Senator Alexander Miesen (PFF) wird einen Resolutionsantrag im Senat wie auch im DG-Parlament einbringen. Ziel dieser Resolution, die sich an den Föderalstaat und die Wallonische Region richtet, ist die Gleichstellung der deutschen Sprache im öffentlichen Dienst.
„Der deutschen Sprache wird oftmals nicht dieselbe Bedeutung zuteil wie den beiden anderen Landessprachen“, so Miesen.
In Belgien hätten die öffentlichen Behörden die gesetzliche Pflicht, Informationen, welche die Deutschsprachigen betreffen, in deutscher Sprache zur Verfügung zu stellen. Die Existenz eines deutschen Sprachgebiets sei verfassungsrechtlich anerkannt und selbst die Verfassung habe eine offizielle Version in Deutsch, wodurch Belgien zu den deutschsprachigen Staaten Europas gehöre.
Oft mehr Infos in Englisch als in Deutsch
Senator Miesen: „Leider müssen wir aber feststellen, dass viele Webseiten und Publikationen der verschiedenen öffentlichen Dienste sowohl der föderalen Ebene als auch der Wallonischen Region keine oder nur wenig Informationen in deutscher Sprache bieten. Es ist äußerst problematisch, wenn die Deutschsprachigen sich einer der beiden anderen Landessprachen bedienen müssen, um mit Behörden in Kontakt treten oder um ihre Rechte einfordern zu können.“
Und weiter: „Auch wenn es deutlich weniger Deutschsprachige als niederländisch- und französischsprachige Belgier gibt, ist dies in keinster Weise ein Grund dafür, uns im Sprachengebrauch anders zu behandeln. Erstaunlich ist, dass einige Internetseiten sogar mehr Informationen in englischer als in deutscher Sprache bieten.“
Der Resolutionsvorschlag des Senators fordert dazu auf, dass alle Ministerien und Einrichtungen, die dem Föderalstaat bzw. der Wallonischen Region unterstehen, ihre Informationen, Kommunikationen und Publikationen auch in der deutschen Landessprache zur Verfügung stellen. Außerdem spricht sich der Senator dafür aus, die Kenntnis des Deutschen bei Auswahlverfahren für das Personal der öffentlichen Dienste besser zu berücksichtigen.
Nachfolgend die Resolutionsvorschläge von Senator Miesen im Wortlaut:
Der Herr Senator ist aus dem Winterschlaf erwacht (gähn)
Danke Alex! Lange nichts gehört aber das war doch längst fällig. Aber Theorie und Praxis, ich bin gespannt.
Hurra!Er lebt noch.Erstes Lebenszeichen seit Monaten!Und dann auch noch ein Motiv welches eigentlich keines sein dürfte!
Was haben alle anderen denn vorher gemacht!?Fängt das Ding wieder von Vorne an?
Sowas banales müsste doch seit
Jahren schon geregelt sein!
Schon wieder mal der Beweis von dem Fehlerhaften und über besetztem System der Politik in unserm Staate.
Kein Wunder das der Senat nur 8 X tagt im Jahr.Die armen Steuerzahler können das alles bezahlen!
Und wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld….
Zwischen Urlaub und Winterschlaf wirklich tolle Resolutionsvorschläge
… ist möglicherweise eine der einzigen Lösungen um Belgien in eine gesunde finanzielle Lage zurück zu versetzen. So ein wunderschönes kleines Land ist durchaus mit einem einzigen Parlament zu verwalten. Weniger Institutionen heisst aber auch weniger Politiker … die das entscheiden müssten – aber da liegt möglicherweise genau das Problem. Dies würde auch bedeuten dass einige politische „Hardliner“ (und die gibt es derzeit auf allen Ebenen) sich eines Besseren besinnen müssten. Das Thema das der Herr Senator anspricht – und das eigentlich keines ist (wie alle Vorkommentatoren dies schon richtig sehen) kann ganz einfach geregelt werden : weniger Ministerien = weniger Informationen. Ein Jeder erhält die offiziellen Dokumente in der Sprache die er wünscht/wählt. Das ist technisch ganz einfach zu handhaben. Wäre diese Vorgehensweise denn so utopisch (kurzfristig vielleicht) … aber mittel- und langfristig? Der Eine oder Andere könnte geneigt sein dies geschichtlich zu rechtfertigen. Ist es nicht so dass es durchaus wirkungsvoller sein könnte nach vorne zu planen als rückwärts zu denken …?
Schaun‘ se mal in die Schweiz, da funktioniert das seit ewig und reibungslos!
Nur da ist man halt in erster Linie Schweizer. Anders als bei uns. Wir haben unser Land zu Tode ’staatsreformiert‘ und merken jetzt dass wir uns alle fremder geworden sind denn je.
@Zurückschalten
Alle Firmen,alle Unternehmen,grössere kleinere,Selbsständige Berufe,allemal würden sie es so machen.
Abspecken,reformieren,reduzieren usw.
