Die Serie von schweren Verkehrsunfällen auf der Autobahn E40 auf der Höhe von Walhorn reißt nicht ab. In der Nacht zum Samstag, 4. Februar 2017, wurde die Lontzener Feuerwehr ein weiteres Mal zu der Stelle am Parktplatz Walhorn gerufen. Diesmal waren sogar drei Fahrzeuge in die Karambolage verwickelt.
Es war gegen 3.30 Uhr am frühen Samstagmorgen, als sich in Richtung Lüttich erneut ein schwerer Unfall ereignete.
Wie die Feuerwehr Lontzen meldete, war ein Renault Clio von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich, nachdem er mit der Leitplanke in Kontakt gekommen war, überschlagen.
Zwei weitere Fahrzeuge, ein Citroën C3 sowie ein Ford Transit, konnten nicht rechtzeitig abbremsen und rammten das Fahrzeug. Der Aufprall der drei Fahrzeuge war so stark, dass der Renault Clio regelrecht zertrümmert wurde. Das Auto und Teile davon wurden 150 Meter weit geschleudert. Der Motor des Renault Clio befand sich 50 Meter vom Auto entfernt.
Der Fahrer des Renault Clio hatte sich vor dem Zusammenstoß bereits selbst befreit und vom Unfallort entfernt. Nach einer großangelegten Suche kam der Mann nach 2 Stunden zu Fuß zum Unfallort zurück. Er zeigte keinerlei Verletzung auf.
Die Bilanz des spektakuleren Unfalls waren 3 mal Totalschaden sowie 2 verletzte Personen.
Die Autobahn wurde für 1 Stunde vollgesperrt. Vor Ort befanden sich die Feuerwehr Lontzen mit einem Rüst- und Rettungsfahrzeug, Tanklöschfahrzeug und Kommandowagen sowie dem Verkehrsicherungsfahrzeug. Ein Krankenwagen aus Eupen und ein Krankenwagen aus Kelmis waren ebenfalls zugegen, ebenso wie der Notarzt aus Eupen sowie die Autobahnpolizei mit drei Fahrzeugen.
Dass es auf der E40 bei Walhorn innerhalb kurzer Zeit so viele schwere Verkehrsunfälle gegeben hat, obwohl das Gelände dort nicht unbedingt mit mehr Gefahren verbunden ist als andere Streckenabschnitte auf der E40, bleibt unterdessen ein Rätsel. Ein Leser von „Ostbelgien Direkt“ brachte den Wildverkehr bzw. Wildwechsel als mögliche Ursache ins Gespräch. (cre)
Schon komisch, die Totalabholzung ist ja auch noch nicht so ganz lange her, bzw noch im vollen gange.
Es ist ja nicht als ob das Wild jetzt orientierungslos da herumirren würde weil sein Wohnraum schlimmer dran ist als Aleppo.
Hat sich schon mal jemand den zustand der verunglückten Autos angesehen? Jedesmal Totalschaden!
Ist nur eine Frage der Zeit Bis dass das erste Todesopfer zu beklagen ist.
Und zwar nicht wegen des “ Walhorn-Syndroms“, sondern wegen der schlampig ausgeführe Entholzung!
Man sieht zwar keine Bäume mehr, aber bei näherem Hinsehen, entdeckt man die in der Erde stecken gebliebenen Stümpfe, die bis zu 2 Meter aus der Erde hinausragen!
Ein Todesopfer gab es dort schon im Sommer 2014…
Was hat ein Baum mit diesen Unfällen zu tun. !!!!!
Warum passieren immer wieder da Unfälle. Man brauchte doch nur die Fahrer zu fragen, Die müssten es doch am besten wissen. Anstatt hier die Baume,Rehe Nebel als Ursache zu vermuten.
@Peter Müller
Die Bäume sind definitiv nicht schuld an den Unfällen. Meine Beobachtung ist, dass die Fotos der verunglückten Autos jedes Mal so aussehen als ob sie von allen Seiten zerbeult Sind, sprich jedes Mal Totalschaden!
Da ich täglich 2-4 Mal dort vorbei fahre habe ich nur beobachtet dass ich da nicht von der Strasse kommen möchte.
Einen Grund zu suchen weshalb dort so viele Unfälle auf gerader Strecke passierten ist Schwachsinn.
