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RFC St. Vith in der nächsten Saison nur noch in der 3. Provinzklasse

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St. Vith ist nach Eupen, Kelmis und Raeren nach Einwohnern die viertgrößte Gemeinde der DG. Sie ist sogar die größte Gemeinde des Südens. Trotzdem führt ihr Fußballclub nur ein Schattendasein in der Region. Jetzt steigt der RFC sogar in die 3. Provinzklasse ab.

Die St. Vither verloren das Entscheidungsspiel der Abstiegsrunde beim US Lüttich mit 0:1 und müssen in den sauren Abstiegsapfel beißen.

Für RFC-Trainer Dirk Willems ist dies aber kein Beinbruch. „Hier ist es sehr schön, das Umfeld stimmt. Und wir haben ein paar junge Burschen mit Entwicklungspotenzial. Das ist eine schöne Aufgabe, wenn auch in der 3. und nicht in der 2. Provinzklasse“, erklärte er im BRF.

Mit Ausnahme der Jahre 1981 bis 1986 sowie 2005 bis 2008, als die Schwarz-Weißen in der 1. Provinzklasse spielten, musste sich der Verein in den letzten 50 Jahren immer mit der Zugehörigkeit zur 2. oder 3. Provinzklasse begnügen, wobei es in all den Jahren durchaus Zeiten gab, in denen einige vermögende Leute richtig viel Geld in den Club investierten.

32 Antworten auf “RFC St. Vith in der nächsten Saison nur noch in der 3. Provinzklasse”

    • Rundes Leder

      Rentner, es soll auch noch Chefredakteure geben die nicht so viel von Fussball verstehen!? St Vith war eigentlich immer ein „nicht so ge(be)liebter Verein“ in der Südlichen DG. Fast immer wenn gegen die gespielt wurde ging es hoch her. Besonders die Derbys gegen Emmels, Amel und Recht sind da gemeint. In Sachen Tranfers waren sie immer weit voraus, so u.a. mit deutschen und Ausländischen Spielern, wie Löhrer und Cribioli, u a. Viele Kelmiser wie Schales und Söns, usw. In den letzten Jahren hatten sie keine gute Transferpolitik in St Vith. So hiess es vor 2-3 Jahren ganz gross, wir spielen nur mehr mit eigenen Leuten. Kaum war der neue Trainer da, da waren auch schon wieder 4-5 fremde Spieler gekauft. Jetzt geht einer der besten nach Raeren. Anstatt zu versuchen den zu halten!? Komische Führung in St Vith? Die beste Lösung ist immer noch diese: viel in die eigene Jugend investieren! Die fremden Spieler kommen doch nur für das viele Geld! Es scheint ja noch welches da zu sein, wenn das richtig ist was der Müller Peter hier drunter schreibt!? Überall haben die Vereine Probleme. Weniger Zuschauer, keine Präsidenten und Vorstandsmitglieder mehr, hohe Auflagen durch das Provinzkomittee, teure Spieler, hohe Ausgaben, so das einige schon Nudeln verkaufen mussten um aus dem Schlamasel heraus zu kommen.

  1. Peter Müller

    Geld muss aber noch immer viel da sein, Sonst würden Junge Leute von Kelmis nicht die Neue Saison da spielen gehen,. Wo doch in Kelmis Milch und Honig fliesst. Daran sieht man, dass es denen nur um das Geld geht.

  2. Ich wollte eigentlich die nächste Saison Fan von St.- Vith werden. Bis jetzt Fan der AS glaubte ich eigentlich daran dass ( wie unser Freund „EifelEr“ so oft die ganze Saison über kommentierte ) in der Eifel besserer Fussball geboten würde. Was nun?
    Anscheinend, und da stimme ich zu, ist die AS unverdient in der 1sten geblieben.
    Sankt Vith dagegen nehme ich an unverdient abgestiegen.
    Fussball ist halt keine genaue Wissenschaft

  3. Es ist schade für einen Verein – ein Abstieg tut immer weh. St Vith mit Amel oder Weywertz zu vergleichen wird schwierig, da dort deutlich mehr Geld fließt. Wer die Spieler bezahlen kann, der spielt auch eine oder zwei Klassen höher. Man kann sich dauerhaft sicherlich nicht ohne finanziellen Mitteln oben festhalten, es sei denn man setzt extrem auf die eigene Jugend und hat Zeit und Geduld und erträgt auch Misserfolge. Da tun sich aber 98% der Vereine schwer mit, was auch menschlich ist.

