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St. Nikolaus-Hospital begrüßt Vorstoß von Antoniadis für Fusion der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith

Der Eingangsbereich des St. Nikolaus-Hospitals. Foto: OD

In die Diskussion um die Klinik St. Josef in St. Vith und die von DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) befürwortete Fusion beider Krankenhäuser haben sich auch Verwaltungsrat und Direktion des St. Nikolaus-Hospitals in Eupen eingeschaltet.

Die Verantwortlichen des Eupener Krankenhauses begrüßen die Aussagen des Gesundheitsministers Antonios Antoniadis in einem Interview mit „Ostbelgien Direkt“ rund um eine Fusion mit der St. Vither Klinik St. Josef (siehe Artikel an anderer Stelle).

„Das Gesundheitssystem in Belgien verändert sich zurzeit massiv. Krankenhäuser sind aufgerufen, bis 2020 in tragfähigen Netzwerken zu kooperieren. Die Gesundheitsversorgung soll effizienter organisiert, Kosten gespart, Qualität gesteigert werden“, heißt es in einer Stellungnahme.

Direktor René Jost (l), Direktor des Eupener St. Nikolaus-Krankenhauses, und Chefarzt Frédéric Marenne bei der Jahrespressekonferenz am 12. Juli 2018. Foto: Gerd Comouth

Das St. Nikolaus-Hospital in Eupen nehme diese Herausforderung aktiv an. In allen Bereichen prüfe die Direktion in enger Zusammenarbeit mit Ärzteschaft und Pflegepersonal, wie die tägliche Arbeit optimiert werden könne.

Eine besondere Bedeutung komme der engen Zusammenarbeit mit der St. Vither Klinik St. Josef zu. Für die Patienten und ihre Angehörigen garantiere dies eine ortsnahe Versorgung, kurze Wege, mit qualitativ guten medizinischen Angeboten. Es soll „eine offene Diskussion über einen Fusion der Verwaltungsstrukturen mit der Beibehaltung von zwei Standorten geben“, heißt es weiter. Dies sei eine „Chance, beide Häuser auf längere Sicht zu erhalten, im Sinne der Bevölkerung und der Belegschaften gleichermaßen“. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

33 Antworten auf “St. Nikolaus-Hospital begrüßt Vorstoß von Antoniadis für Fusion der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith”

  1. Überall wird fussionoert oder/und zusammen gearbeitet (ob Öffentlich oder Privat)
    Wenn die Eifeler das noch nicht kapiert haben werden wir bald kein KH miehr in der Eifel haben!

    Man kann halt nicht alles haben!

    • DenAhlen

      Dann erklären Sie mir einmal wie und wo man sparen sollte, wenn alles beim Alten bleibt? Erst wird fusioniert, umstrukturiert und dann werden Abteilungen geschlossen! Und dann? Wer leidet darunter? Das Krankenhaus wird dennoch weiter rote Zahlen schreiben, nur die Patienten können dann immer über’s Venn, wenn sie zu einer anderen Abteilung müssen. Sehr angenehm ist das nicht, für kranke Menschen! Die haben keinen kostenlosen Chauffeur, wie unsere 4 Minister und der KHL.
      Wann kassiert der Michel und die DeBlock einmal endlich Steuern von den Reichen? Ach ja, der Michel hat sich ja zur EU geflüchtet, er hat ja in Belgien jede Unterstützung verloren nach seinem Migrationspakt-Desaster! Sogar die Steuerbehörden und Richter stellen seine Mitarbeiter für die Steuerpolitik des Landes öffentlich, in Fernsehdebatten, zur Rede! Armes Belgien!

  2. Fusionieren ist Klasse !
    Frag mal Daimler und Crysler?
    Fusioniere nen Blinden mit nem Lahmen und Du gewinnst jeden Wettbewerb ?

    Außerdem: ich möchte gar nicht fusionieren mit irgendetwas oberhalb des „Stiefels“?

