Sozialbeben bei Carrefour: Die französische Warenhauskette will in Belgien im Rahmen einer Umstrukturierung 1.233 Stellen abbauen. Das gab das Unternehmen an diesem Donnerstag bekannt.
Von den Maßnahmen sind 1.053 Personen in den Hypermärkten und 180 Personen am Hauptsitz von Carrefour Belgien in Evere betroffen. Der Plan sei nach Auffassung des Unternehmens notwendig, um die Kosten zu drosseln und in die digitale Entwicklung, die Hausmarken sowie in frische Produkte und Bio-Lebensmittel zu investieren.
Carrefour sprach von Maßnahmen, „die zum Ziel haben, die Ausgaben und Arbeitskosten zu begrenzen und die Effizienz zu erhöhen.“
Carrefour will die Effizienz in den 44 integrierten Hypermärkten überprüfen und plant die Schließung von zwei verlustbringenden Hypermärkten. Dabei handelt es sich um einen Hypermarkt in Genk und einen in Belle-Île in Angleur.
Die Hypermärkte von Westerlo, Brugge Sint-Kruis und Haine-Saint-Pierre sollen zu integrierten Supermärkten umfunktioniert werden. Der Hypermarkt von Turnhout werde verkleinert, hieß es.
Michel sagt Personal Unterstützung zu
Was den Hauptsitz betrifft, so plant das Unternehmen eine Vereinfachung und Digitalisierung der Abläufe, eine höhere Produktivität der zentralen Aktivitäten sowie eine Neubewertung der Investitionen.
Die Maßnahmen gelten nicht für die 443 „Market-Supermärkte“ und 296 Express-Läden.
Die Direktion wolle die sozialen Folgen so weit wie möglich begrenzen und „alle möglichen Alternativen und begleitenden Maßnahmen in Absprache mit den Sozialpartnern in Erwägung ziehen“, hieß es am Donnerstag.
Premierminister Charles Michel (MR) sagte den betroffenen Angestellten Unterstützung zu, was immer damit gemeint sein mag. Belgiens Regierung werde alles tun, um die betroffenen Arbeitnehmer von Carrefour und ihre Familien maximal zu unterstützen, sagten Premier Michel und Arbeitsminister Kris Peeters (CD&V) in einer ersten Reaktion auf die Umstrukturierungspläne des französischen Konzerns.
„Michel und Peeters haben Kontakt zur Direktion von Carrefour und werden sich so schnell wie möglich mit den Gewerkschaften treffen“, so ein Sprecher des Premiers.
Unterdessen kündigten die Gewerkschaften eine ganze Reihe von Streik- und Protestaktionen gegen die Sanierungspläne an. (flanderninfo.be)
Wundert mich ! Sind doch überall die teuersten ??
Am Besten wäre wenn Carrefour ganz verschwindet!
Lidl und Aldi werden es schon wieder richten! ;-)
„Unterdessen kündigten die Gewerkschaften eine ganze Reihe von Streik- und Protestaktionen gegen die Sanierungspläne an.“ Und diesen Schwachsinn kann man sich gleich sparen!
Ganz verschwinden sollte Carrefour nicht, es gibt doch etliche Produkte die die Mitbewerber nicht führen. Aber das gesamte, sogenannte Management sollte ausgetauscht werden: Das ist die Unfähigkeit par excellence. Die „unteren Chargen“ sind total überfordert, da teilweise nicht genügend ausgebildet und in manchen Bereichen Personal fehlt. Dass der Kunde Obst und Gemüse selbst wiegen muss, öffnet Betrug Tor und Tür: Manche gehen z.B. mit zwei Chargen jeweils à vier und sechs Bananen zur Waage und wiegen die Vier Bananen, der Zettel wird dann auf die sechs Stück geklebt. Dies ist nur ein Bsp. unter vielen, da Carrefour es nicht für nötig findet das Gewicht der „En vrac“-Ware an der Kasse feststellen zu lassen……
Mit tut das wirklich arbeitende Personal leid. Schau´n wir mal ob „da oben“ Köpfe rollen werden.
Dem 2 groessten Handelskonzern der Welt geht es schlecht. Im Jahr 2016 war die Jahresbilanz 76,645 Milliarden Euro ! Im 1.Quatal 2017 verkuendete der Konzern eine Umsatzsteigerung auf 21,3 Milliarden
Euro oder 6,2 % ! Es geht dem 2 groessten Handelskonzern der Welt so schlecht, dass sie jetzt jede Menge Mitarbeiter, fuer die Anzuwerben sie vorher jede Menge Werbung veranstaltet haben, nach Hause schicken !! Realer Kapitalismus in seiner negativsten Form, wobei Billig oder Preisguenstig
bei „C“ nicht die Rde sein kann !!!! Es geht um nichts anderes als um „MEHR NETTO IN DER KASSE“ zu behalten. Der Einsatz der Mitarbeiter , dies diesen Umsatz erst ermoeglichen, spielt dabei keine Rolle, ist uninteressant! Tauscht die ganze Fuehrungsriege dieses Konzern’s aus und setzt Menschen in diese Positionen, die die Bezeichnung „Mitmensch“ auch verdienen , bis jetzt sitzen dort nur kapitalistische Kohlezaehler mit $-Zeichen in den Augen!
Wenn sich einmal etwas ältere Eupener zurück erinneren , dann wissen sie von dem Geschäft an der Herbesthalerstrasse ja genug . Wie oft ist es von einem zum anderen Konzern gewechselt . Immer wieder bekam das Geschäft einen anderen Namen und auch immer sind Arbeitsplätze verloren gegangen . In dieser Branche ist man eiskalt .
Man reagiert nur auf die Kunden! Im Aldi einkaufen, und bei Carrefour für den Erhalt der Arbeitsplätz demonstrieren, das passt irgendwie nicht zusammen….
@ Dax
Was Sie dabei übersehen ist Aldi hat ca 1.000 Artikel im Sortiment. Carrefour ein vielfaches. Es bestünde also die Möglichkeit Artikel die nicht im Sortiment von Aldi vertreten sind dort zu kaufen.
Ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von fast 77 Milliarden €uro hat meiner Meinung nach wenig Argumente für Massentlassungen. Carrefour ist, nach der Schwarz Gruppe, der zweitgrößte Einzelhändler in Europa. In einigen Ländern sind sie aber gar nicht (mehr) vertreten. Die Märkte in Deutschland waren noch schneller zu als sie eröffnet haben. 2008 zog sich das Unternehmen vom Schweizer Markt zurück, auf Grund der nicht erreichten internen Vorgabe „Carrefour bleibt nur dort präsent, wo sie die Nummer eins oder zwei sind.“ Ich weiß nicht wer in Belgien die Nummer 1 ist aber mit Personal und Filialabbau werden sie dieses Ziel nicht erreichen. Die Filiale in Eupen wurde dicht gemacht obwohl sie eindeutig die größte ihrer Art im Umkreis war.
Ach Edi, noch immer nicht den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn verstanden?
@ Dax
Als Kaufmann ist mir der Unterschied wohl bekannt. Mir ist aber auch bekannrt wie diese Konzerne einkaufen, wie sie kalkulieren und welche Margen bleiben.
Sie können es aber gerne auch selbst nachlesen…….
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/Carrefour
C’est la lutte finale, … ;-))
Und immer wieder posaunt unsere liberale Ober-Marionnette: Job, Job, Job! Einfach Volksverachtend!