Nur unsere Politik bleibt stur und wurschtelt so weiter wie bisher!
Obschon bewiesen ist seit langem das Realität und gutes Handeln heut zu Tage nur mehr geht bzw Rentabel ist wenn rictiges Personal am richtigen Hebel sitzt und wirkt!
Einzig und allein die Politik sieht das anders!
Brauchen ja selbst nicht gerade zu stehen für ihr Handeln und regieren.
Im Gegenteil sie legen noch immer drauf,und schaffen neue Gesetze um den Bürger,ihr Arbeitgeber,noch immer mehr zu belasten!
Es ist langsam aber sicher Zeit das da Halt muss sein,denn das Spielchen wird übertrieben.
@ Kommentator ;Vollkommen mit Ihnen einverstanden mit Ihrem Kommentar . Keiner kann es mehr leugnen , was all diese Leute mit Belgien veranstalten , um zu gestohlenem Reichtum zu gelangen .Diese Überzahl an Politiker durchzufüttern ist viel schlimmer , als täglich immer mehr Migranten aufzunehmen . Man kann sich nur die Frage stellen , wie lange es noch dauern wird , bis unser Land ganz an die Wand gefahren ist .
Hallo Herr Miesen,
womit kommen Sie denn jetzt? Haben Sie denn wirklich kein wichtigeres Problem für’s Sommerloch gefunden?
Zugegeben, auch ich habe mich schon oft über die fehlenden deutschen Übersetzungen geärgert.
Aber so ist es nun mal. Wir Deutschsprachige sind nur 0,6% der Gesamtbevölkerung Belgiens. Zählen wir die hier wohnenden frankophonen Mitbürger ab und nehmen wir an, dass viele Deuschtsprachige ausreichende Französischkenntnisse besitzen, dann müsste doch auch Ihnen einiges klar werden….
Wenn Sie auf der Webseite eines „kundenorientierten“ Unternehmens in Belgien wie z.B. der DEUTSCHE BANK vergeblich nach dem Sprachenkode DE suchen, dann verstehen Sie sofort wie unwichtig wir in diesem Land tatsächlich sind.
Sie, Herr Miesen, und Ihre Kollegen wollen uns natürlich mit allen Mitteln vom Gegenteil überzeugen.
Aber geschieht das nicht aus Eigennutz?
Wie dumm stände man denn da, wenn man zugeben müsste, dass die DG im Landesinneren eigentlich keine Rolle spielt und viele „Belgier“ glauben hier wäre doch schon Deutschland.
Wie wäre es übrigens, wenn wir diesen „Irrglauben“ zur Realität werden ließen?
Dann wäre IHR Sprachenproblem doch sofort und kostenfrei gelöst, oder ?
@Kinderkram
Wenn die Politik noch immer nicht einsieht das vieles in Belgien total übertrieben ist und wird,ja dann haben die Leute allemal ein Brett vor dem Kopf.
Sie reden und tun sowas am Bürger vorbei wie es wohl kurioser noch schlimmer sein kann.
Anstatt wichtige Themen und Sachen zu behandeln kommen da unwichtige Dinge ans Tageslicht.
Die Leute sehen vor lauter Bäume den Wald nicht mehr.
Dafür aber auch die wahrhaftigen und Lebenswichtigen Sorgen der Bürger auch nicht mehr!
Augen zu und sitzend rennen sie gerade zu auf die Wand!
Wir brauchen einfach einen Paradigmenwechsel in der Staatsstruktur. Das Sprachliche sollte nicht länger territorial, sondern nur noch personengebunden sein. Das würde bedeuten, dass jeder Belgier, unabhängig von seinem Wohnort, seine bevorzugte Sprache für Kontakte mit Behörden wählen kann. Dafür müsste nur die Verfassung geändert werden.
Mit de Kosten des überflüssigen Senat. Provinz, und einiger Parlamente könnte sehr viel Übersetzt werden.
Aber der Ast auf dem man sitzt darf wohl nicht abgesägt werden.
Weis dieser Herr Miesen überhaupt was er zu bezwecken hat ?????????
@ LEo
Muß er das wissen? Schliesslich ist er Politiker, fürs Wissen hat der seine Referenten. Er muß nur trommeln.
@EdiG
-Wir wissen wohl,wer wir sind;aber nicht,was wir werden können.(Shakespeare,Hamlet)
-Nicht aus noch ein wissen. (Nach 1.Könige 3,7)
Diese Initiative macht mehr Sinn als die eifrigen Bemühungen von Paasch und Lambertz, immer mehr GELD an Land zu ziehen.
@ toll, und bald fängt der Winterschlaf wieder an…. @ Anonymus, wir schwierig, alle Belgier ihre bevorzugte Sprache, unabhängig von ihrem Wohnort (zu Belgiern anerkannte Fremdsprachige). Gibt es in Belgien Beamte, die so verschiedene Fremdsprachen beherrschen, in allen Orten? @ Frankenbernd, ich bin ganz Ihrer Meinung!
