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Sonderöffnungszeiten und Extra-Kassen für Senioren in Supermärkten wegen der Coronavirus-Pandemie

Eine ältere Frau beim Einkaufen in einem Supermarkt. Foto: Shutterstock

Supermärkte helfen Senioren beim Einkauf in den Zeiten des Coronavirus. In Belgien haben Delhaize-Kunden von über 65 zwischen 8 und 9 Uhr Priorität. In Deutschland zögern die Handelsketten noch.

Extra-Kassen oder Sonderöffnungszeiten für Senioren: Einige Supermärkte etwa in Belgien, Irland, Großbritannien und Norwegen haben damit begonnen, die in der Coronavirus-Krise besonders gefährdeten Senioren beim Einkaufen zu unterstützen.

Die Hilfen für die Senioren sind durchaus unterschiedlich. Die britische Supermarktkette Iceland bietet den über 65-Jährigen in Nordirland bereits ein Zeitfenster zwischen 8 und 9 Uhr an, in dem nur sie einkaufen dürfen. Das Angebot gilt in 27 Filialen.

Zwei Senioren gehen in einem Supermarkt einkaufen. Foto: picture alliance / dpa

Ähnlich ist das Bild in Norwegen: Ein Supermarkt-Inhaber in der Gemeinde Salangen war dort der Erste im Land, der Risikogruppen wie Älteren besondere Öffnungszeiten anbietet. Zwischen 7 und 9 Uhr am Morgen ist sein frisch gewienerter Laden nur dieser Kundengruppe vorbehalten. Gemeindemitarbeiter stehen vor der Ladentür und achten darauf, dass kein anderer das Geschäft betritt.

In Nordirland werden die Älteren vom Discounter Lidl zwischen 9 und 11 Uhr bevorzugt behandelt, unter anderem an einer Schnellkasse. Auch den Schwächeren müsse es ermöglicht werden, ihre Lebensmittel und Vorräte einzukaufen, teilte Lidl mit.

Die Supermarktkette Delhaize hat angekündigt, dass in der Zeit zwischen 8:00 und 9:00 Uhr morgens vorrangig Menschen über 65 Jahren in die Geschäfte gelassen werden. Foto: OD

Die belgische Supermarktkette Delhaize lässt seit Dienstag zwischen 8 und 9 Uhr morgens bevorzugt Menschen im Alter von über 65 Jahren einkaufen. Außerdem werde pro 15 Quadratmeter Ladenfläche nur ein Kunde hereingelassen, hat Delhaize angekündigt. Andere Kunden würden gebeten, erst nach 9 Uhr ihre Einkäufe zu erledigen.

Auch die österreichischen Rewe-Töchter Billa und Merkur appellierten an ihre Kunden, den Markt zwischen 8 und 9 Uhr für Senioren frei zu halten, um ihnen ein entspannteres Einkaufen zu ermöglichen.

In Deutschland zeigten sich die Handelsketten bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur allerdings eher zögerlich, was Sonder-Einkaufszeiten für Ältere angeht. Bei Rewe gibt es dazu bislang keine Pläne. Und auch Lidl betonte: „Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine speziellen Öffnungszeiten für bestimmte Personengruppen geplant.“ Ähnlich äußerten sich dm, Kaufland, Real und Aldi Nord.

Unter den Todesopfern der Pandemie sind besonders viele Senioren. Gerade sie sollen es daher vermeiden, sich in Menschenmengen aufzuhalten. (dpa)

12 Antworten auf “Sonderöffnungszeiten und Extra-Kassen für Senioren in Supermärkten wegen der Coronavirus-Pandemie”

  1. peter Müller

    Entweder hören und lesen viele nicht richtig, oder Sie sind einfach dumm. Heute wieder Chaos vor den Geschäften, als ob die Welt unter geht. Ausserdem pöbeleien von Menschen, denen es nicht schnell genug geht, nicht das bekommen was Sie gerne hätten, oder ganz einfach über das Personal schimpft. Rücksicht sieht anders aus. Ich war gestern und heute gemütlich in Aachen einkaufen. Ich habe alles, sogar Klopapier bekommen, und das ohne Stress und Streit. Aber das hier Panik ist, sind auch die Medien und die Presse schuld.

  2. Da haben Sie Recht
    Ich Wohne am LIDL in Eupen was da ab geht
    Heute Morgen um 8 Uhr 20 Stande sie schon da , und waren sich gegenseitig in die Einkaufswagen
    am Fahren . LIDL machte erst auf 9 Uhr 40 , sie warteten auf den Sicherheitsdienst
    Eine lange Schlange war schon da ,die Polizei schickte sie alle weg
    Mit Protest und Schimpfwörter Fuhren sie Dann Weg , Die Lage hat sich hat sich normalisiert
    Das sind Leute die denn Ernst der Lage nicht erkannt haben

    • Pensionierter Bauer

      Ist die Lage denn wirklich so Ernst?
      Ist es nicht so, dass es eine mehr oder weniger normale Grippe ist und jetzt nur über jede und jeden Erkrankten berichtet wird?
      Sterben ältere und geschwächte Menschen mit Vorerkrankungen nicht auch oftmals genau dann wenn sie mit einem normalen Grippevirus angesteckt werden?
      Oder wissen diejenigen, die auf Geheimdienstinformationen zurückgreifen können mehr und dürfen es nicht sagen?
      Ich muss schon zugeben, dass diese ganze Panikschieberei der Regierenden auch mich inzwischen etwas beunruhigt.

  3. Walter Keutgen

    Ob man die Zeitspanne 8-9 Uhr nicht besser für Berufstätige, die noch schnell vor Arbeitsanfang einkaufen wollen statt nach der Arbeit,reserviert hätte. Bei Heimarbeit muss man doch auch zu Hause zu den Bürozeiten anwesend sein.

  4. peter Müller

    — Dagobertus

    18/03/2020 14:24

    Danke dann dafür , Hauptsache in einem Hockrisikogebiet einkaufen gehen und den Virus mit nach hier schleppen
    Aber Hauptsache Sie haben was zu essen und Klopapier
    Unfassbar wie naiv die Leute sind

    Man sollte sich schon zurück halten, wenn man die Umstände nicht kennt.

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