  3. Kleine Krankenhäuser haben in heutiger Zeit keine realistische Überlebenschance. Ohne Fusionen werden sie früher oder später geschlossen, zumal sie auch Schwierigkeiten haben, mit der medizinisch-technischen Entwicklung mitzuhalten. Fusionen ermöglichen Spezialisierung der einzelnen Einheiten, Rationalisierungen, Kosteneinsparungen und ein effektiverer Einsatz des Personals. Somit sollten sich auch unsere Krankenhäuser der Entwicklung anschließen.

    • DenAhlen

      Dabei wir leider übersehen: es geht nicht um „das Krankenhaus“, sondern um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung! Die wollt ihr fusionieren und das wird Folgen haben für die Bevölkerung!
      Wenn das Ministerium jedes Jahr 1,5 Millionen Euro mehr verschlingt, weil die DG im Zuge der Regionalisierung mehr Referenten und Mitarbeiter braucht, dann ist das ganz OK. Bei der Gesundheitsversorgung ist das zuviel und genau da scheiden sich die Meinungen!
      Ich glaube nicht daran, daß durch eine Fusion Geld gespart werden kann. Das würde nämlichen vorraussetzen, dass heute irgendwo jemand nichts tut oder Geld vergeudet würde. Ist das der Fall? Dann gehen Sie mal mit der Meinung ins Krankenhaus, da wir man ihnen helfen!
      Das man gewisse Dinge gemeinschaftlich organisieren kann und so Geld gespart wird kann schon sein. Aber das könnte man auch schon heute, ohne Fusionierung!

  4. War leider bei einigen Fusionen unfreiwillig dabei.
    Alle Betriebe existieren heute nicht mehr.
    Es verdienen nur die Leute, die diese Fusionen begleiten.
    Die arbeitende Schicht saß in allen Fällen wenig später auf der Straße.
    Wie gesagt, meine eigene Erfahrung.

  5. Augen auf!

    Das Traurige an der ganzen Sache ist, dass hier einzig und allein das Geld zählt und das Krankenhaus wie eine beliebige Firma betrachtet wird. In der Regierung schaut man nicht auf den Menschen! Wir lange machen wir Menschen das noch mit? Wer wird dafür auf die Straße gehen? Die Gesunden? Sie leben ebenfalls in dieser Maschinerie, in der das Geld der Maßstab ist… Sie haben keine Zeit oder sie fühlen sich in ihrer Situation nicht betroffen… Die Kranken? Sie können nicht mehr auf die Straße gehen. Sie sind das Opfer dieses Systems geworden.
    es ist höchste Zeit, dass wir aufwachen. Eine Fusion ist für die Eifeler, besonders im Süden eine „Lebensgefahr“. Eine Fusion mit Malmedy scheint mir da eher sinnvoll. Aber das ist bestimmt für die DG nicht lukrativ… Doch wer schaut schon auf den kranken Menschen? Ich finde die Frage schon etwas gefährlich: „Kann die DG sich 2 Krankenhäuser leisten?“ Die Gesunden haben da schnell eine Antwort… Doch irgendwann kann es sein, dass sie krank werden… Werden sie dann noch derselben Meinung sein? Die Politiker sehen es anders… Im Norden sind die meisten Wähler… Da wird die Eifel geopfert… Lassen wir uns das gefallen? Bei der Fusion wird St Vith der klare Verlierer sein… Wenn es so weit ist, werde ich darauf zurück kommen…

    • DenAhlen

      Das KH in Malmedy steht auch auf wackeligen Beinen. Die Eifeler müssen sogar den Rettungshubschrauber mit Spenden finanzieren!
      Ich frag mich wirklich langsam warum ich noch die gleichen Steuern wie die anderen Belgier zahlen soll, wenn ich nicht die gleichen Dienstleistungen bekomme! Hier ist die DG verantwortlich, bekommt aber nichts gebacken!

