Gesellschaft

Shopping-Center „Aquis Plaza“ in Aachen weckt Neugierde und stößt auf Skepsis – Konkurrenz für Eupen?

Der Haupteingang des "Aquis Plaza". Foto: OD

Endspurt für das „Aquis Plaza“: Das neue Shopping-Center in Aachen öffnet am kommenden Mittwoch, dem 28. Oktober 2015, um 8 Uhr seine Pforten. Mit rund 130 Fachgeschäften, Restaurants und Cafés soll die Einkaufsgalerie auf rund 29.200 qm Verkaufsfläche eine Attraktion in der Aachener City werden.

Das „Aquis Plaza“, das ursprünglich „Kaiserplatz-Galerie“ genannt wurde, werde rund 70% neue Konzepte bieten, die es bislang in der Stadt noch nicht gebe, versicherte das Management und trat damit kritischen Stimmen entgegen, die negative Folgen für den Aachener Einzelhandel befürchten.

Womöglich wird man auch im Norden der DG, speziell in Eupen, über das neue Einkaufsparadies an der Adalbertstraße, zwischen Kugelbrunnen und Kaiserplatz, nicht gerade begeistert sein.

290 Millionen Euro kostet der Bau des Shopping-Centers. Projektträger ist die Hamburger Investoren- und Betreibergesellschaft ECE. Sie ist mit 97 Einkaufszentren in Deutschland, 15.000 Mietern und 4,4 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche europaweit einer der größten Betreiber von Shopping Malls. Rund 700 Menschen werden in dem neuen Einkaufszentrum arbeiten.

Das "Aquis Plaza" im Hintergrund. Im Vordergrund der Eingang zum Parkhaus. Foto: OD

Das „Aquis Plaza“ im Hintergrund. Im Vordergrund die Einfahrt zum Parkhaus. Foto: OD

Nicht nur das Einkaufen soll im „Aquis Plaza“ Vergnügen bereiten.  Auch gastronomisch will man einiges bieten. Es gibt einen „Foodcourt“ mit 520 Sitzplätzen und 12 verschiedenen Konzepten. Daneben entstehen im Erdgeschoss vier große Gastronomieflächen.

Erwartet werden mit der Zeit im Schnitt 25.000 Besucher …pro Tag. Rund 600 Parkplätze entstehen in der neuen Shopping Mall.

Indessen wollen die Aachener Einzelhändler mit dem neuen Shopping-Center nicht so richtig warm werden. Bei einer Diskussionsrunde des Vereins „Aachen Fenster“ überwog bei den Teilnehmern die Skepsis gegenüber dem Neubau am Kaiserplatz, wie die „Aachener Nachrichten“ schrieben.

„Wir werden durch das Center noch mehr an den Rand gedrückt“, klagte ein Aachener Einzelhändler. Die Stadt sei bei der Planung des „Aquis Plaza“ von viel zu optimistischen Annahmen ausgegangen und habe sich zum Spielball der Investoren gemacht. Wait and see… (cre)

Weiter Infos unter www.aquis-plaza.de

77 Antworten auf “Shopping-Center „Aquis Plaza“ in Aachen weckt Neugierde und stößt auf Skepsis – Konkurrenz für Eupen?”

  1. Perfekt.
    Und wetten dass die deutschen das Ding zum laufen bringen ? Hier werden halt seriöse Studien geführt und nicht so ein Klüngel wie beim Eupen Plaza.
    Eupen ist noch nichtmals eine richtige Kleinstadt. Geschäfte gibt’s ja mittlerweile mehr auf dem Lande als in Eupen selber.
    Ich werde mit Sicherheit dieses Zentrum regelmässig besuchen

  2. ne Roerender

    Egal wie viele Shopping Malls gebaut werden, niemand kann einen Euro zweimal ausgeben. Irgendetwas wird auf der Strecke bleiben, egal wo.
    Aber die Frage „Konkurrenz für Eupen?“ ist satirisch betrachtet, ein guter Witz.

