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Zwei Männer wegen des Sprengstoff-Anschlags auf Bankautomaten in Eupen zu hohen Haftstrafen verurteilt

Am 15. März 2019 wurde dieser Geldautomat am Hauptgebäude der Eupener Post in der Schulstraße gesprengt. Foto: OD

AKTUALISIERT – Zwei Männer aus der Region Amsterdam sind Ende Dezember 2021 vom Strafgericht in Hasselt zu Haftstrafen von sieben Jahren und zehn Jahren verurteilt worden. Beide Straftäter hatten bei der Sprengung des Bpost-Automaten in der Schulstraße in Eupen im Jahr 2019 mehr als 105.000 EUR erbeutet.

Die Eupener Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse.

Bei dem Überfall am 15. März 2019 in Eupen wurde die sogenannte „Pizzaschieber-Methode“ verwendet. Bei dieser Methode wird zuerst mit einer Bankkarte eine geringe Geldsumme abgehoben um den Geldautomat zu öffnen. Danach wird in der Klappe des Geldautomaten ein flacher Behälter mit Sprengstoff platziert.

06.07.2019, Belgien, Eupen: Der neue Geldautomat am Postgebäude in der Schulstraße in Eupen. Foto: OD

Dieser Behälter wird mit einer oder zwei Stangen durch die Klappe im Geldautomaten geschoben um die Explosion auszulösen. Daher kommt der Name „Pizzaschieber Methode“, so wie ein Pizzaïolo eine Pizza in den Ofen schiebt.

Nach dem Sprengstoffanschlag in Eupen waren die Täter mit Hilfe eines gestohlenen Audis mit gefälschten Kennzeichen Richtung Niederlande geflüchtet.

Diese beiden Männer waren Teil einer kriminellen Vereinigung, die in der Provinz Lüttich und der Provinz Limburg fünf Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten verübt haben. Die beiden anderen Mitglieder dieser Vereinigung sind jeweils zu Haftstrafen von acht Jahren verurteilt worden.

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