Fahre seit 20 Jahren diese Strecke, habe nie ein Problem dort festgestellt.
Seit Jahren fahre ich diese Strecke täglich in beide Richtungen. Ich kann nur feststellen das ich abends und nachts regelmäßig auf Höhe walhorn am Steuer fast einschlafe. Ich erkläre mir das folgend: auf den deutschen Autobahnen ist man die durch die ständigen Geschwindigkeitswechsel, bedingt durch keine Begrenzung der Geschwindigkeit, sehr aufmerksam. Ab Grenze Belgien darf man nur noch 120kmh fahren und es gibt so gut wie keine Überholmanöver. Ihr schaltet der Körper in den „ruhemodus“ und es bedarf keiner großen Aufmerksamkeit im Gegensatz zu der deutschen Bahn. Hinzu kommt, dass man ab Höhe hauset quasi ohne Unterbrechung bis kurz vor eupen eine Linie geradeaus fährt ohne eine Kurve, dies auf einer Länge von 5-6 Kilometer.
Kurz: dieses Stück Autobahn lädt zum ungewollten Sekundenschlaf ein. Und daher, meiner Meinung nach, auch zu einem erhöhten Unfallrisiko.
Diese Theorie halte ich für gewagt, aber ganz ausschließen kann man das nicht. Interessant wäre zu wissen, wie lange die bisherigen Unfallfahrer vorher schon unterwegs waren.
Fahre diese Strecke auch seit Jahren täglich und es ist bestimmt kein gefährliches Stück, nur wieso es dort zu Unfällen kommt ist mir ein Rätsel.
Ich denke Anonymus hat recht, dazu kommt noch dass ab der Abfahrt Lichtenbusch (D) der Verkehr nochmals stark abnimmt. Hier verlassen die letzten Aachener die Autobahn. Auch kommt noch das entspanntere Fahren mit der Beleuchtung dazu.
Aber geschehen diese Unfälle nur Richtung Lüttich ?
Genau den gleichen Eindruck wie Anonymous habe ich auch!
Das Autobahnstück ist in beiden Richtungen sehr monoton. Besonders aus D kommend fällt das auf. Ich lege jährlich Ca 65.000Km zurück. 2-3 x pro Woche komme ich an dieser Stelle aus Deutschland vorbei. Die deutschen Autobahnen fordern eindeutig mehr Aufmerksamkeit, auch bedingt durch eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn man dann ab Grenze auf 120km/h verlangsamt und nur noch geradeausfährt, lässt man sich schnell ablenken und das Risiko für Sekundenschlaf steigt deutlich. Mit der Antahl gefahrener Km steigt bei mir stetig die Überzeugung, dass eine fixe Geschwindigkeitsbrenzung unabhängig vom Wetter, Verkaufsaufkommen und Straßenführung völlig ineffizient und gefährlich ist.
„Nach einer großangelegten Suche kam der Mann nach 2 Stunden zu Fuß zum Unfallort zurück.“
Ein Schelm, wer da Böses denkt. ;-)
Und jetzt komm mir keiner mit Schock oder so!
Wenn der Fahrer des Clio noch lebt warum fragt man ihn nicht warum er von der Fahrbahn kam? Genauso mit allen anderen Überlebenden? Hat das mal jemand versucht?
Der Fahrer des Clio hat überlebt.
Mich würden die Aussagen der Fahrer auch mal interessieren!!!
@ Pensionierter Bauer: Die Interviews kann das Personal der Feuerwehr Lontzen auch noch machen. Laut Ihrer Aussage sind diese immer in ausreichender Anzahl vor Ort. „Honi soit qui mal y pense.“
Sehr geehrtes OD Team.
Jeder Unfall ist sicher einer zuviel, jedoch gibt es an anderen Stellen auch häufungen von Unfällen dies auch imer an den selben Stellen.
Es gibt Unfallforscher die sich mit diesen Problemen befassen.
Anstatt ständig von Unfällen bezüglich Walhorn hier zu berrichten wäre es ne tolle Sache sich doch mal mit dem Herrn Moutschen Leiter Zone 6 Posten Feuerwehr Lontzen , der Autobahnpolizei Battice und der für die Autobahn zuständige Behörde ein Gespräch zu führen über Statistiken der Unfälle, mögliche Ursachen und ob irgendjemand sich mit der Problematik befasst und Lösungen hat bzw ob mann daran arbeitet diesen Schwerpunkt zu entschärfen.
