Das Thema ist schon seit Monaten Stadtgespräch in der ältesten Stadt Deutschlands, aber erst an diesem Montag hat sich der Stadtrat zu einer ersten Entscheidung durchringen können: Die Stadt Trier wird zum 200. Geburtstag von Karl Marx 2018 eine große Marx-Statue aus China aufstellen.
Trier nimmt also nach dem Willen einer Mehrheit der Stadtväter das Geschenk der Volksrepublik China an.
Die wichtigsten Entscheidungen in Bezug auf das umstrittene Projekt stehen allerdings noch aus, denn der Trierer Stadtrat beschloss am Montag außerdem, dass über Standort, Größe und mögliche Aufstellungskosten der geplanten Statue erst später, nach weiteren Verhandlungen mit China, entschieden werden soll.
Nach dem bisherigen Entwurf des chinesischen Künstlers Wu Weishan soll die geplante Marx-Statue inklusive Podest 6,30 Meter hoch werden und in der Nähe der Porta Nigra auf einem Platz stehen.
Der „Riesen-Marx“ und der geplante Standort hatten unter den Trierern teils heftige Kritik ausgelöst. Auch in der Stadtratsdebatte Am Montag ging es kontrovers zu.
Das Geschenk sei eine Anerkennung für die Geburtsstadt des Philosophen, argumentierte der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Markus Nöhl.
Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU, Udo Köhler, zeigte sich froh über das Angebot, weil damit eine Diskussion über den kontroversen Umgang mit Marx entstehe.
Grüne und FDP forderten dagegen, das Geschenk nicht anzunehmen, um ein Zeichen gegen Menschenrechts-Verletzungen in China zu setzen.
Der berühmte Philosoph Marx, einer der geistigen Väter des Kommunismus, wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren. (dpa/zeit.de)
Eine Statue für karl marx, und das im 21. Jahrhundert?
Diesem Schreibtischtäter aus dem 19.Jh., dessen Irrlehren im 20.Jh. 80 Millionen (!) Menschen das Leben gekostet hat? Sollen wir diesem falschen Propheten ein Denkmal setzen ?
Nun ja, in Oostende steht am Strand auch ein Standbild von Leopold II, der 7 bis 9 Millionen Kongolesen massakrieren liess. In Brüssel ist auch ein Boulevard nach diesem belgischen Massenmörder benannt. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wie wäre es denn als nächstes mit einer Adolf-Hitler-Straße in Berlin?