  3. Ostbelgien Direkt

    @ne Roerender @Butiks Sachen: Was soll an der Fragestellung witzig sein? Da steht ja nicht, dass Eupen eine Konkurrenz fürs Aquis Plaza ist, sondern das Aquis Plaza möglicherweise eine weitere Konkurrenz für die Eupener Geschäftswelt. Aachen war eh schon immer ein Konkurrent für Eupen. Mit einer Einkaufsgalerie dieser Größenordnung ist Aachen dies erst recht. Gruß

    • Herr Cremer,
      Es wurden auch schon seit Jahrzehnten neue Geschäfte und „Malls“ in Aachen und Umgebung gebaut.
      Trotzdem ist der Vergleich, dies als Eupener Konkurrenz zu sehen, wirklich lachhaft.
      Die Eupener Geschäftswelt ist fast tot. Das Aquis Plaza wird das in keiner Weise beschleunigen noch aufhalten. Es werden eben falsche Entscheidungen getroffen und man könnte gleich sagen, dass ganz Aachen eine Konkurrenz zu Eupen ist. Alleine der Vergleich einer Kleinstadt mit Aachen ist schon lachhaft.

    • Alexandre Müllender

      Jaja und wieder vergleicht sich die Weltstadt Eupen mit Rom und Paris… Aachen war nie eine Konkurrenz, Eupen hat immer nur die Krümel vom Brot bekommen, aber das liegt eher an der belgischen Besteuerung, die Selbstständigen keine Luft zum atmen lässt… Trotzdem, wie war das mit dem Hochmut und den Fall? Eupen sollte kleinere Brötchen backen und schauen das es nicht definitiv stirbt, andere Städtchen schaffen das ja auch!

    • ne Roerender

      @Herr Cremer, wie ich bereits schrieb, irgendetwas bleibt auf der Strecke. Aber mal ehrlich, Aachen war nie eine Konkurrenz für Eupen, sondern Eupen hat doch versucht mit dem Eupen Plaza Marktanteile von den nahen Einkaufsstädten Aachen, Maastricht, Lüttich usw.. nach Eupen zu ziehen. Das ist sozusagen -in die Hose gegangen-. Nicht zuletzt weil die Eupener, Raerener und viele Andere zum Shoppen lieber weit fahren. Das ist Anonymer als wenn dr Klöss en dr Pitter sieht was dr Jupp gekauft hat, oder sich leisten kann.

  4. Mischutka

    Die Frage „Konkurrenz für Eupen“ finde ich persönlich voll berechtigt ! Immer wenn ich bisher in Aachen war, konnte ich sicher sein, „genug“ Eupener zu treffen. Und ich meine nur diejenigen, die ich persönlich kenne. Wie viele sind da noch unterwegs, die zwar aus Eupen sind, man aber nicht kennt. Oder Bekannte, die noch vor ein paar Minuten an der gleichen Stelle waren und in eine andere Richtung gegangen sind….
    Ich bin mir fast sicher, wenn ich mal durch diesen „Laden“ laufe, daß ich dann sehr oft hören werde : „Ha, Jong, beste och da“ …. oder „Ah, da kömmt noch ene aue Öpener“
    MfG..

  5. Ich glaube das das Aquis-Plaza den „Aachen Arkaden“ den Gnadenstoß versetzt.(Da sind zwar Geschäfte aber viel ist da auch nicht los)
    Das Eupen Plaza wird noch solange leben wie H&M und Colruyt da vertreten sind .
    Mal sehen was dann aus dem Gebäude gemacht wird……….

    • Das Eupen Plaza lebt ? Hab‘ ich da was verpasst ? Seit wann ? Was bedeutet ihrer Auffasung nach leben ? Das Eupen Plaza ist schon lange klinisch tot und wird höchstens künstlich beatmet …

  6. Wie blöd muss man denn sein wenn man 20 Kilometer von Aachen ein Einkaufzentrum baut. Die Ostbelgier fahren eher nach Aachen Shoppen wo man sich einen schönen Tag macht anstatt man zum Eupen Plazza fährt und dort nur zwei stunden bleibt. Ich bin vor ein paar Jahren mal drin gewesen es waren nur drei Läden drin der Rest war zu .