Die belgische Regierung findet es noch nicht einmal nötig, an der Wand hinter den Politikern gelegentlich Pressemitteilungen das Wort BELGIEN beizufügen und da reagiert ja noch nicht mal ein Ostbelgischer Parlamentarier bzw Feierabendpolitiker
Die Liberalen sind ja im Staat zurzeit an der Macht. Ich würde mich freuen wenn man jetzt endlich mal die längst überfällige Landpachtgesetzgebung aus dem vergangenen Jahrhundert in dem Sinne überarbeitet das der Eigentümer sein Grundstück im Falle einer Eigennutzung nochmals vom Pächter zurück erhält. Es kann doch nicht angehn das wenn man eine Parzelle ein Mal verpachtet hat diese niemals mehr zurück erhält wenn man nicht Hauptberuflich Landwirt ist?
@Es reicht!
Sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt,Es reicht.
Keine Zeit,da Facebook und zu viele Fragen?
Weshalb nicht mal mit der Jadin eine Ortsbesichtigung organisieren. Die regelt dies sofort
Die Anerkennung der deutschen Sprache in Belgien, ein weites Feld, das der leider viel zu früh verstorbene Bernie Collas schon beackert hatte, allerdings ohne allzu viel Erfolg.
Das fängt ganz oben damit an, dass, wie weiter oben festgestellt, das Schriftband bei Pressekonferenzen der Föderalregierung nur zweisprachig ist, geht weiter über die Webseiten der verschiedenen nationalen Ministerien und endet mit den unsäglichen Willkommensschildern an der Grenze zu Deutschland.
Haben unsere Politiker sich in diesen drei Bereichen auch nur einmal energisch zu Wort gemeldet? Wenn man da an die butterweiche Haltung denkt, die Paasch und Co. beim jüngsten Treffen mit ihren Kollegen in Namür an den Tag gelegt haben, wird man sich über die Wirkung der Resolution von Senator Miesen, so sie denn überhaupt angenommen wird, keine Illusionen machen.
Was wir brauchen, sind Männer und Frauen, die unsere kulturelle und sprachliche Identität offensiv, aber ohne Fanatismus verteidigen.
Wer noch nicht mal den Mut hat, aus welchen Gründen auch immer, ein Thema wie das der Schilder auf die Tagesordnung zu setzen, hat schon im Voraus verloren.
Wie immer schon!
Viel Bohei und Gedöhns,aber wenig dahinter!
Zur Erinnerung:
Vor einigen Monaten,vor de Wahlen,viele Aussagen von wegen Provinzüberfluss.
danach aber überhaupt nix mehr.
Im Gegenteil,Der Oli überreichte dem Herrn Foret noch ein Geschenk.
Und dann kriechen sie noch zur Bittprozession vor ihnen rum.
Komisches Theater.Ulkig!
Da möchte Volkszertreter Miesen Punkte sammeln bei den orthodoxen Deutschsprachigen. Hat der nix anderes zu tun ?
Was ist der Unterschied zwischen einem orthodoxen und einem unorthodoxen Deutschsprachigen?
Ein orthodoxer besteht auf seinem von der Verfassung garantierten Recht und zeigt Rückgrat, ein unorthodoxer hat kein solches und hinterlässt eine Schleimspur auf den Weg nach Namür.
ProDG unterstützt die Initiative von Gemeinschaftssenator Alexander Miesen (PFF). Sie dazu folgende Pressemitteilung:
https://www.dropbox.com/s/b4hzsu89fn4q3f2/PM%20ProDG%2017.08.2015%20%282%29.pdf?dl=0
Da lässt Miesen mal wieder Sprechbläschen aufsteigen, blupp blupp blupp.
Hoffentlich schafft Miesen auch sein Arbeitspensum.
Und nach fast 90-jähriger Zugehörigkeit zu „Belgien“ noch immer keine Gleichstellung.
Sind noch immer die Nachwirkungen des Versailler Diktats mit seinen Kriegsentschädigungs-Sühneopfern. Mit einem Landrat bräuchte man sich um so einen Mist gar nicht erst zu kümmern, im Gegenzug gäbe es niedrigere Steuersätze, auf Miesen und einen belgischen Polit-Zirkus könnte dann auch getrost verzichtet werden.
Der Miesen wird das Problem!?,wenns denn eins ist? auch nicht lösen.Er muss sich nur von Zeit zu Zeit melden,damit man auch weiss das er noch da ist.
Richtig Senfgeber!Hätten wir niedrigere Steuersätze,hätten wir mehr Geld,für noch mehr Übersetzungen.
Ein Landrat würde über solche Phrasen und den Mist sich kaputt lachen!
@ Könnegsländer ; Dieser Miesen hat bis zum heutigen Tag noch nichts vernünftiges zu Wege gebracht. Traurig das dieser total überflüssige Mann soviel Steuergelder verschlingt .