.B. auch hier werden wir wohl einer Meinung sein!!!!

      • Alfons Van Compernolle

        Sie Daniela gehoeren wohl zu den Menschen, die mit einem sogenannten „Kastenblick“ bezeichnet werden.Auf der einen Seite nichts verstehen (wollen) auf der anderen Seite nicht ueber den eigenen Tellerrand hinaus sehen ( koennen ) und somit fuer geistige Verblendungsidiologien emfaenglich ist!
        Schon in der abendlaendischen Bibel , aber auch im Koran kann man deutlich nachlesen:
        seelig sind die Blinden & Unwissenden, den Ihnen gehoert das Himmelreich! Ja, dass aber lernt man erst nach seinem Ableben oder Ermordung kennen, wenn es denn besteht, ansonsten Friedhof 2,00m x 3,00 m! Aber hier soll denn jeden ohne Ausnahme, die Erkenntnis und die Wahrheit treffen.
        Es besteht somit auch fuer Sie Hoffnung irgendwann einmal Demokratie und Ermordungstheorien/ Systeme erkennen zu koennen. Sie sind eine Anhaengerin eines „versteckten nationalistischen Gedankenguts“ wie ihn die AFD manipulativ und aufstachelnd betreibt ! Sie sind in ihrer Blindheit genauso gefaehrlich wie die Islamisten oder AFD/NPD/VB !

  2. Alfons Van Compernolle

    Richtig, bist jetzt werden Menschen nur durch die Islamisten umgebracht / ermordet ! Aber wartet mal ab,wenn die AFD in Deutschland und der V.B. in Belgien an der Macht sind, dann wandelt sich sehr schnell die Toetungsmaschinerie. Die Vorgaenger der AFD und der V.B. heissen NSDAP -> NPD !
    Sind diese Elemente erst an der Macht, wird sehr bald, jeder „anders Denkende“ wieder umgebracht!
    Seelig sind die dafuer „Blinden“ und so einige Kommentare in diesem Forum!

    • Radio Euro

      Was Deutschland betrifft fällt mir spontan der NSU ein, der eine Mordserie fabriziert hat, ein völkischer Nationalisten der in und um Oslo Amok gelaufen ist, ein Münchner der gezielt Ausländer erschossen hat und ein Pegida-Redner, der eine Moschee in Brand setzen wollte. Die Unterteilung Islamist = Böse und National/völkisch/Ganzrechtsaußen = Gut mag ich nicht. Beides ist Böse.

    • Radio Euro

      Reden Sie im richtigen Leben mit diesen Personen. Nein, das ist nicht nötig. Hören Sie Ihnen zu. Sie werden all das hören, was Sie hier lesen. Und am Ende hören, dass das doch alles kein Problem ist. Man selbst ist ja weiß, völkisch – da passiert einem selbst ja nichts. Wie im 3. Reich. Wieso sich aufregen, dass der SPDler auf einmal weg ist, der Kommunist, der Zigeuner, der Jude? Es ging einem ja danach nicht schlechter. Im Gegenteil Gab ja genug zum Verteilen.

    • Radio Euro

      Was die Kanzlerin betrifft war und bin ich noch radikalere Meinung als die Rechtsaußen. Diese Frau hätte nie Kanzlerin werden dürfen. Der Unterschied ist: Ich stehe nicht mit schaumverschmiertem Mund in Dresden oder sonstwo mit Plakaten – diese Frau gehört ganz ruhig und sachlich schlicht abgewählt. Aber nicht ersetzt durch einen Höcke, Gauland oder eine Petry.

  3. Alfons Van Compernolle

    Radio Euro: Was A.Merkel anbelangt bin ich als SPD’ler zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich es richtig, dass Menschen in Not befindlichen Menschen Helfen ( auch den in vergewaltigten & versklaven & vertrieben Menschen aus Syrien / Irak) auf der anderen Seite halte ich die wahllose Zuwanderung / Aufnahme fuer einen Fehler! Ich verstehe A.Merkels Gedankengaenge und gute Absichten dahinter, die haette man aber besser und inhaltsreicher -konsequenter vorbereiten und umsetzen muessen, nicht so konzeptlos & wahllos! Und nun Radio Euro, mal ehrlich, Hand aufs Herz,
    durch WEN wuerdest Du A.Merkel ersetzen wollen ???????? Ich stimme Dir zu demokratisch Abwaehlen und in die Rente schicken, aber WER koennte den Job uebernehmen ??????? Ich sehe keinen!!!!!!!!!!!

    • Radio Euro

      Ich kann sie nicht ersetzen. Ich habe 2 Stimmen, mit der einen habe ich den Direktkandidaten der CDU aus dem Bundestag und die SPD-Kandidatin hineingewählt. Fand ich gut. Er hat seine Arbeit nicht getan, sie soll ihre Chance bekommen. Verbockt sie sie, wird sie nicht wieder gewählt. Mit der anderen Stimme habe ich nicht die CDU gewählt sondern eine Partei, die ich jetzt nach dem letzten Wochenende nicht mehr wählen werde.

      In NRW hatte man einen Regierungswechsel gewollt, weil die Kraft soooo schlimm gewesen sein soll. Und nein, toll hat sie nicht regiert. Der Regierungswechsel hat aber zur Folge, dass das Land nicht mehr das Sozialticket mit bezahlt. Ich bin mir sicher, dass das einige nicht toll finden – und die FDP ist bitteschön JUNIOR-Partner.

      Ich persönlich rechne Merkel hoch an, dass sie nach Rücksprache mit Wien die Grenzen nicht zu gemacht hat – sie hätten (Österreich und Deutschland) die Flüchtlinge ja in Ungarn lassen können. Rein rechtlich.

      Letzter Punkt. Ich kenne viele Deutsche, die den Staat abzocken. Es fällt mir da sehr schwer, mit dem Finger auf den z.B. Albaner zu zeigen, der aus einem – Sorry – Drecksloch in Südeuropa kommt. Denn. Der wird hier ja nicht ewig Geld bekommen – und das Geld ist meist niedriger als das, was der Deutsche kriegt. Er hat aber dieselben Lebenshaltungskosten wie andere Deutsche auch – UND er muss Geld nach z.B. Albanien schicken.

    • Radio Euro

      Ich gehöre keiner Partei an. Ich schaue mir bei den Bundestagsparteien zum einen die Direktkandidaten an. Da kann ich wählen zwischen SPD und CDU. Die anderen haben keine Chance. Also schaue ich, was der bisherige Kandidat geleistet hat. Ist er eine Niete, muss er weg. Ansonsten interessiert mich bzgl. der anderen Stimme unter anderem, welcher Hohlkopf an der Spitze sich am Normalsten verhält. Schulz habe ich nicht gewählt, weil er nicht von sich selbst überzeugt war. Er hat Sprechblasen gepustet. Sein erster Angriff nach der Wahl am Wahlabend war peinlich, unpassend und desaströs. Merkel und Schulz, CDU und SPD, fielen also weg. Nazis mag ich nicht. Grüne, von denen leider einige doch darauf aus sind Vorschriften zu „erlassen“, die mir nicht gefallen, mag ich nicht. Dass die besseren Grünen in eine Regierung kommen, glaube ich auch nicht. Bei den Linken sind mir zuviele Kommunisten. Und die FDP ist seit letztem Sonntag auch unwählbar. Ich würde also Stand jetzt in dem einen Fall wieder die SPD-Kandidatin wählen und die andere Reihe nirgends ankreuzen.

  4. Politikmüll

    Schade, das ganze Geld das wegen diesen Idioten ausgegeben wird könnte anders such gebraucht werden, das selbe bei Großveranstaltungen, Sportveranstaltungen etc, diese Hirnkranken müssen eingesperrt werden, sogar vernichtet werden …

  5. Pensionierter Bauer

    Was ist bloß aus unserer einst so angenehmen Hauptatadt Brüssel geworden ? Hat nach der vergangenen Nacht noch jemand Fragen zur Integrationsfähigkeit eines bedeuten Teils der Zuwanderer aus islamischen Ländern. Sollen wir das jetzt einfach als von Allah gegeben hinnehmen? Ich denke, dass wir mit unserer linken Kuscheljustitz hier nicht mehr weiterkommen. Die Verantwortlichen der Islamverbände muss man sich jetzt mal endlich richtig zur Brust nehmen. Bevor ich jetzt wieder als Nazi oder Ähnliches denunziert werde, sage ich es nochmal, alle Menschen von gleichwo sie auch kommen mögen, sind bei mir herzlich willkommen wenn sie unsere Sitten und Gebräuche respektieren. Ich verlange bestimmt nicht, dass sie gleich Mitglied im Karnevals- oder Schützenverein werden aber Respekt vor uns als Mitteleuropäische Eingeborene verlange ich schon.