Ich denke ich bin nicht der einzige der sich dafür mehr Intresiert als ständige Unfallmeldungen.
Gut geschrieben, Unterstädter!
Ausserdem erwarte ich bzgl. dieses Themas das „in die Gänge kommens“ des Herrn BM Lecerf!? All das passiert doch auf seinem Gemeindegebiet, oder etwa nicht, Herr Lecerf!?
Auf was warten Sie noch!? Oder muss noch mehr passieren!?
Da wäre es an der Zeit mal einen runden Tisch zu organisieren!
U.a.mit: MET, Polizei, Wallonische Region, AB Polizei, Strassenbauunternehmen, Hilfskräfte!?
@Der Unterstädter: Ich bin vollkommen mit ihrem Vorschlag einverstanden und interessiert ob Lösungen zu der Problematik ausgearbeitet werden. Habe die Strecke 2 Jahrzehnte täglich befahren, kann mich aber nicht an eine so hohe Unfallhäufigkeit erinnern.
@Feuerwehr-Lontzen: Es wäre sachdienlicher euch um den Unfall und die Absicherung zu kümmern anstatt die Pressearbeit zu erledigen. Jedem seine Arbeit und ihr seid nunmal keine Reporter.
Es heißt, dass die lontzener Feuerwehr immer mit gemügend Personal zeitnah vor Ort erscheint. Wenn dem wirklich so ist dann ist es auch OK wenn überzähliges Personal die Öffentlichkeit korrekt informiert. Die Herrschaften in den Entscheidungsetagen reagieren eh nur wenn der Druck in der Öffentlichkeit groß wird.
ZUSATZ – Ein anderer Leser warf die Frage auf, ob es nicht sein könne, dass sich beim Verlassen der Bundesrepublik nach Belgien das Handynetz meldet und der Fahrer sich einen Augenblick darauf konzentriert.
Was machen dann die Leute, wenn man am Ring fährt und da landet oder startet in der Nähe ein Flugzeug, ein grössere optische Ablenkung? Bauen die dann auch automatischen einen Unfall? Bei einem Handy bimmelt es doch nur kurz, oder piepst, sich davon ablenken zu lassen, finde ich echt nen krasse Sache oder waren das alles Fahranfänger? Wenn man nach Gründe suchen möchte, wäre eine kurzzeitig Kameraüberwachung vielleicht ganz gut… Passiert es meistens bei Nässe, sprich Aquaplaning, Wildwechsel? Aber ein Handygeräuch? Vielleicht wars an dem Abend leicht gefroren? Man sollte vielleicht das Unfallopfer fragen, was da passiert ist, falls er sich noch dran erinnert?
Zu schnell, unaufmerksam, telefonierend, herumfuchtelnd, Pillen-Alkohol-Red Bull-Schlafmittel-Aufputschmittel, Angeberei, Selbstüberschätzung, Unfähigeikt, uvm. Wie wäre es wenn man mal diese Ursachen in Betracht ziehen würde? Überall in Belgien, zumindest in der Wallonie, wird gerast. Die paar Radarkontrollen (bei denen sowieso geschummelt wird, aufgrund von Personalmangel bei der Polizei/in 50er Zone wird der Radar auf 60 eingestellt, dann kommt die Toleranz noch dazu/also anstatt 50 darf man tatsächlich 65-70 fahren!) bringen zwar Kohle in die Kassen, aber sonst rein gar nichts. In den NL sieht es anders aus: Fährt man 52 in einer 50er Zone ist man dran. Sofort. Bei dem Verkehraufkommen, mit dem die EU uns beschert, richtig. Das ist es, das Leben in der EU: Nur noch von A nach B, C nach D, von morgens bis abends. LKWs überall, Tag und Nacht. Die totale Mobilität, die auch von den Grünen gepusht wird. Panta rhei, alles muß fließen, Hauptsache Bewegung, damit keiner mehr weiß wo er hingehört. PKWs, Busse, LKWs sieht man mehr als Menschen. Die Maschinen übernehmen alles. Failed state.