  7. ich hab da noch was!

    Das „Aquis Plaza“ wird es genau so schwer haben wie die „Aachen Arkaden“. Am Anfang läuft alles wie geschmiert, da es etwas Neues darstellt. Das war auch mit dem „Plaza“ in Eupen so. Zuerst macht man die Einzelhändler fertig, dann beginnen die Grossen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Auf der einen Seite bestätigt man 700 neue Arbeitsplätze, die andererseits durch Geschäftsschliessungen der Einzelhändler, die folgen werden, wieder abgebaut werden. Wieviele wirkliche NEUE Arbeitsplätze auf Zeit gesehen, geschaffen werden, bleibt abzuwarten. Man sollte nicht mit Vorschlusslohrbeeren zu voreilig sein. Hoffentlich geht der Schuss nicht nach hinten los. (siehe Einkaufsstadt bei Hasselt-Genk).

  8. Peter Müller

    Wir warten mal ein Jahr ab. Ich bin sicher, dass dann die ersten Lâden schon zu sind. Das Ding ist zu gross für Aachen. Und der Kaiserplatz ist nicht gemacht für so viel Verkehr. das wird Plobleme geben

  9. Unsere Politiker, der Handel, Investoren wären gut beraten zusammen nach Lösungen zu suchen zukunftsorientierte neue Stellen zu schaffen um den Menschen vor Ort gute Arbeitsstellen zu geben.
    Den Verbrauchen von einem Ort zu nächsten zu ködern schadet der Allgemeinhet am Ende.
    Der Leerstand wir sich in d er Euregio in den kommenden Jahren noch vergrössern.
    Jeder Investor meint die beste Lage zu haben, keiner bedenkt jedoch das die Kaufkraft abnimmt …

  10. Ex-Eupener

    Ich muß hier mal etwas los werden . Vor zwei Wochen war ich mit meinem Sohn und dessen Freundin in den Aachen Arkaden . Samstags 15 Uhr . Trostlosigkeit genau wie im Plazza , ja es waren einige Geschäfte mehr offen , ein €uro – Laden , Kitsch und Essensstände wo keiner war aber auch keiner gerne hingeht . Keine Konkurrenz für Eupen . Bei dem Eupener Plazza ist das Problem das es nicht Städtisch ist , sonst würde sich auch das Stadtmarketing und der Gremeinderat sich darum kümmern , die warten nur darauf das der Besitzer Konkurs anmeldet und dann könnte die Stadt zuschlagen . Von der Architektur ist das Plazza super , da ist etwas möglich es fehlen nur die Kunden , die Kunden die lieber nach Aachen fahren . Große Firmennamen zu holen bringt nichts , angemessene Mieten und auch Einsteiger können ein Geschäft aufmachen .

  11. gerhards

    Euch fehlt nur das richtig Konzept für Eupen, dann würde es klappen. Belgisches Flair in die Stadt und damit werben könnte klappen. Aber dafür sind de oepener zu sehr Prüsse ;-) Es reicht halt nicht nur die Trikolore vor die Tür zu hängen.

  12. Natürlich ist das Aquis Plaza eine Konkurrenz für Eupen, denn dieses Einkaufszentrum macht Aachen für Kunden im Norden der DG noch attraktiver. Weshalb soll ich zum Beispiel einen neuen Anzug noch in Eupen kaufen, wenn ich ihn in Aachen billiger bekomme und dort auch eine viel größere Auswahl habe als in Eupen?

    • Böse Zunge

      Das war aber auch schon vorher so mit ’nem Anzug, etc.
      Man könnte es auch mal andersrum betrachten.
      Früher sah man viele AC-Nummernschilder in Eupen rumkurven. Besonders der GB und Delhaize lockten zum Einkaufsbummel über die Grenze. Im GB war selbst der Kölner Regierungspräsident Antwerpes Eupen häufig anzutreffen.
      Heute ist das anders. Aber auch das hat nichts mit dem Aquis Plaza zu tun, sondern ist selbstverschuldet.

