Notizen

Spannung pur in Österreich: Gleichstand bei Präsidentenwahl

Die beiden Kandidaten Alexander Van der Bellen (links), unterstützt von den Grünen, und Norbert Hofer von der FPÖ (rechts). Foto: dpa

Der Ausgang der Wahl eines neuen Präsidenten in Österreich ist nach einer letzten Hochrechnung völlig offen. Sowohl der von den Grünen unterstützte Alexander Van der Bellen als auch der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer lagen am Sonntagabend laut ORF-Hochrechnung bei exakt 50%.

Wer das „Herzschlag-Finale“ gewinnt, entscheidet sich erst an diesem Montag nach Auszählung von voraussichtlich 700.000 bis 800.000 Briefwahlstimmen.

Insgesamt waren 6,4 Millionen Österreicher zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,8%.

Der von den Grünen unterstützte Van der Bellen hatte in den ORF-Hochrechnungen am Abend einen minimalen Vorsprung von rund 4.000 Stimmen. Der 72-jährige Wirtschaftsprofessor und frühere Grünen-Chef konnte vor allem in den großen Städten punkten.

Der gelernte Flugzeugtechniker Hofer gewann laut Analysen besonders Wähler im ländlichen Raum für sich. Sollte der Sportschütze und Burschenschafter das Rennen machen, wäre der 45-Jährige der erste Rechtspopulist an der Spitze eines EU-Staats.

Die FPÖ ist ausländer- und europakritisch. Hofer hat angekündigt, als Bundespräsident seine Befugnisse stärker als die Vorgänger nutzen zu wollen. Dazu gehört im äußersten Fall auch die Entlassung der Regierung. (dpa/cre)

 

20 Antworten auf “Spannung pur in Österreich: Gleichstand bei Präsidentenwahl”

  1. R.A. Punzel

    Tja, das hat man davon, wenn die Manipulationsprogrammierer zu früh nach Belgien zurück geschickt werden. Da hilft selbst der feundlich gemeinte Ausfluss des Ideenaustausches nicht. Ob dem KHL jetzt noch Asyl gewährt wird?

      • Lüge und Betrug

        Der versucht hat, gegen das Angelsächsische (UK-USA) Klüngel vorzugehen. Deutschland war die einzige europäische Macht, die stark genug war, und hätte Europa gegen die vor ca. einem Jahrhundert beginnende Neue Weltordnung leiten können.Aber nein, der „Weltkrieg 1914-1945“ wie ihn Churchill nannte, kam dazwischen. Deutschland mußte gebrochen werden. Seitdem führt Deutschland Europa in das Elend – immerDdeutschland, egal wie man die Dinge dreht und wendet! – des europäischen Leviathans. Hitler hätte aber mit dem Gas nicht spielen sollen, stimmt. Und zwar mit System, dixit Juncker: „Wir (EU) beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“ („Die Brüsseler Republik“, in: Der Spiegel, 27. Dezember 1999, Hamburg).
        Noch Fragen zu dem was zZ geschieht?

    • Lüge und Betrug

      Das konnten Naturgesellschaften. Die Modernen versinken immer tiefer in der Selbsknechtung. Und der Libääääääähhhhtarismus ist die höchste Form davon, da er die absolute Freiheit im Kommerz anstrebt, also im Konsum – zu dem die Menschen mit allen Mitteln (Medien und Werbung sei Dank) gezwungen werden. Der Libääääääähhhhhrtarismus ist noch schlimmer als der chinesische Konsum-Kommunismus, denn er bräuchte nicht einmal einen Staat.

      • Baudimont

        Meinen Sie Libertarismus ? Mit Der Libääääääähhhhhrtarismus ?
        Um allgemeinwissen zu verbessern, lohnt es sich, regelmäßig Bücher zu lesen
        Roland Baader: Das Kapital am Pranger: Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel. ISBN 3-935197-45-4.
        Frédéric Bastiat: Der Staat – die große Fiktion. Ott, Thun 2001, ISBN 3-7225-6918-4.
        David D. Friedman: Das Räderwerk der Freiheit. Für einen radikalen Kapitalismus. BoD, Norderstedt 2003, ISBN 3-8330-0529-7.
        Murray N. Rothbard: Eine neue Freiheit – Das libertäre Manifest. 1999, ISBN 3-933631-08-4.
        Murray N. Rothbard: Die Ethik der Freiheit. 2000, ISBN 3-89665-086-6.

  2. systray0

    Jemand der droht, die Regierung ab zu berufen, hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.
    Aber von „Demokratie“ soll dann aber auch kein Mensch mehr wagen zu sprechen.
    Nicht, dass wir in der EU noch viele „Demokratien“ hätten, es stellt sich nur noch die Frage, wie viel Demokratie noch übrig ist.
    In Österreich, sollte alles schief gehen, weniger als jetzt. Mal sehen.

  3. Lüge und Betrug

    Die Europäer wollen die Flut nicht, aber sie wird von den Bonzen (EU, Merkel Engel, usw.) durchgeboxt. Nach dem Juncker-Prinzip: „Wir (EU) beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“ („Die Brüsseler Republik“, in: Der Spiegel, 27. Dezember 1999, Hamburg).

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