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3:2-Sieg in St. Truiden: AS Eupen gelingt der perfekte Start in die Endrunde

Am letzten Spieltag der Saison 2013-2014 feierte Westerlo nach einem Sieg gegen die AS Eupen den Wiederaufstieg in die 1. Division. Im Bild Diawandou Diagne (Nr. 5) im Duell mit einem Spieler von Westerlo. Foto: Belga

Die AS Eupen ist mit einem Sieg in die Endrunde gestartet. Die Schwarz-Weißen gewannen am Sonntag das erste Spiel in St. Truiden nach ansprechender Leistung mit 3:2. Am Donnerstag um 20.30 Uhr ist Erstligist OH Löwen im Kehrwegstadion der nächste Gegner. Löwen musste sich gegen Mouscron-Péruwelz mit einem 0:0 begnügen.

Für dieses erste Endrundenspiel musste AS-Trainer Marquez Lopez auf Torhüter Deumeland verzichten, der nach seiner Roten Karte in Westerlo gesperrt war.

Die Begegnung begann sofort sehr stark. Lallemand hatte bereits eine Chance in der 1. Minute. Eupen kam gut in diese Partie, aber St. Truiden gelang es, in Führung zu gehen. Nach einer mustergültigen Flanke von Dufer zog AS-Rechtsverteidiger Kenne den Kürzeren gegenüber Schoofs. Später hieß es, nicht Schoofs habe den Treffer erzielt, sondern Kenne sei ein Eigentor unterlaufen.

Wieder ein Treffer von Schouterden

Die AS ließ sich nicht entmutigen und spielte weiter ihr Spiel. Das machte sich auch schon bald bezahlt, denn in der 11. Minute gelang Eupen das 1:1 durch Schouterden nach Vorarbeit von Clinton. Schouterden feierte seinen Treffer nicht, denn er spielte gegen seinen Ex-Verein.

Nils Schouterden. Foto: Grégoire Derouaux

Nils Schouterden. Foto: Grégoire Derouaux

Damit war aber längst nicht Schluss, denn in der 16. Minute erzielten die Gastgeber das 2:1 durch Daeseleire. Die AS-Abwehr befand sich in dieser Szene im kollektiven Tiefschlaf. Erst konnte  Kenne, der schon am ersten Gegentreffer beteiligt war, eine Flanke nicht verhindern, und zweitens schauten die anderen Eupener Abwehrspieler nur zu, 2:1.

In der 21. Minute vergab Schouterden eine „Hundertprozentige“, doch in der 30. Minute wurde die AS trotzdem für ihre Bemühungen belohnt, auch wenn der Torhüter von St. Truiden beim Tor von Lallemand keine gute Figur machte, 2:2.

Bei Eupen lieferte im ersten Durchgang vor allem Porcar eine gute Leistung ab. Der Spanier hatte viele Ballkontakte und war der Lenker im Eupener Spiel.

Bis zur Pause blieb es beim 2:2. Im zweiten Spiel dieser Endrunde zwischen Favorit OH Löwen und Mouscron-Péruwelz stand es nach dem ersten Durchgang noch 0:0.

AS Eupen spielbestimmend in Halbzeit 2

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gab die AS den Ton an. Die Gastgeber leisteten sich immer öfter Fehler, was die heimischen Fans mit Pfiffen quittierten. St. Truiden kam kaum noch aus der eigenen Hälfte raus.

Michael Lallemand (Archivbild) erzielte das wichtige 2:2. Foto: Grégoire Derouaux

Michael Lallemand (Archivbild) erzielte das wichtige 2:2. Foto: Grégoire Derouaux

Zwingende Chancen hatte die AS trotz optischer Überlegenheit aber nicht. Im Gegenteil: Die größte Möglichkeit hatte St. Truiden, als Schoofs alleine vor AS-Torhüter Van Crombrugge eine Chance vergab, die er eigentlich nicht vergeben durfte. Glück für Eupen! Übrigens machte auch in dieser Szene Rechtsverteidiger Kenne keine gute Figur.

Auf Eupener Seite kam Exposito für Taulemesse ins Spiel. In der 77. Minute war St. Truiden wieder gefährlich, diesmal durch Dufer. Keine Frage, die Hintermannschaft der AS bleibt das Sorgenkind.