      • gerhards

        Genau so ist es aber mehr als rätselhaft ist, dass mittlerweile selbst belgische Pralinen in AC billiger sind als hier. Es gibt in Aachen Kneipen mit mehr belgischen Biersorten in Ausschank als bei uns. Das sollte zu denken geben.

        • Böse Zunge

          Wollten Sie nicht Bitburger-Ausschank für die Patronage in Kelmis, Herr Gerhards ?
          Jetzt verstehe ich das erst. Da steckte ein Plan dahinter. Sie wollten die Aachener mit Bitburger zum Einkaufsbummel nach Kelmis locken. Respekt nicht dumm, nicht dumm, nicht dumm,…. :-)))))

            • Böse Zunge

              ….gut dass man in D nur PommesKartoffelstäbchen kann und keine echte Fritten mit 1 Jupiler…oder 2
              Wer braucht da noch Pralinen aus Aachen :-))
              Schon mal im ältesten Cafe Aachens „Van Daele“ gewesen.
              Wer liefert da die guten Sachen ? Kockarts aus Hauset.

              • gerhards

                Ja klar aber warum funktioniert das in Aachen und hier nicht? An der alten Post ist ein belgischer Frittenladen, also Fritten nix Pommes und in der von dir erwähnten Konditorei gibt’s auch Sachen die billiger sind als bei uns. Wie ist das möglich?

                • @gerhards: Soziale Lasten. In Belgien kostest ein einfachster Arbeiter den Arbeitgeber schnell 1800 Euro (bei Minimum Lohn). In Deutschland kaum 500 Euro.

                  Wer das gut findet, soll in Aachen einkaufen. Ich jedenfalls habe mir angewöhnt wieder in Eupen zu kaufen. Sklavenarbeit ist schon vor Jahrhunderten abgeschafft worden und in Deutschland ist man dabei Sie wieder einzuführen…

                  Und, nein, ich bin kein Sozi, ich bin so liberal, wie es nur geht. Aber irgendwo gibt es auch Grenzen und die sind in Deutschland lange überschritten…

      • nichtnurselbstverschuldet

        1. Die Deutschen haben nicht mehr die Starke DM im Vergleich zum damals schwächelnden Bef.
        2. und wichtigster Punkt, damals schloßen in D die Geschäfte um 14 Uhr, die Deutschen kamen nach hier und die Hiesigen konnten nicht nach AC oder Umland

        Irgendwann fehlt in Kleinstädten das volle Sortiment und die Abwärtsspirale wird zum Selbstläufer wenn nicht gegengesteuert wird.

  13. „Aquis Plaza“ hat mehr Chancen als die „Aachen Arkaden“ wegen seiner Lage. Wenn du in der Aachener Innenstadt einen Einkaufsbummel machst, gehst du automatisch durch die Adalbertstraße und jetzt auch ins neue Einkaufscenter. Die Arkaden sind viel zu weit weg von der Innenstadt.

  14. Harie's Kommentar

    Ob das neue Einkaufszentrum in AC nun eine Konkurrenz für die Eupener Geschäftswelt ist oder auch nicht ist, lässt sich doch leicht ermitteln: in Eupen fährt man mit dem Auto bis an die Ladentheke und in AC nimmt man gerne in Kauf, dass man vom Parkplatz einige Meter zu den Geschäften zu Fuss geht. Das Aquis Plaza macht zur richtigen Zeit auf: es steht das Weihnachtsgeschäft an. Das wird der unflexible Eupener Einzelhandel spüren. Eupen hat vor Jahren verpasst, in den richtigen Zug einzusteigen. Ich kann mich gut noch an die Diskussionen rund um das ehemalige ATC erinnern. Ein Bauprojekt, welches der damalige Bürgermeister durchgeboxt hat.

  15. Öppe Alaaf

    Halten wir einfach ‚mal fest:

    Eupen hat sich in den letzten Jahren dem Tourismus entwöhnt. Woran das liegt, darüber darf heftig spekuliert werden. Das Stadtmarketing jedenfalls belebt die Eupener Innenstadt von der Winkelstrasse in Kettenis aus. (Nun ja, für eine amerikanische Cruise Missile würde man behaupten „knapp daneben“, für einen Eupener Hilfsadministrator: „Ein Desaster!“ …zum Glück sind Eupener Gedächtnisse schwach.)

    Wenn also von Ausserhalb kaum jemand in Eupen einkaufen kommt, so muss dann der Eupener Handel mit Eupener Kunden um die Runde kommen.

    DER EUPENER FÄHRT NICHT MIT DEM AUTO INS INNENDORF, SONDERN MIT DEM AUTO IN DIE STADT!

    Das muss mal ‚raus, sorry! Auf welchem Ast muss man sitzen, um die eigene Bevölkerung als unfähig zu erklären und die Schöffenschaft als missverstandene Visionäre? (Gestern von einer Verwandten eines Schöffen so gehört.)

    …und wer ein wenig französisch spricht und nichts gegen 1.100 gratis Parkplätze hat, der fahre nach Verviers. ‚Is näher als Aachen, Parkplätze sind gratis und wenn die Pralinen 5 Euro teurer sind, spart man 10 Euro Parkgebühr und 5 Euro Sprit.

    Eupen wird zwischen Aachen und Verviers zermahlen, St. Vith hat den Vorteil, dass das Einzugsgebiet anders ist und Malmedy macht’s richtig.

    Armes Eupen. Bald sind Delhaize und Colruyt weg und es wird Winter auf den Terrassen.

  16. Weywertzer

    Ich war seit vielen Jahren wieder Mal im Eupen Plaza.
    Da ist ja gar nichts mehr los.
    Ich habe den Eindruck, dass dort 90% der Fläche leer steht steht. Kaum zu glauben; gähnende Leere, die unteren Etagen wirken wie eine Geisterstadt. Die Rolltreppen laufen,und nur nur vereinzelt benutzt die jemand.
    Für mich ein kompletter Reinfall und ein Versagen auf allen Ebenen.

    Also sind wir zur Gospert, dort habe ich keinen Parkplatz gefunden und mehrere Läden hatten mittags geschlossen. Auch nicht wirklich verkaufsfördernd.

    Für Ortsunkundige sind die Umleitungen, neuen Einbahnstrassen und unzähligen Baustellen, wie ein unüberwindbares Labyrinth. Das werde ich mir das nächste Mal (leider) ersparen, und fahre einfach weiter. Dorthin, wo man mit Überlegung plant und wo der Kunde, wirklich noch König ist.

    • Heinz Günter Visé

      @ weywertzer

      Sie haben so RECHT. Das frühere ATC, heute City-Center, lebt erst in den Mittagspausen, wenn die Schüler der benachbarten Lehrinstitute die Etagen “ bevölkern“. Aber : Das sind die KUNDEN von
      MORGEN. Heute ist da eher 3/4 der Zeit “ TOTE HOSE“, weil kaum was los und so haben die
      Trödelhändler denn auch, Sonntags, das “ SAGEN“ oder in der Adventszeit ein paar Krims-Krams-
      Anbieter mit Glühweinverkauf. Die unmögliche Verkehrssituation haben sie richtig erkannt. Um sein
      Ziel zu erreichen, muss man schon sehr ortskundig sein und viele Schleichwege kennen. Ich
      ärgere mich jeden Tag über den Umweg via Herbesthaler Strasse, wenn ich, wegen gesperrtem
      Teilstück von etwa 100 Meter der Vervierser Strasse, einen großen Bogen fahren muss um via
      Bypass dann erst 1 x in die falsche Richtung weiter muss und für die nächsten Monate (Jahre?)ist
      keine Besserung in Sicht. Auch Wetzlarbadbau verzögert sich weiter. Also alles spricht für AC
      und gegen die „Hauptstadt der deutschsprachigen Gemeinschaft EUPEN“… the ghost-town !Schade

  17. Heuchel-Ei

    In den Innenstädten und Städtchen wird sich das Leben überall verändern, Sie werden verelenden.
    Dieses Schicksal wird auch in nicht allzu langer Zeit das Aquis Plaza ereilen.

    Herr Gerards, sie wollen wissen warum das in Deutschland funkioniert und in Belgien nicht.

    Ganz einfach. In Belgien hat man die Leibeigenschaft für Arbeiter und Angestellte abgeschafft.

    In Deutschland wurde Sie eingeführt. Sie heißt 450,00 € Gesetz oder noch besser unter dem
    Mäntelchen der geringfügigen Beschäftigung.
    Im Fall eins bezahlt man überhaupt keine Sozialabgaben und im Fall zwei zahlt man Minimalsummen.
    Bei 830,00 € netto sind das mit Arbeitgeberanteile circa 150,00 €
    Wenn man die anteilige Steuer noch beirechnet darf man nach Gesetz und Mindestlohn circa
    120 Stunden monatlich arbeiten und bezahlt 20,00 € Krankenversicherung und dieselbe Summe
    nochmals in die Rentenkasse.
    Das sind übrigens die Jobs wo die Bundesregierung sich rühmt in den letzten Jahren sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen zu haben.
    Dies gilt in Deutschland für ungefähr 20 Millionen Menschen(Hartz 4 Empfänger, Kleinstrentner,
    Sozialhilfeempfänger usw….)
    Das heißt das Chaos ist in wenigen Jahren vorprogrammiert.

    In Belgien heißen die Sklaven kleine Selbstständige und Mittelständler.
    Die müßen nämlich alles selber machen, weil Personal kannst du nicht mehr bezahlen.

    Wenn dem deutschen Arbeitgeber die Putzfrau bei 120 Stunden und Einhaltung des Mindestlohns
    im Monat circa 1200,00 € kostet,
    darf der belgische Arbeitgeber mehr wie das Doppelte zahlen, plus Samstag, Sonntag und Feiertagszuschlag. Ökoschecks, Urlaubs und Weihnachtsgeld, Essensschecks usw.

    Das trifft natürlich nicht alle Arbeitgeber, wir sind ja in Belgien.

    Das trifft nur die Kleinen.
    Die anderen werden subventioniert.
    Den in Belgien gilt.
    Du mußt eine Lobby haben und laut schreien dann gibts Steuerfreiheit bis ans Lebensende.
    Genau diese Lobby hat weder der Einzelhandel noch das Dienstleistungsgewerbe.

    In einfachen Worten bezahlt in Deutschland der kleine Arbeitnehmer die Rechnung das die Brötchen
    billig bleiben.
    In Belgien heißt das für den kleinen Selbstständigen, Selbstausbeutung bis zum Zusammenbruch.

    Da man aber in unserer tollen Wertegesellschaft nicht mehr bereit ist für Dienstleistung und Service zu bezahlen, das heißt Rinderfilet essen und Lasagne bezahlen sollte man sich nicht wundern bei Mietpreisen von 400,00 € pro Quadratmeter im Jahr wo da noch gespart wird.

    Die Sache mit dem Personal ist in Deutschland mehr wie ausgereizt.

    Vielleicht sorgen ja die Millionen an Zuwanderern für den wirtschaftlichen Aufschwung.

    Kleidung und Nahrung brauchen die ja auch.

    Ach, ich vergass, bekommt man ja auch im Aldi und Kik.

    • R.A. Punzel

      @Heuchel-Ei: Ist doch ein lustiges Ringelreihe(r)(n)-Spiel: Die Bunte Regierung Deutschlands (also die Summenmärchen-Fabrikanten 2006) wird von einer, (inzwischen Erzkonservativen) FDJ-Kommunistin, im Gefolge (Minister) inkompetente ehemalige Mitläufer, nicht nur regiert, sondern vorgeführt:

      Der Mutti-Spruch: „Wir schaffen das“ wir in der Tat umgesetzt: Diejenigen, deren „Migrantenpass“ in bestimmten Ämtern verloren geht, dürfen bleiben (ca. 2%). Die anderen Pechvögel werden gleich wieder ausgeflogen und dürfen wohl, aus der Luft herabblickend singen: Deutschland über Recht und Freiheit, o.sä….

  18. Achja, noch was, in Aachen bin ich mir wenigstens sicher, dass man mich auf Deutsch verstehen kann.
    Dies ist in den meisten (noch) Läden in Eupen ja nicht mehr möglich, da keiner mehr deutsch redet. Selbst erlebt.
    Redet man auf der Strasse in Eupen mit Jugendlichen, diese reden besser franz., oder lieber franz., als Deutsch.
    Dies nennt sich dann die Hauptstadt der „DG“.
    Der ganze Apparat ist einfach lächerlich.

  19. Zaungast

    Weiter oben ist die Rede von Schülern, die zur Mittagszeit das Plaza bevölkern.

    Wie wahr! Im Juni lief ein Werbefilmchen mit einem Interview des Plaza-Managers Arnad de Vicq. Im Hintergrund liefen eben diese Schüler (vorwiegend -innen) vorbei, eine Cola in der Hand. Manche tauchten gleich zwei Mal auf.

    Meine Frage damals: Wurde denen eine Cola spendiert, damit sie das Center während der Dreharbeitenn bevölkerten und eine Kundschaft vortäuschten, die es nicht gab?

    Bei unseren gelegentlichen Besuchen in Eupen schätzten wir das Center als günstig gelegenen und kostenlosen Parkplatz. Dabei kauften wir auch im Colruyt ein, aber sonst…

    Gähnende Leere, Rolltreppen, die monoton ihre Runden drehten, mehr Reinigungspersonal und Verkäuferinnen als Kunden.

    Es kann durchaus sein, das auch in Aachen am Bedarf vorbei geplant wurde. Ein Einzugsgebiet von 1,2 Millionen Konsumenten? Da hat man wohl einen Zirkel genommen, die Spitze auf den Aachener Kugelbrunnen gesetzt und einen grossen Kreis gezogen über Lüttich, Maastricht, Verviers, Düren, Euskirchen, Imgenbroich, Simmerath, Prüm (und auch Eupen) hinweg, in der Hoffnung, dass dort die Leute nun alles stehen und liegen lassen unnd nach Aachen pilgern werden?

    Und Aachen selbst? Es wird da ohne Zweifel eine Verlagerung der Kaufkraft geben. Wer ins Aquis Plaza geht, kauft nicht mehr bei Adler Moden oder C&A. Ein Euro bleibt ein Euro und kann eben nur einmal augegeben werden.

    25.000 Besucher am Tag? Und nur 600 Parkplätze vor Ort? Da ist das Verkehrschaos ja programmiert. Schlimmer als beim Weihnachtsmarkt. Und das jeden Tag? Da muss die ASEAG aber Sonderbusse einsetzen. Zumindest am Anfang, bis die erste Neugier gestillt ist.

    (Zu den hochfliegenden Plänen des Managers lohnt es sich, in den Archiven des GE den Artikel vom 15.06.2015 (S. 9) nachzulesen: „Glauben weiterhin an das Eupen Plaza“ und „Colruyt-Weggang wäre keine Katastrophe.“

  20. gerhards

    Komme gerade aus Aachen… Da waren mehr Kunden als die DG Einwohner hat. Imposantes Atrium und top gestaltet. Leider auch wie sonst in ac reichlich rot weiße Nummernschilder gesichtet. Mal sehen wie lange die Euphorie hält aber kein Vergleich zum Eupen Plaza das ist im Vergleich zu AC ne Frittenbude

  21. gerhards

    Nach meiner Theorie können wir nur dagegen halten, wenn wir wie früher, Benzin, Alkohol, Zigaretten, Pralinen billiger besteuern und damit, wie in den guten alten Zeiten, die Kunden zu uns locken.Paasch, bitte handeln Sie!

    • Zaungast

      Paasch soll handeln? Seit wann hat Paasch die Gesetzgebungshoheit in Sachen Steuern und Akzisen auf besagte Artikel?

      Die hat allein die Föderalregierung in Brüssel. Und dass die für die paar Eupener Geschäftsleute ihre Fiskalpolitik ändern würde, glaubt wohl niemand.

      • gerhards

        War ja nur eine Hypothetische Intention meiner Seits. Es ist halt nicht mehr so wie früher wo vorm damaligen BG die ACler Schlange standen. Beladen mit Zigaretten, Butter, Schokolade und Kaffee, danach nochmal volltanken neben an. Aber es nicht alles so schlecht. Hier gibt es kein Hartz Vier und viele solvente Bundesgenossen haben Häuser gebaut und Land gekauft. Daran haben reichlich Belgier sich gut getan. So gesehen ist die Zeit eben nicht spurlos an uns vorbei gegangen. Da trösten uns nur die Bierpreise, diese sind eh und jeh günstig. Oh verdammt, dies gilt nur für deutsches Bier, unseres hat sich verteuert.

  22. Herbert Schnitzler

    Ja,herrliche Zeiten,Das alte Philipp Leisten.
    Wir fuhren sonntags morgens zusammen Rad,auch durch die hiesige Gegend.
    Herr Leisten hatte das Konzentrationslager überlebt.
    Nie ein Kommentar!
    Wir neckten ihn allerdings:Lass Dich bescheissen.geh´nach Philipp Leisten.
    Der hat nie jemanden beschissen!
    Ein wunderbarer Mensch!

  23. „ein wunderbarer Mensch“ z.B. Philipp Leisten“, dass ein „wunderbarer Mensch“ aus der Unterstadt Eupen auch existiert , hat dieser dank seines super!!! Kundendienstes mehrmals bewiesen, den finden Sie aber nicht in Aachen bei Bedarf, ich jedoch sehr wohl und ganz spontan und ehrlich, Besagter hatte kürzlich sein 30 jähriges Berufsjubiläum. Kommt auch nicht von ungefähr, so meine Ansicht!

    • Zaungast

      „Ostbelgien kauft lokal – Ich auch!“

      Nein, ich nicht. Ich kaufe dort, wo ich mir einen Vorteil verspreche. Sei es, was den Preis betrifft oder die Qualität, oder den Kundendienst, oder aber meine Bequemlichkeit.

      So fahre ich nicht nach Aachen, um meine Frühstücksbrötchen zu kaufen, aber meine Bücher suche ich mir gerne beim Flanieren in der Mayerischen aus, es sei denn, ich brauchte etwas Bestimmtes, das Amazon mir frei Haus liefert, zum gleichen Preis, ohne Fahrkosten und horrende Parkgebühren.

      Und wenn ich den gleichen Artikel in drei Geschäften zu unterschiedlichen Preisen angeboten bekomme, kaufe ich dort, wo er am billigsten ist. Schliesslich habe ich nichts zu verschenken, und nur aus Mitleid mit den Einzelhändlern zu kaufen, dazu reicht meine Mildtätigkeit nicht aus.

      Kundendienst? Na ja, meistens erschöpft der sich in der Festsellung: „Da lohnt eine Reparatur sich leider nicht. Kaufen Sie doch gleich das neueste Modell mit zwei Funktionstasten mehr.“ Oder aber das Gerät wird zum Hersteller geschickt, und nach drei Wochen erhält man einen horrenden Kostenvoranschlag. Bei vielen Geräten ist eine Reparatur von der Konstruktion her sowieso nicht vorgesehen. Und merkwürdigerweise kommen die Pannen dann, wenn die Garantiefrist gerade abgelaufen ist.

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