      Tja, jetzt steht der Herr Antoniadis da und ihm fällt nur eine Fusion als Lösung ein. Danke! So hatte ich mir den Ausbau der Autonomie für die DG nicht vorgestellt. Weil ja aber dermaßen viel Personal in Eupen für die DG arbeiten und auch gut bezahlt wird, muss eben, trotz guter Dotation, dennoch gespart werden. Mehrwert null!
      Dann hätten wir die Autonomie der DG und letztlich auch den Herrn Antoniadis nicht gebraucht denn das wäre dem wallonischen Minister*in sicher auch eingefallen!

  6. Peter Lenz

    Es ist unmöglich, für 70.000 Einwohner zwei voll funktionnierende Krakenhäuser aufrecht zu erhalten. Eine Spezialisierung ist vonnöten.
    Bisher mussten die Eupener nach Sankt-Vith um ein MRT zu machen, warum nicht weiter so ?
    Umgekehrt können Auch in Eupen Dienste kommen welche nicht in Sankt-Vith angeboten werden.
    Beide Standorte können erhalten werden, unter der Führung von einem Direktionsteam. Ob dieses nun in Eupen oder Sankt-Vith angegliedert wird ist doch völlig egal.
    Malmedy ? Ziemlich chaotisches Krankenhaus welches Auch nicht zur DG gehört.

    • DenAhlen

      Aber 4 Minister + Anhängsel sind natürlich drin… Alles eine Frage der Prioritäten, die man sich selber in der DG Regierung setzt! Wir kämen auch mit einem „Oberbürgermeister*in“ aus und meinetwegen kann der sich auch an ein Gemeindehaus angliedern, das brauchen wir auch kein Parlamentsgebäude! Wie schon gesagt: ihr habt euch selber dafür entschieden und jetzt kommt dann das Sparpaket auf dem Rücken der Bürger!

    • Friedrich Meyer

      @Peter Lenz
      Die Zahl von 70.000 Einwohner ist nicht unbedingt maßgeblich.
      Weil in Sankt Vith der allergrößte Teil der Mitarbeiter die Französische Sprache beherrschen, kommen Patienten auch aus den Gemeinden Gouvy, Vielsalm, Lierneux und auch aus der Gegend von Malmedy, Stavelot oder sogar Spa.
      Zumindest was den Erhalt von Arbeitsplätzen im Sankt Vither Krankenhaus angeht, ist dies positiv zu sehen.
      Ähnlich verhält es sich mit Eupen, wo Leute aus dem gleichen Grund von Jalhay, Baelen, Limburg oder auch aus Verviers ins Hospital kommen.
      Die Prachkompetenz der Ostbelgier ist als von Vorteil, damit der Umsatz nich soweit fällt, dass schon morgen der Ofen ausgeht.
      Das rechtfertigt aber keineswegs dass die Klinikmitarbeiter ( und damit sind Angestellte und Ärzte gemeint ) nicht nicht mindestens beide Spachen beherrschen müssen.

  7. QUASTENFLOSSER

    …und während hier über Fusion gelabert wird, steht in Eupen, mitten in der Stadt, umringt mit hässlichen Parkplätzen, ohne Rücksicht auf einen vorhandenen schönen Park, ein Klotz an Steinen, die uns Bürgern Milliarden gekostet haben. Oh, man schreibt rote Zahlen??? Das konnte ja nun WIRKLICH kein Planungsbüro, keine Ausschuss, kein Experte und vor allen Dingen keine Politiker samt Berater vor voraussehen! Mein Name ist Hase….

    • DenAhlen

      Und die Mehrheit der Ostbelgier war, sehr wahrscheinlich, noch nie im ‚Steinklotz‘ gewesen! Warum auch? Aber bei den Krankenhäusern muss gespart werden. Alles verstanden? Dieser „Sozialist“ masst sich dann noch an seine Kollegen zu belehren und will trotzdemspritzige Debatten? Soll man darüber lachen oder weinen?

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