Traurig, der Verkehr in Belgien:
http://www.lameuse.be/1781543/article/2017-02-05/l-horreur-a-verviers-un-pieton-meurt-apres-avoir-ete-fauche-par-une-voiture-le-c
..“ (bei denen sowieso geschummelt wird, aufgrund von Personalmangel bei der Polizei/in 50er Zone wird der Radar auf 60 eingestellt, dann kommt die Toleranz noch dazu/also anstatt 50 darf man tatsächlich 65-70 fahren!) bringen zwar Kohle in die Kassen, aber sonst rein gar nichts.“
Achso, also sind diejenigen, die schneller als die 65-70 km/h, die sie schreiben, also sicherer unterwegs als diejenigen die noch schneller (ab > 70km/h) fahren? Und das soll nur Kohlemacherei sein? Was ist das denn für eine Logik? Ansonsten würde ich zumindest gerne mal eine Quelle zu dieser Behauptung sehen, bin nämlich schon selbst öfters mit 57 km/h o. ä. geblitzt worden, da kam die Aufforderung trotzdem.
Also vllt mag man mich jetzt für verrückt halten aber kann ja sein das es sich hier mit etwas übernatürlichen handelt vllt sollte man mal in die geschichte mal nachgucken ob da zusammenhänge bestehen zu den unfällen…
Agent Mulder und Scully sind schon an der Sache dran.
@ Folgeunfall
Sehr richtig, Ihre Bemerkung zur Profilierungssucht einiger sogenannter „Retter“. Seit einigen Monaten schon werden wir auf OD mit aktuellen Bildern sämtlicher Schadensereignisse auf dem Gebiet der Feuerwehr Lontzen versorgt. Ich persönlich finde das einfach nur ekelhaft. Einmal waren sogar Bilder von der zerstörten Inneneinrichtung nach einem Brand zu sehen, schlimmer geht es wohl nicht mehr. Die Feuerwehr Lontzen ist die einzige Feuerwehr, die diesen abartigen „Sport“ betreibt. Natürlich tauchen immer sofort wenn es „knallt“ Reporter auf – aber das ist deren Job, so etwas erwarte ich nicht von den Leuten, die mir zu Hilfe eilen sollten. Hier hat wohl jemand OD als ideales Medium entdeckt, um sich selber zu feiern. Vielleicht sollte man dadrüber ja mal mit Herrn Moutschen, Leiter Zone 6, Posten Lontzen sprechen (seit wann leitet Herr Moutschen eigentlich die Zone 6?)
@ Pensionierter Bauer
Am Ziel vorbei geschrieben. Es geht sich nicht darum, ob man mit genügend Leuten vor Ort ist, es geht sich vielmehr um Respekt und Anstand! Das kommt einigen Leuten offenbar immer mehr abhanden. Ein Retter und Helfer sollte davon absehen, sich in den Medien (egal welchen) mit dem Leid der Betroffenen zu profilieren. In Lontzen scheint der Unterschied zwischen Feuerwehrmann und Paparazzo immer mehr zu verschwimmen…. Schade.
In diesem Sinne, allen eine gute und sichere Fahrt!
Werter Respekt, was ist Ihnen denn lieber… Feuerwehrleute, Polizisten oder Sanitäter welche die Presse heimlich informieren und noch einen ganzen Tross von Journalisten zur Unfallstelle herbeieilen lassen oder Sicherheitsdienste die eine eigene kompetente Pressearbeit leisten ?
Mir ist zweites lieber, vielleicht kann die Zone 6 zusammen mit der Polizei einen richtigen Pressedienst auf die Beine stellen. Dann stünde die Feuerwehr Lontzen nicht mehr in der Grauzone und ich als interessierter Bürger bekäme die Informationen die allen Bürgern zustehen.
Und wieso dürfen Radarkontrollen im Rundfunk bekannt gegeben werden? Disuasive Maßnahme. Weshalb gibt es die komischen Fotos auf den Zigarettenpackungen? Ditto. Also, wieso nicht im Fall der Feuerwehr? Rasen ist doch wirklich ein großes Problem, überall in der Gegend, auf belgischer Seite.
Das Teilstück Eupen – Grenze Aachen ist sowieso eine Rechtsfreie Strecke. Da gibt es keine Kontrollen. Da wird gerast, rechts überholt und und. Man sieht es an den Unfällen. Aus Deutschland kommt man von einer Strecke die.ohne Geschwindigkeitbegrenzung ist, und die, die Richtung Aachen fahren, sind schon mit den Gedanken auf der Deutschen Seite wo wieder kein Tempolimit ist..