Gesellschaft, Meinung

GLOSSIERT – St. Vith kunterbunt

Erster Christopher Street Day in St. Vith. Foto: Alfons Henkes

Haben Sie gesehen, was da los war am Samstag in St. Vith? Wahnsinn! Erstmals gab es eine Parade zum Christopher Street Day. „St. Vith zeigte sich tolerant“, titelte das Grenz-Echo am Montag auf Seite 1. Aber war die Büchelstadt bis dahin etwa nicht tolerant?

Die Premiere des bunten Umzugs hatte schon im Vorfeld viel Neugierde geweckt. Da wurde gerätselt, wer wohl an der Regenbogen-Parade teilnehmen würde. Einige sollen sich sogar eine Lupe gekauft haben, um beim aufmerksamen Studieren der Bildergalerien in den Medien besser erkennen zu können, wer da war und wie der da war – kostümiert, halbnackt…?

In Wirklichkeit war alles halb so wild. Ganz brav spazierte die bunte Schar durch die Straßen von St. Vith.

Foto: Alfons Henkes

Ohnehin sagt eine Teilnahme an so einem Umzug nichts über die sexuelle Veranlagung aus. Vielleicht waren ja nur Heteros anwesend, wer weiß das schon? Womöglich haben Teilnehmer nur so getan, als seien sie schwul oder lesbisch, ohne es in Wirklichkeit zu sein. Kann sein, dass sie es tatsächlich waren. Ist ja auch wurscht. Hauptsache tolerant.

St. Vith sollte ein Zeichen gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung setzen, hatte Initiator Philippe Thomas erklärt. Hass gegen Homosexuelle? In Ostbelgien? Ist es nicht so, dass bei uns ein Einwanderer aus Afrika oder Syrien viel mehr Anfeindungen ausgesetzt ist als jemand aus der LGBTQ-Community?

Mal ehrlich, wen interessiert schon, ob jemand homo-, hetero-, bi- oder transsexuell ist? Sexualität ist bei uns eh eine rein private Angelegenheit. Sie findet in den eigenen vier Wänden statt, nicht auf offener Straße.

SP-Minister Antonios Antoniadis war auch dabei am Samstag. Das gehört sich auch für einen Sozialisten, so wie es früher für Politiker der CSP Pflicht war, beim feierlichen Hochamt in der Pfarrkirche oder bei der alljährlichen Fronleichnamsprozession anwesend zu sein… (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

14 Antworten auf “GLOSSIERT – St. Vith kunterbunt”

  1. Der unheilige Christopherus

    Wer fehlte beim unzüchtgigen Umzug in St.Vith? Väterchen Paasch in deutschnationem Trikot an der tätschelnden Hand des Scharfrichters aus der Aachener Strasse.. Dieser nur mit einem Klingelbeutel unter der schwarzen Motten-Robe. Auch Bruno Kartheuser fehlte: er musste mit einer Festnahme rechnen weil nur bekleidet mit Bitterkräutern und Brennesseln au seinem Garten. KHL wird kommendes Jahr als Christopher Rübezahl erscheinen, er brütete gerade über seine Jubiläumsrede. Auch Pfarrer Theiss will nach den Missbrauchsskandalen Aufbruch demonstrieren, dies mit einem angebissenen Apfel aus dem Schlangen-Paradies

  2. „Mal ehrlich, wen interessiert schon, ob jemand homo-, hetero-, bi- oder transsexuell ist? “

    Sie und mich interessiert es nicht, aber leider immer noch viele andere Menschen. Ob so eine Parade jedoch etwas daran ändert, diverse Vorurteile zu perpetuieren, ist eine andere Frage.

  3. Identifikation

    Viele sind wo möglich nicht der Neigung der sie meinen es zu sein… Es wurde ja vielfälltigst festgestellt, dass besonders, wo geklärtes Wasser getrunken wird, dieses von Östrogenen verseucht ist, was dann dank EU Verordnung sich auch wieder in Mineralwasser und/oder sonstigen Getränken wieder findet. Dazu paaren sich die Weichmacher aus aller möglichen Plastikdosen und -behälter, die ja bekanntlich wie Östrogene wirken auf Grund ihrer Molekularstrukturen… Entdeckt wurde das ja bei Fischen in verseuchten Gewässern in England, wo die Männchen geschlechtlich mutierten. Das erklärt womöglich warum mittlerweile so viele meinen sie wären vom anderen Ufer… Das ‚Prommi-Outen‘ und die Werbung machten dann daraus einen ‚hipe‘, bzw eine Mode (Gruppendynamik…ich will auch Syndrom)… Bei den meisten geht’s ja nicht ums ’sich outen‘ sondern ums ’sich feiern’… aus tierischer Sicht, ein Zumarktetragen seiner/ihrer Gene und wenn das nicht klappt… ein Bescher Alkohol in der/die Hand, und schon biste einer von ihnen !

  4. Nun gut, wir wissen ja aus diesem Forum, dass Echsenmenschen uns alle umbringen wollen, durchgeknallte Milliardäre uns über einen Impfstoff Chips ins Blut praktizieren und andere uns mittels gefährlicher Würmer auf Teststäbchen schwere Krankheiten über Nasen- und Rachenschleimhaut verpassen wollen. Im Netz kann man noch viel mehr erfahren, zB dass Strichcodes auf Alltagsprodukten die menschliche Aura zerstören und dass die Erde eine Scheibe ist. Das ist alles schon schlimm genug. Aber nun, Menschen werden schwul aufgrund des Genusses östrogenisierten Wassers! Das kann doch auch kein Zufall sein, sondern hat alles Methode, sicherlich von eben diesen Echsenmenschen eingefädelt, ist im Verbund ganz sicher mit den Chinesen und mindestens außerirdischer Intelligenz eingefädelt. Pfui Deibel!
    +
    Ganz schwach an dieser Glosse die Bemerkung, mehr als Schwule würden doch in Ostbelgien Ausländer diskriminiert, verbunden mit der Idee, deshalb sei Protest gegen die eben bisschen weniger starke Diskriminierung wohl nicht nötig oder angebracht. Whataboutism. Also darf sich nur jeweils der maximal Diskriminierte, Verprügelte, Beleidigte, Betrogene usw. beschweren? Die anderen halten gefälligst still, weil es ja noch Schlimmeres auf der Welt gibt?

  5. Ein Schelm

    Es ist egal jemand Hono Bi Hetro oder Transsexuell ist .
    Wichtig ist doch das Mann Frau dieses öffedlich zeigen kann . Ohne wie in vielen Ländern der Erde verfolgt werden
    Es lebe die Freiheit für alle denn Vielfalt ist Bund und das ist gut so
    Es grüßt der Schelm

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern