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Staatsanwaltschaft, Kripo und Polizei warnen vor „Sextortion“

Illustrationsbild: Shutterstock

Die Staatsanwaltschaft Eupen, die föderale Kriminalpolizei sowie die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl geben Tipps in Sachen Cyberkriminalität. Diesmal warnen sie vor „Sextortion“ (oder „Sexting“).

Dabei handelt es sich um die Übertragung von Bildern, die delikat sind oder Ihnen unangenehm werden könnten wie beispielsweise Nacktbilder.

„Sextortion“ ist eine Kombination der beiden Wörter „Extortion“ (englisch für Expressung) und „Sex“. Man spricht auch von „Sexting“.

Die Staatsanwaltschaft Eupen, die föderale Kriminalpolizei, sowie die Polizeizonen Eifel und Weser-Göhl geben Tipps in Sachen Cyberkriminalität. Foto: Bildagentur PantherMedia / NinaMalyna

Es handelt sich um eine Betrugsmasche, bei der der Nutzer eine Person meist auf digitale Weise kennenlernt und aufgefordert wird in einem Chat wie z.B. Skype nackt zu posieren oder sexuelle Handlungen vorzunehmen.

Der Betrüger zeichnet das delikate Material heimlich auf, um das Opfer um Geld zu erpressen. Falls nicht bezahlt wird, droht der Betrüger, die Aufnahmen an seine Kontakte zu senden.

Wie kann ich mich davor schützen?

• Vermeiden Sie es, delikate Bilder/Aufnahmen von sich machen zu lassen bzw. vergewissern sie sich, wann und wo sie das tun.

• Legen Sie immer ein gesundes Maß an Misstrauen an den Tag, ganz besonders bei Personen, die Sie noch nie persönlich getroffen haben.

• Lassen Sie sich niemals zu solchen Aufnahmen überreden oder überzeugen.

• Ist es bereits zu spät und man versucht, Sie zu erpressen: Wenden Sie sich schnellstmöglich an die Polizei.

• Reagieren Sie nicht mehr auf Nachrichten der Erpresser.

• Geben Sie nicht nach und tätigen Sie keine Zahlungen. selbst wenn Sie nachgeben, wird man weitere Zahlungen fordern…

• Falls Beiträge mit Videos oder Bilder veröffentlicht wurden, melden sie dies umgehend auf den jeweiligen Plattformen.

Sollten Sie Opfer von solchen Erpressungen werden oder diese befürchten:

Nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt mit der Polizei Ihrer Wahl auf. Dort wird man Ihnen weitere Ratschläge erteilen können. Gehen Sie nicht auf die Erpressungen ein.

Welche Angaben können Sie für mögliche Ermittlungen sichern?

• Identitäten des Erpressers bzw. der Person, die die Aufnahmen gemacht/erhalten hat. Versuchen Sie ein Maximum an Informationen (Benutzername, Benutzer-ID, Telefonnummern,…) zu sichern.

• Benutzes Medium bzw. benutze Plattform. Über welches Medium wurden die Aufnahmen getätigt? Wo wurden die Bilder veröffentlicht? Über welche Plattform hatte Sie Kontakt zu dem Täter?

• Falls Geldbeträge gezahlt worden sind bzw. verlangt werden, Referenzen und Angaben zu den Zahlungsmodalitäten sichern. Die Einzahlungsbelege sichern.

Zum Nachlesen finden sie alle bereits erschienen Texte und weitere Informationen auf der Internetseite www.wesgo.be

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