    St Vith hat sicherlich in den letzten Jahren keine glückliche Transferpolitik gemacht, der Verein ist im Umbruch. Man kann diesen Abstieg aber auch als Chance sehen, wieder einen Neuanfang zu starten.
    Die getätigten Transfers sind wieder ein Schritt zurück, man hätte den Abstieg jetzt wirklich nutzen können eigene Spieler aufzubauen. Ein direkter Wiederaufstieg muss ja nicht zwingend sein. Manchmal braucht es 2-3 Jahre um sich wieder neu und besser zu strukturieren.

    In jedem Fall regiert bei vielen Vereinen das Geld. Das Geld wird aber allgemein knapper. Wir werden leider Gottes noch einige Vereine in den nächsten 10 Jahren sehen, die kurz vor dem Kollaps stehen werden.

  4. Hat US Lüttich gesperrten Spieler eingesetzt?

    Info: Meinen Informationen zufolge hat US Lüttich in der Abstiegsrelegation einen Spieler eingesetzt, der nicht spielberechtigt gewesen war. Deswegen wollte der RFC St.Vith gegen die Wertung des Ergebnis in Berufung gehen, womit die finale Entscheidung über den Abstieg dann in den Händen der Herren des Provinzialkomitees liegt. Unabhängig davon: Wer vier Punkte gegen das schwache Schlusslicht Trois-Ponts liegen lässt, sollte die Einstellung einiger Spieler in Frage stellen.

  5. Traurig,das es so kommen musste.
    Da haben wohl Entscheidungsträger total versagt.Ob diese Leute sich da auch selbst kritisch hinterfragen?
    Ich glaube es kaum…
    Hoffe das der Verein sich wieder selbst findet und aus dieser Niederlage lernt,und gestärkt wiederkommt.

  6. Standpunkt

    Ich stimme @Rentner zu:
    Eine wirklich beleidigende Überschrift für uns alle in der 3. Provinzklasse. OD schreibt kaum etwas aus dem Süden aber wenn dann in sehr negativer Art.
    Als der FC Eupen in der 3. Provinzklasse spielte las man nie so etwas. Über den Aufstieg von Weywetz und Honsfeld stand kein Wort hier (bin mir zwar nicht 100 % sicher).
    Auch In der 3. Provinzklasse wird von vielen Vereinen auf gutem Niveau Fussball gespielt.

    So viel ich weiss hatte der RFC den jüngsten Kader in ihrer Serie . Wenn man die Aufstellungen las waren meistens unglaublich viele Eigengewächse auf dem Schiedsrichterblatt. Das man dann, wenn auch noch einige Ausfälle zu beklagen sind, in Schwierigkeiten gerät, ist auch verständlich.
    Alle hiesigen Vereine sind Amateurvereine und die Ehrenamtlichen opfern ihre Freizeit dem Verein und versuchen das Bestmögliche zu organisieren. Mal gelingt alles und mal eben nicht. Aber kritisieren ist im nachhinein immer einfach aber jeder kann sich engagieren und es dann besser machen. .

    Herr Cremer versuchen sie in Zukunft ihre destruktive Art und Weise zu reduzieren um nicht auch noch die letzten Ehrenamtlichen zu vergraulen.

    • Das kommt davon, wenn man als Verein sich immer sehr brüstet mit der ersten Mannschaft in den letzten 10 Jahren und Unmengen an Geld reingepumpt hat. Wenn man dann am Ende nicht den Erfolg hat, kommt die Schadenfreude.