      • Pensionierter Bauer

        @Edig, ich schaue die Belgischen Fernsehsender und die Bilder sprechen eine eindeutige Sprache. Einige hundert Schwarzafrikaner demonstrierten gegen die Versklavung von Schwarzafrikaner durch Araber in Libyen als die Demonstration massiv von Nordafrikaner geentert wurde, nur des Krawall wegen. Die Idioten von Hamburg gehören ja wohl generel zu den Unterstützern unserer neuen Fachkräfte aus den mittelalterlichen Gesellschaften.

        • @ PB

          Die „Idioten von Hamburg“ sind Verbrecher denen ich jede politische Motivation abspreche. Denen ging es nicht um ein Anliegen oder um Migranten sondern um Randale.
          Auch die Täter von Brüssel haben weder politische noch religiöse Motive. Die haben Spass am Krawall und sonst gar nichts.

        • Alfons Van Compernolle

          Nun P.B. ; die Sklavenmaerkte in Afrika sind Realitaet und ehrlich gesagt, ich wuessete auch nicht wie ich reagieren wuerde, wenn ich derartiges erlebt haette. Aber Randale bleibt Randale !!
          Nur Hamburg hatte eine ganz andere Qualitaet, in Hamburg ging es nur UM RANDALE machen, weshalb oder wofuer selbst Menschen aus Belgien / Holland / Schweiz und weiss Gott woher in Hamburg angereist sind!!!! Mit Politik hatte das so ueberhaupt nichts zu tun : Randale und der Randale Willen! IDIOTEN / SCHWACHMATTEN !!!!!

  6. ?_?_?_?_?_?_

    Fast überall werden mehr Polizisten unterwegs sein: gut sichtbar mit Maschinenpistole, aber auch in Zivil. … … ???? … …
    Mich würde interessieren wie viele unschuldige Menschen beim Einsatz der Maschinenpistolen durch deren Querschlägen ihr Leben lassen !
    … Der Vollpfosten, der einen Einsatz von MASCHINENPISTOLEN in einer solchen Menschenmenge befiehlt, leidet an einem chronischen Porzellan Syndrom !

      • Martin Schulz hängt an seinem alten Job als EU-Kommissionspräsident.

        @ Zappel B.

        Spätestens bei diesem angeblichen Zitat aus der „Frankfurter Rundschau“ habe ich aufgehört mir diese dumme Polemik anzutun.
        Man kann dem frankfurter Linkspamphlet eine Menge vorwerfen aber solche Fehler unterlaufen denen nicht. Das lässt den Schluss zu das hier bewusst Dummheiten über Herrn Schulz verbreitet werden sollen.
        Das er viele (zu viele) taktische Fehler gemacht hat und sein Wahlkampfteam noch unfähiger war als er ist unbestritten. Auch der Behauptung er sei ein Karrierist würde ich nicht widersprechen. Ihn aber als Trottel zu karikieren geht, meiner Meinung nach, zu weit.

        • Radio Euro

          Ich habe den Text hinter dem Link nicht gelesen. Da steht aber nicht wirklich was von Schulz = Präsidenten der EU-Kommission? In welcher Parallelwelt soll das denn von wann bis wann gewesen sein? „Lügenpresse… Lügenpresse….“

    • Nach ersten Hinweisen habe der Mann die Passanten bewusst angefahren. Jedoch geht die Polizei nicht von einen Anschlag aus. Der 29-Jährige soll unter Alkoholeinfluss gestanden haben, so die Beamten weiter. Er wurde auf die Polizeiwache gebracht.

