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Frau in einem Elektroauto verursacht eine Serie von Karambolagen in Kettenis

Ein Dienstfahrzeug der Polizeizone Weser-Göhl im Einsatz. Foto: OD

Über einen spektakulären Unfall in Kettenis, in den sechs Fahrzeuge verwickelt waren, berichtet die Polizeizone Weser-Göhl am Freitag, dem 20. September 2019.

– Kettenis, Winkelstraße-Aachener Straße: Am Donnerstag, 19/09, wird die Polizei um 08.20 Uhr nach Kettenis zur Kreuzung Winkelstraße mit der Aachener Straße gerufen, da sich dort ein Verkehrsunfall zugetragen hat.

Hier hat eine Frau (41 Jahre) mit ihrem Elektroauto in einer Parklücke in der Winkelstraße gestanden. Sie dreht sich zur Rückbank, wo ihre Kinder sitzen. Dabei betätigt sie wahrscheinlich das Gaspedal, und ihr Pkw fährt los. Sie versucht, ihren Pkw zum Stehen zu bringen, was ihr aber nicht gelingt.

Dann nimmt die Unfallserie ihren Lauf: Sie stößt gegen einen vor ihr geparkten Pkw und fährt dann über die rote Ampel auf die Aachener Straße. Dabei stößt sie gegen einen Lieferwagen, der in Richtung Eupen fährt. Dieser dreht sich um 90° und prallt gegen einen entgegenkommenden Pkw. Beide kommen im Kreuzungsbereich zum Stehen.

Die Frau fährt mit ihrem Pkw die Aachener Straße in Richtung Eynatten rauf. Dabei stößt sie auf Höhe der Zufahrt zum Parkplatz „Im Panneshof“ gegen einen stehenden Pkw. Dieser wird nach vorne auf einen weiteren Pkw gedrückt, der gerade nach links auf den besagten Parkplatz auffahren wollte. Insgesamt sind 6 Fahrzeuge beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Zwei Feuerwehreinsätze und ein weiterer Unfall

– Eupen, Schönefeld: Am Donnerstag, 19/09, werden unsere Dienste um 11.21 Uhr nach Eupen, Schönefeld, in den Wald „Grüner Klosterweg“ gerufen.

Ein Löschfahrzeug der Eupener Feuerwehr. Foto: OD

Dort musste die Feuerwehr einschreiten, da Camper ihre Feuerstelle nicht richtig gelöscht hatten und die Glut durch den Boden gezogen ist. Vor Ort werden noch eine Plane, eine Luftmatratze und eine Decke aufgefunden. Der Verursacher kann nicht mehr ausfindig gemacht werden.

– Eupen, Judenstraße: Am Donnerstag, 19/09, wird die Polizei um 18.22 Uhr zur Judenstraße nach Eupen gerufen, da dort ein Blumenkübel brennt. Die Feuerwehr löscht den Brand. Dieser wurde wahrscheinlich durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst.

– Raeren, Eynattener Straße: Am Donnerstag, 19/09, hat sich gegen 22.09 Uhr in Raeren auf der Eynatter Straße ein Verkehrsunfall mit Verletzten zugetragen. Ein Mann (43 Jahre) befährt mit seinem Pkw die Eynattener Straße in Richtung Eynatten. Kurz nach dem Ortsausgang kommt dieser rechts von der Fahrbahn ab und prallt gegen einen Baum. Der Pkw ist stark beschädigt und muss abgeschleppt werden. Der Fahrer wird leichtverletzt ins Krankenhaus nach Eupen gebracht.

15 Antworten auf “Frau in einem Elektroauto verursacht eine Serie von Karambolagen in Kettenis”

  1. Das verstehe wer will.
    Wenn ich versehentlich etwas glühendes anfasse, dann ziehe ich meine Hand instinktiv von der Gefahrenquelle weg.
    Wenn ich versehentlich Gas gebe ziehe ich instinktiv den Fuß zurück. Und als guter Fahrer trete ich umgehend auf die Bremse. Dabei würge ich beim Verbrenner den Motor ab. Beim eAuto wird dann automatisch der Vortrieb (eMotor) abgeschaltet. Die Karosse „nickt“ womöglich unschön, aber die Kiste steht.
    Wie kann es sein dass man so durch die Gegend schießt und Transporter verschiebt. Da wurde ja wohl ungeheuere Kraft entwickelt.
    Wäre dies in Berlin passiert und eine Gruppe Fußgänger wäre im Weg gestanden dann hätte es womöglich genau soviele Tote und Verletzte gegeben wie bei dem SUV-Unfall. Würden dann nach dem Verbot von eAutos geschrien?
    Oder war die Fahrerin betrunken? Oder einfach nicht zum Lenken eines Kraftfahrzeuges geeignet. Wo kommt dann der Führerschein her?
    Wo waren die natürlichen Reflexe? Das technische Einfühlungsvermögen?
    Verstehe wer will.

    • Walter Keutgen

      JR, eine Firma bewarb vor einigen Wochen ein Elektroauto, das mit nur einem Pedal zu fahren war. Wie ich das aus dem Werbefilm verstand, ruft man eine Vollbremsung durch vollständiges Loslassen des Pedals hervor. Sehr ungewöhnlich. Wenn die Dame erst vor Kurzem umgestiegen ist oder noch ein Auto des Haushalts mit drei konventionellen Pedalen fährt, kann ich die Panik verstehen. Ich selbst habe bei seltenen Fahrten mit einem Automatikauto Mitfahrer in die Windschutzscheibe befördert (wenn sie nicht angeschnallt gewesen wären) , weil ich an Stoppschildern im letzten Moment auskuppeln wollte, um den Motor nicht abzuwürgen und das Bremspedal traf. Wäre letzteres nicht verbreitert, hätte ich ins Leere getroffen und es wäre nichts passiert.

      • Walter Keutgen

        Fakt, wir wissen es natürlich nicht, aber die Bemerkung Quastenflossers ist nicht total abwegig. So ein Elektroauto müsste das derzeitige Summum an Autoelektronik beinhalten. Toyota wurde vor Jahren in den USA belangt weil das elektronische Gaspedal selbst Gas gab. Mein Auto und der Lieferwagen meines Heizungsmannes haben die unangenehme Eigenschaft, im Winter, wenn es kalt ist, in Umständen, wo man langsam fahren muss, selbst Gas zu geben.

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