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Rollator statt Fußballtor: Auf dem alten Fußballplatz des RFC St. Vith soll ein Seniorenheim entstehen

Das Gelände des ehemaligen Fußballplatzes an der Malmedyer Straße in St. Vith. Foto: Alfons Henkes

Wo früher der RFC St. Vith seine Heimspiele bestritt, soll künftig ein neues und modernsten Ansprüchen genügendes neues Seniorenheim entstehen.

Darauf haben sich die DG-Regierung, die Interkommunale Vivias und die Verantwortlichen der Klinik St. Josef verständigt.

An seinem heutigen Standort in der Klosterstraße lässt sich das Seniorenheim St. Vith nicht erweitern. Außerdem gibt es ein akutes Parkplatzproblem.

Wohl aber könnte die Klinik St. Josef auf die heutigen Räumlichkeiten des Seniorenheims St. Elisabeth erweitert werden. Dafür aber müsste das Seniorenheim an einen anderen Standort wechseln bzw. an anderer Stelle neu gebaut werden.

Das Seniorenheim St. Elisabeth an der Klosterstraße in St. Vith. Foto: Alfons Henkes

Als neuer Standort käme das 1,4 Hektar große Gelände des ehemaligen Fußballplatzes des RFC St. Vith an der Malmedyer Straße infrage, das dem St. Vither ÖSHZ gehört.

„Die Klinik St. Josef wird am aktuellen Standort erweitert. Dies geschieht, indem die Klinik die Räumlichkeiten des Seniorenheims St. Elisabeth erwirbt. Jedem, der das Umfeld kennt, ist die Raumknappheit der Klinik bekannt. Durch die Erweiterung kann die integrierte Gesundheitsversorgung ausgebaut werden. Dadurch, dass die Bettenbelegung im Krankenhaus immer kürzer wird und die Tagespflege zunimmt, können die neuen Räumlichkeiten dahingehend genutzt werden, die Qualität in der ambulanten Behandlung noch weiter auszubauen“, so DG-Minister Antonios Antoniadis (SP).

Mehr Qualität und Professionalität

Durch mehr Raum werden laut Antoniadis die Arbeitsabläufe optimiert und somit mehr Qualität und Professionalität sowohl für die Patienten als auch für das Personal ermöglicht: „Auf diese Weise können optimale Dienstleistungen an den Patienten, gute Mitarbeiter und nicht zuletzt auch der Krankenhausstandort St. Vith gesichert werden.“

Das 1,4 Hektar große Gelände an der Malmedyer Straße bietet ausreichend Platz, um einen Gebäudekomplex zu errichten, der modernsten Ansprüchen im Bereich der Altenpflege genügt. Foto: Alfons Henkes

Das Seniorenheim St. Elisabeth werde seinerseits an dem neuen Standort neue Perspektiven erhalten, so Antoniadis: „Dort werden darüber hinaus alternative Wohnformen wie beispielsweise betreute Wohnungen für Menschen mit geringem Pflegebedarf entstehen. An dem neuen Standort soll auch eine Großküche Platz finden, die unter anderem den Dienst ‚Essen auf Rädern‘ beliefern könnte. Mit diesem Dienst kann ein gutes und in allen fünf Eifelgemeinden gleichwertiges Angebot für Senioren garantiert werden.“

Das Seniorenheim auf dem alten Fußballplatz von St. Vith ist nur ein Teil des „Masterplans zur künftigen Gestaltung der stationären Gesundheitsversorgung und Seniorenhilfe in der Eifel“, der von der DG-Regierung in enger Zusammenarbeit mit der Interkommunale Vivias und anderen Akteuren im Bereich der Seniorenpolitik erarbeitet  wird.

Minister Antoniadis: „Wir sprechen hier über ein Großprojekt, das enorme finanzielle Mittel erfordern wird. Doch diese betrachten wir als eine Investition in die Zukunft, da die angestrebten Maßnahmen notwendig sind. Die Summe der Kosten lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffern. Diese hängen von der konkreten Ausgestaltung der genauen Projekte ab.“ (cre)

14 Antworten auf “Rollator statt Fußballtor: Auf dem alten Fußballplatz des RFC St. Vith soll ein Seniorenheim entstehen”

  1. Réalité

    Habe schon einen Kommentar hierüber im G E Net gelesen, schliesse mich diesem an:
    sollte das Gebäude, der Komplex nicht an besserer und ruhiger Stelle erbaut werden, besonders auch mit genügenden Grünflächen usw !? Es ist noch früh genug!

      • Klara Viebig

        Richtig !
        Scheinbar gibt es in der Gemeinde Büllingen keine Steuer auf leerstehende Buden.
        Auf ungepflegte Höfe und Häuser sowieso nicht aber darüber regt sich in Manderfeld seit Jahren kein Widerstand !
        Vielleicht kann Wolfgang ja mal Abhilfe schaffen ?
        Und lässt das neue Seniorenheim in der Stadt, da wo es hin gehört.

  2. standpunkt

    Ich finde den Standort gut und die Idee vom Neubau des Seniorenheims noch besser. St.Vith ist gut erreichbar, liegt zentral und die Stadt ist doch relativ ruhig. Man bedenke auch die Einwohner der Gemeinde Burg-Reuland , die es doch bequemer nach St.Vith haben als nach Manderfeld.
    Hier kann man komplett neu planen und die Baustelle sehr schön

  3. Tolle Idee mit diesem Neubau eines Seniorenheims. Man muss zukunftsorientiert denken.
    Der alte Fussballplatz bietet einen idealen Standort und St. Vith ist weiterhin eine lebenswerte Stadt.
    Senioren gehören auch dazu. Sie sollten nicht ausserhalb geparkt werden.
    Herr Minister, ich kann Ihnen nur sagen, beginnen Sie möglichst schnell mit dem neuen Bauprojekt.

  4. Henkes Gerlinde

    Die Lage dort ist gut…Grünfläche vorhanden!
    Ich finds etwas erbärmlich,,dass der Parkplatz nicht für Angehörige i.St.Vith bestimmt war,wenn sie dorthin ihre Leute besuchen kommen und fürs Personal wichtig ist,aber die Lösung ist gefunden. Modern genug ist das Seniorenheim wohl bestimmt.
    Wenn zuviel Luxus,kann dich doch kaum ein Normalempfänger das leisten! Wo landen dann all die andern,die nicht daheim bleiben können?Darüber dürften wir mal nachdenken.
    Was nützt denn der grösste Komfort,wenn zuwenig Personal,die gehetzt arbeiten müssen.
    Wichtiger ist doch wohl die gute Betreuung.
    Manderfeld liegt doch zu weit abgelegen,für eine solches Projekt,oder?
    Wenigstens für die meisten..

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