      Es ist in der Tat so, dass St. Vith mit vielen eigenen Spielern gespielt hat. Logische Konsequenz – eine Klasse tiefer. So ist das neunmal. Es gibt nur wenige Vereine bis gar keinen, der sich leisten kann mit nur eignen Spielern zu spielen und dann die 2. Provinzklasse, geschweige denn P1 zu spielen.

      Man muss sich ja nur mal die Kader und Spielbericht anschauen. Dann kann man direkt sehen, welche Vereine wirklich mit eigenen Leute spielen und welche nicht

      Es gibt viele andere Vereine in der DG, die es mit deutlich weniger Geld, erfolgreicher machen! St. Vith ist ja nicht Spitzenreiter im Geld ausgeben. Es gibt einen Verein, der seid gefühlten 10 Jahren aus der P3 rauskommen möchte und dafür wohl ein Budget eines „fast“ 3. Divisionär hat. Das man es da nie geschafft hat, zeugt von sportlicher Unfähigkeit der Habdelnden Leute!

      So ist das Geschäft!
      Ich jedenfalls bin Fan der Vereine, welche mit der eignen Jugend spielen, bzw es versuchen.

      • Rundes Leder

        Politik! Auch St Vith hat Transferspieler dieses Jahr dabei! Da verkennen Sie etwas. Besser vorher denken! Siehe meinen Artikel von hier oben, mit der Sache von vor ein paar Jahren.
        Der Verein der seit 10 Jahren versucht, den kennt ja jeder! Aber da sitzt ein dicker Sponsor dahinter, nützt aber bis jetzt gar nichts! Alleine was da deren Trainer verdienen soll?!

        • Ich habe nie behauptet, dass St Vith keinen transferspieler hat!

          Besser vorher „gründlicher“ lesen!

          Aber es ist in der Tat so, spielt man mit mehr eignen Leuten (natürlich Transferspieler drin), ist die Gefahr größer eine Klasse tiefer zu spielen. Das ist nun einmal so. Aber nicht weiter dramatisch finde ich.

          Ich denke, dass viele Vereine in den nächsten 10 Jahren große Probleme bekommen werden und dann eben mit deutlich weniger transferspieler auskommen müssen. Dann sind die Vereine im Vorteil, die dass jetzt schon schonungslos versuchen.

          Büllibgrn versucht es nun auch (dafür meinen Respekt). Aber auch sie werden vermutlich mal in den sauren Apfel dann beißen müssen – das kann passieren

          • Rundes Leder

            Dann kläre uns mal auf, scheinst ja ein grosser Kenner zu sein?
            Wenn man hier einigermassen mithalten möchte, dann „muss“ man Tranfers machen!
            Oder meinst du etwa hier wüchsen die Bäume von alleine in den Himmel?
            Nur, und das ist die Kunst, der Vorstand muss dabei Haushalten können, das ist die Kunst.
            Wenn das dreht, dann ist es kein Problem, und man braucht keine Lasagne verkaufen zu gehen, ansonsten kann man unmöglich mit 20 zahlenden Zuschauern rund kommen.
            Denn, und das ist auch eine Tatsache, mit nur eigenen Spielern wird man nie höher spielen wie die 3te Prov, daher unattrakiv und trotzdem nur 20 Zahlende. Wenn dann mal einer sehr gut wird so wie der Christian Theissen und der Christian Brüls aus Amel, der Bernd Rauw von Büllingen, dann sind die schnell weg in höhere Gefilden, und nicht haltbar. Logisch!
            Viele Vereine können nicht gut untereinander, da Futterneidig.
            Auf Dauer können keine 3 Vereine in derselben kleinen Gemeinde das sowieso nicht mehr packen. Schade um die tollen Anlagen die dann brach da liegen werden.

            • Was muss ich denn aufklären?

              Ich habe die gleiche Behauptung aufgestellt wie du grosser Kenner!

              ich sage dir aber auch das es Vereine in der DG gibt die sehr wohl mit 95% eignen Spielern Erfolge feiern und höher als P3 spielen…

              Scheinst dich nicht so gut auszukennen… Dann lieber weiter Bundesliga schauen :-)

            • Peter Müller

              So wie in der Gemeine Plombieres. Da gab es bis vor kurzem, drei Vereine mit 7 Fussballplätze, zwei davon sind Kunstrasen, und liegen gerade mal 1 Kilometer auseinander. Zwei Vereine haben fusioniert,der dritte lässt nicht mehr lange auf sich warten.

  7. Standortanalyse

    Der Regionalfußball in der jetzigen Form ist ohnehin völlig überbewertet. Was da an Geld fließt ist unbeschreiblich und moralisch mehr als verwerflich. 3. Provinzklasse… oder 2. Provinzklasse… ist das ein Maß? Es gibt also in Lüttich 4 Provinzklasse die in zahlreiche Untergruppen unterteilt sind. Daneben hat Belgien 10 Provinzen, die fußballerisch ähnlich – eventuell sogar noch besser – aufgestellt sind. Wenn man dann eine Mannschaft mit ca. 20 Spielern hochrechnet, dann sind die Spieler einer 2. oder 3. Provinzklasse nichts anderes als „Hobbykicker, die zwei Mal wöchentlich trainieren“. Verglichen mit anderen – leider wenig Medien wirksamen Sportarten wie Schwimmen oder Turnen ist dieses Pensum ein Witz, wenngleich die Budgets der Vereine eine andere Sprache sprechen. Da werden horrende Spielergehälter ausgezahlt, Coaches verdienen sich eine Goldene Nase …

    Fußball auf dem Niveau muss ein Hobby bleiben!! Oder wie würde man beispielsweise reagieren wenn ein lokaler Theaterverein in der 1. Kategorie oder ein Musikverein oder Chor einer „Ehrendivision“ seine Mitglieder bezahlen würde??
    Die DG sollte alle Vereine, die Spieler teuer bezahlen aus ihrem Zuschuss-Tabelle rausnehmen, denn ich möchte mein Steuergeld gerne für die Nachwuchs- und Jugendförderung aber nicht für das offensichtliche (schwarz)-bezahlen von Hobbykickern zur Verfügung stellen. Denn eines steht doch sicherlich fest: Fußballer aus dem Norden der DG oder aus der Lütticher Gegend kommen nicht drei Mal wöchentlich wegen der gesunden Luft in den Süden der DG!

  8. Standortanalyse

    Ich bin ohnehin für eine Ostbelgien-Liga – eventuell in zwei verschiedene Klassen eingeteilt. Dann würde der Derbycharakter gewahrt sein und die Klubs könnten auf die Transfers verzichten.

  9. FLIMMERKASTEN

    Und wenn man bedenkt dass einst der RFC St-Vith Ausnahmespieler,Nationalspieler und belgische Fussball-Denkmäler wie Roger CLAESSEN oder Henri DEPIREUX in seinen Reihen hatte und trotzdem
    die Malmedyer Strasse keinen Stau verzeichnete dann kann man verstehen dass im Laufe der Zeit fast vor leeren Rängen gespielt wird !
    Daran ist aber zweifelsohne auch das Fernsehen schuld, denn Fussball,fast an sieben Tagen im Flim-merkasten , geht manchem Fussballfan ans Gemüt, wobei dann die kleinen Vereine die Leidtragenden sind und sich mit einer Handvoll Zuschauern begnügen müssen und die Eintrittsgelder dann nicht mal mehr reichen um die Spieler mit neuen Schuhriemen auszustatten!

  10. kalamèe

    Schade, dass ein Verein wie St Vith es nicht schafft mehr eigene, gute Leute einzubauen. Bin mal gespannt wie es auf Provinzebene in 5 Jahren aussieht. Immer mehr Vereine kämpfen ums Überleben.
    Ich denke, dass der Weg des FC Büllingen Schule machen wird. Die Transferspieler sind nicht mehr zu bezahlen.

    • Wüschtje

      Gemeint ist der immer anschmiegsame Schleicher , der alles wissen mus , aber nur keinen Euroschein über die Theke wirft , wei er Zuviel an diese hängt . Er hält sich nur in Prominentenkreise auf , aber in Wirklichkeit ist er dafür sowieso eine Nummer zu klein , aber versucht es immer .

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