      @ Alkohol

      Ein Islamist der sich festnehmen lässt? Alter wird bekannt gegeben und die Nationalitärt nicht?
      Vermutlich werden, nach Abschluss der Ermittlungen alles an die Öffentlichkeit gegeben werden.
      Harren wir also der Fakten die da kommen werden.

        • @ Pinocchio

          Dann sollten Sie unbedingt mit dem Saufen aufhören. Das Zitat ist aus dem Statement der Polizei.
          Der Regierungssprecher hat sich noch nicht geäussert. Vermutlich wird sich die Regierung, wenn überhaupt, erst nach Abschluss des Verfahrens äussern. Die haben zur Zeit ganz andere Probleme.

  7. Zaungast

    „Betonpoller und sichtbare Polizei: Städte sichern Weihnachtsmärkte“

    Auch heute wieder im moma: Es wird groß über die „Sicherheitsmaßnahmen“ auf den Weihnachtsmärkten berichtet.

    Dabei ist allerdings folgender Satz, wohl eher ohne nachzudenken ausgesprochen, entlarvend: „So soll den Besuchern ein Gefühl der Sicherheit vermittelt werden.“

    So ist es. Es geht um ein „Gefühl“, denn echte Sicherheit kann es nicht geben, da die Terroristen immer das Heft des Handelns in der Hand behalten werden.

    Ein Beispiel: Am Freitag waren wir zu einer Veranstaltung im Zentrum von Lüttich, wo jetzt der Weihnachtsmarkt stattfindet. Auch dort überall Betonpoller, Polizeiautos, Absperrungen. Aber als wir gegen 22 Uhr zu unserem Auto gehen wollten, strömten uns Scharen von jungen Leuten entgegen, außerhalb dieser Absperrungen. Die Marktstände schlossen nach und nach, und die Jugendlichen wollten wohl zum Lütticher Amüsierviertel „Carré“. Für einen Attentäter wäre es ein Leichtes gewesen, in diese Gruppen hineinzufahren, mit genau den gleichen Folgen wie vor einem Jahr in Berlin. Wie will man das verhindern?

    Was die „gut sichtbaren“ Maschinenpistolen im Menschengedränge auf dem Aachener Weihnachtsmarkt bewirken sollen, ist wohl auch nichts anders als so ein Gefühl zu vermitteln.

    Auch das hier ist bezeichnend: „weil sie auf alles reagieren können, vom verlorenen Kleinkind über Taschendiebe bis zum massiven Terroranschlag.“
    „Auf alles reagieren“. Wenn der Anschlag schon geschehen ist, es also schon zu spät ist.

    • „So soll den Besuchern ein Gefühl der Sicherheit vermittelt werden.“

      @ Zaungast

      ….. und genau hier liegt das Problem. Das „Gefühl der Sicherheit“ ist genauso abstrakt wie das „Gefühl der Angst“.
      Wie kann eine, offen getragene, Schusswaffe Sicherheit vermitteln gegen eine abstrakte Gefahr die unsichtbar ist?
      Ist eine bis an die Zähne bewaffnete Staatsgewalt nicht geradezu eine Motivation, für einen der durch gerade diese Staatsgewalt vom Leben in den Tod befördert zu werden sucht, in Aktion zu treten?
      Wäre ich ein Karikaturist würde ich eine Karikatur zeichnen. Einen Weihnachtsmarkt mit einem Spruchband über dem Eingang auf dem steht:“Wir wünschen eine friedvolle Adventszeit.“ Darunter zwei Polizisten mit Maschinenpistolen.
      Die Polizei soll Präsenz zeigen. Mehr Polizisten auf den Strassen vermitteln tatsächlich ein Gefühl der Sicherheit. Das aber wird durch martialische Bewaffnung konterkariert.
      Zum Schluss noch einen Satz aus einem Couplet von Otto Reutter, es ist bereits hundert Jahre alt kann aber vielleicht denen die sich vor lauter Angst nicht mehr aus dem Haus trauen einen kleinen Trost geben. Er schrieb:
      „Vor dem Tod sich zu fürchten hat gar keinen Sinn.
      Man erlebt ihn ja nicht, wenn er kommt ist man hin.“

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