Ausgerechnet Kenne erzielt das Siegtor

In der 83. Minute ging ein Distanzschuss von Lallemand knapp daneben. Und dann klappte es doch noch mit dem Siegtreffer. Torschütze war ausgerechnet jener Spieler, der bei den beiden Treffern von St. Truiden keine gute Figur gemacht hatte: Kenne nutzte die Verwirrung im Strafraum der Limburger nach einem Schuss von Lallemand, den der Keeper der Gastgeber nur ins Feld lenken konnte, um das 3:2 zu erzielen. In den Schlusssekunden sah noch der Spieler Erichot von St. Truiden die Rote Karte.

Ein verdienter Sieg der AS, die die Niederlage von Westerlo gut weggesteckt zu haben scheint und ihren Fans wieder Hoffnung auf den Aufstieg in die 1. Division macht. Weil die Partie zwischen OH Löwen und Mouscron-Péruwelz 0:0 endete, übernahm Eupen nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung in dieser Endrunde. (cre)

12 Antworten auf “3:2-Sieg in St. Truiden: AS Eupen gelingt der perfekte Start in die Endrunde”

  1. Laut Reporter von Belgacom-TV hat Clinton bei Sporting Charleroi unterschrieben. Wundert mich, dass er trotzdem gespielt hat. Ich fand übrigens, dass Clintons Gegenspieler, der Ex-Eupener Iandoli, sehr schwach spielte. Iandoli ist nur noch ein Schatten des Spielers, den wir in Eupen gekannt haben.

  2. Ostbelgien Direkt

    Das 1:0 für St. Truiden wurde offiziell nicht Schoofs zugeordnet. Anscheinend handelt es sich um ein Eigentor von Kenne, der zum Glück kurz vor Schluss den Eupener Siegtreffer erzielte. Gruß

  3. Das macht Mut. Die Mannschaft hat gut reagiert und trotz zweimaliger Führung nicht die Köpfe hängen gelassen. Die Abwehr ist jedoch sehr wackelig. Ich bleibe dabei, wäre Kabasele hinten dabei, dann ständen wir viel sicherer. Gegen OHL wird es sehr schwer, diese Mannschaft wird auf Konter spielen. Gewinnen wir, dann haben wir auf OHL bereits 5 Punkte Vorsprung. Diese Chance ist einmalig; hoffentlich kann die AS am Donnerstag mindestens die gleiche Leistung abrufen wie heute, es wird jedoch sicherlich viel schwieriger. Bravo jedoch für den Sieg heute !

    • @ gebauer: Bin mit Ihnen einverstanden, was die Abwehr betrifft . Sie ist überhaupt nicht sattelfest. Da hat sich trotz Rodri nichts geändert. In Sint-Truiden musste die AS drei Tore machen, um das Spiel zu gewinnen. Das sagt alles.

  4. TV-Zuschauer

    Super erleichtert nach diesem Sieg, doch mahne ich zur Euphorie. Anhand mehrfacher Sicht der Tor (e), -chancen waren da doch grobe Schnitzer drin, wie vorhin perfekt bemerkt, gäbe KABA unserer Abwehr mehr Sicherheit, Kopfballstärke, Schnelligkeit. Gegen OHL müsste er meiner Ansicht unbedingt spielen, wenn wir wirklich in die 1. wollen. Kann jemand mal ausfindig machen, was da los ist. Der Transfer nach GENK muss doch wohl verdaut sein, Jetzt müssen die besten ran!!! Wenn er auf der Tribüne sitzt kann man ihn nicht mal als Offensivjoker bringen und davon haben wir auch keinen. STVV ist die schwächste Mannschaft der Endrunde und OHL hat bessere, schnellere Leute zum Kontern CERIGIONI, der uns schonmal 3 Eier ins Nest gelegt hat, usw

    • Bin mir ziemlich sicher, dass am Donnerstag Ochoa und Diagne hinten spielen werden.
      Kabasele werden wir höchstwahrscheinlich leider nicht mehr sehen. Da spielen andere Gründe mit, die wir nicht kennen, ansonsten kann man auf solch einen Mann, der von einer Top Erstliga Mannschaft abgeworben wurde, einfach nicht verzichten. Zumal er auch als „Joker“ Stürmer eingesetzt werden kann. Damit werden wir uns wohl abfinden müssen. Vielleicht trainiert er ja schon mit Genk…

  5. Mischutka

    Hallo, liebe ASE-Fans,
    Ja, SO ist Fussball…. da verschiesst das „sehr sehr liebe“ Manneke (Ibou) von OH Leuven in der letzten Spielminute schön brav einen Elfmeter, während im gleichen Moment „unser“ Kenne das 2-3 schiesst !
    Hoffentlich bleibt das Glück jetzt für 3 Wochen ein „Eupener“.
    MfG. und einen guten Wochenstart an ALLE !

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