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Stadionverbot für die Gewalt einiger „Fans“ der AS gegen die Polizeikräfte am Sonntag nach dem Spiel gegen Brügge

Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Brügge am Sonntag kam es auf dem Parkplatz des AS-Stadions zu Aggression und heftiger Gewaltanwendung gegen Polizisten. Illustration: Shutterstock

Sind die Fans nicht mehr die, die sie mal waren? Oder ist die AS Eupen nicht mehr die, die sie mal war? Tatsache ist, dass es am Sonntag bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison zu Zwischenfällen unter Beteiligung von „Supportern“ des ostbelgischen Erstligisten gekommen ist.

Nach dem Ende des Spiels zwischen der AS Eupen und dem FC Brügge, das mit einer 1:3-Niederlage der Schwarz-Weißen endete, sind einige Personen aus dem Zuschauerbereich auf den Parkplatz hinter der Haupttribüne gelangt, um die Spieler zur Rede zu stellen.

Sowohl ein Vertreter der Direktion der AS als auch die Polizeikräfte mussten feststellen, dass es einigen dieser Leute nicht um das Gespräch, sondern um Gewaltanwendung ging. Die Polizei versuchte zunächst, deeskalierend einzugreifen. Die Reaktion darauf waren jedoch zunehmende Aggression und heftige Gewaltanwendung gegen Polizeibeamte.

Die Tribüne T2 am Kehrweg ist den Fans der AS Eupen vorbehalten. Leider gibt es unter ihnen auch gewaltbereite Elemente, wie sich am Sonntag gezeigt hat. Foto: OD

„Es gibt keine Gewissheiten mehr. Eupen ist der am wenigsten mediatisierte Verein in der 1A und strahlt immer Ruhe aus. Bis gestern“, schrieb Voetbalkrant, das flämische Pendant zu Walfoot, am Montag zu den Vorkommnissen von Sonntag auf dem Parkplatz des Kehrweg-Stadions.

Es war schon das dritte Mal in dieser Saison, dass einige Eupener Anhänger negativ von sich reden machten. Beim Spiel der AS gegen Union St. Gilloise am 23. Oktober 2021 wurde die Begegnung nach dem 3:2-Siegtreffer der Gäste aus Brüssel sogar für kurze Zeit unterbrochen, wobei man da noch vermuten konnte, dass der Torwart von Union St. Gilloise, Anthony Moris, nach dem Treffer den Fanblock der AS direkt in seinem Rücken unnötig provoziert hatte.

Beim Auswärtsspiel der Eupener Mannschaft im Stadion von Sclessin gegen Standard Lüttich am 20. November 2021 wurden aus dem Gästeblock mit AS-Fans Feuerwerkskörper auf den Platz geworfen.

Die Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen (Ecolo) sowie Vertreter der Polizeizone Weser-Göhl und der AS Eupen haben am Dienstag in einer gemeinsamen Versammlung die Vorfälle auf dem Parkplatz des Kehrweg-Stadions nach dem Heimspiel vom letzten Sonntag gegen Brügge aufgearbeitet.

Einhellig und ohne Einschränkung haben alle Versammlungsteilnehmer die von einigen Personen ausgeübte Gewalt gegen die Polizeikräfte verurteilt und sich auf gemeinsames Handeln verständigt, um eine weitere Zunahme von aggressivem Verhalten rund um das Stadion zu verhindern.

AS-Generaldirektor Christoph Henkel. Foto: OD

Inzwischen wurden die Personalien mehrerer Gewalttäter ermittelt. Bereits am Montag hat die Polizei wegen der schwerwiegenden Taten gegen mehrere der beteiligten Personen sofortige Stadionverbote erlassen, die durch das Innenministerium bestätigt wurden. Auch wurde die Staatsanwaltschaft informiert. Nach der Auswertung aller Videoaufnahmen von dem Zwischenfall würden gegebenenfalls weitere Maßnahmen gegen die Verursacher der Aktion erfolgen, teilte die AS mit.

Christoph Henkel, Generaldirektor der AS Eupen: „Die Gewalttaten vom letzten Sonntag waren leider nicht die ersten Zwischenfälle dieser Art, die wir in dieser Saison von Gewalttätern erlebt haben, die das Stadion zu ihrer Bühne machen. Ich möchte diese Vorfälle und die heutige Versammlung mit der Stadt Eupen und der Polizeizone Weser-Göhl zum Anlass nehmen, um im Namen des Clubs, aller Spieler und im Namen unserer echten Fans jede Form von Gewalt zu verurteilen. Für die international und multikulturell geprägte KAS Eupen stehen Respekt, Toleranz und die Ablehnung jeder Form von Gewalt an erster Stelle. Die KAS Eupen steht zu 100 Prozent hinter der gemeinsamen Linie, die Stadt und Polizei zur Eindämmung von Gewalt fahren. Dies auch im Sinne aller Zuschauer, die in unser Stadion kommen, um hier den Fußball gemeinsam und friedfertig als Fest zu feiern.“ (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

3 Antworten auf “Stadionverbot für die Gewalt einiger „Fans“ der AS gegen die Polizeikräfte am Sonntag nach dem Spiel gegen Brügge”

  1. M der Block

    Haben absolut nichts im Kopf diese Leute. Zur Rechenschaft ziehen mit jeder möglichkeit die das Gesetz bietet und Stadionverbot für die nächsten 5 Jahre .
    Hoffentlich sind sie alle volljährig damit es nicht wieder Papa und Mama ausbaden müssen.

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