Als Reaktion auf den tödlichen Unfall am Hansemannplatz am 27. April, bei dem eine 29-jährige Radfahrerin unter einen Linienbus geraten war, hat die Unfallkommission bei der Stadt Aachen am Donnerstag drei Maßnahmen beschlossen.
Die Unfallkommission ist ein Gremium, an dem Vertreter der Stadt Aachen, der Polizei und der ASEAG beteiligt sind. Die Kommissionsmitglieder treffen sich regelmäßig alle zwei Wochen.
Die schon vorhandene Rotmarkierung im Radfahrstreifen am Hansemannplatz in Richtung Heinrichsallee wird verlängert bis hinter die Stelle, wo die Busse rechts in die Busspur Peterstraße abbiegen.
Die Verkehrszeichen im Umfeld der Unfallstelle werden überprüft und kurzfristig ergänzt.
Über eine Woche lang wird im Umfeld der Unfallstelle eine Videobeobachtung eingerichtet, damit sich die Fachleute einen Eindruck von der dortigen Gesamtsituation verschaffen können.
„Wir müssen sofort handeln“, sagt Heike Ernst, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Aachen. Die genannten Maßnahmen sollen schnellstmöglich umgesetzt werden.
Weiterreichende Maßnahmen, die die bauliche Situation am Hansemannplatz oder aber auch die bisherigen Verkehrsbeziehungen betreffen könnten, sind nicht ausgeschlossen. In die Überlegungen werden auch die Ergebnisse des „Rekonstruktions-Gutachtens“ einbezogen, das die Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben hat.
Allerdings werden die Mitglieder der Unfallkommission in den folgenden Treffen bereits über mögliche Varianten gegenüber der heutigen Verkehrssituation am Hansemannplatz beraten. (aachen.de)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
AKTUALISIERUNG – Aachen: Radfahrerin gerät unter Linienbus und stirbt. https://t.co/hTsOJH2TCc pic.twitter.com/vmZvgn8hmB
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) April 28, 2017