Allgemein

Selenskyj besteht auf Befreiung der Halbinsel Krim

Russland betrachtet die 2014 annektierte Halbinsel Krim (eingekreist mit blau-roten Streifen) südlich der Ukraine als sein Staatsgebiet. Karte: Shutterstock

Könnte ein Verzicht der Ukraine auf die Krim Frieden mit Russland bringen? Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärt, warum er das nicht als Lösung des Konflikts sieht. Selenskyj hat die Befreiung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim von der russischen Besatzung als alternativlos bezeichnet.

„Die Welt sollte wissen: Respekt und Ordnung werden erst in die internationalen Beziehungen zurückkehren, wenn die ukrainische Flagge wieder auf die Krim zurückkehrt“, sagte Selenskyj in einer am Freitagabend bei Twitter verbreiteten Nachricht. Unter russischer Flagge machten sich hingegen derzeit Repressionen, Mord, Krieg und das Böse breit, sagte Selenskyj in einem ebenfalls am Abend veröffentlichten Video.

– Selenskyj: Keine Alternative zu De-Okkupation der Krim. „Die De-Okkupation der Krim ist alternativlos nicht nur für die Ukraine, sondern für die gesamte Welt. Davon bin ich überzeugt“, sagte Selenskyj in dem Video von einem Treffen mit muslimischen Militärangehörigen, darunter auch Vertreter der Krim-Tataren. Anlass war das Fastenbrechen im Ramadan.

07.04.2023, Ukraine, Kiew: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht vor einem Iftar-Essen zur Feier des heiligen islamischen Monats Ramadan in einem muslimischen Zentrum außerhalb von Kiew. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Wie die Ukraine die territoriale Unversehrtheit anderer Staaten schätze, verlange das Land auch Respekt gegenüber seiner Souveränität, sagte Selenskyj mit Blick auf einen Vorschlag von Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, Kiew könnte für einen Frieden mit Moskau auf die Krim verzichten. „Unser ganzer Osten, Süden, alle unsere Gemeinschaften, alle unsere Menschen gleichfalls verdienen es zu leben und frei zu leben“, sagte Selenskyj.

Viele Krim-Tataren haben die Halbinsel aus Angst vor politischer Verfolgung verlassen. Zahlreiche Angehörige der muslimischen Minderheit sitzen in russischer Haft. Die Krim hat zudem eine große Gemeinschaft von Tataren, die sich mit den russischen Behörden arrangiert haben. Selenskyj betonte, dass die Welt erst wieder in Frieden und Ruhe leben werde, wenn der Aggressor Russland besiegt werde und die Krim zur Ukraine zurückkehre.

Russland hatte die Krim 2014 nach dem Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch annektiert. Auf Pläne der Ukraine, sich die Halbinsel zurückzuholen, reagierte die Atommacht mit der Drohung, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um eine Rückeroberung zu verhindern.

18.03.2023, Ukraine, Sewastopol: Auf diesem Foto hören Wladimir Putin (M), Präsident von Russland, und Michail Raswoschajew (l), Gouverneur von Sewastopol, Bischof Tichon der Russisch-Orthodoxen Kirche während eines Besuchs einer Kunstschule für Kinder zu. Foto: Uncredited/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

– Blinken schließt Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau aus. US-Außenminister Antony Blinken schließt Waffenstillstandsgespräche zwischen der Ukraine und Russland derzeit aus. «Für einige mag die Idee eines Waffenstillstands verlockend sein – und ich verstehe das. Aber wenn dies darauf hinausläuft, die Besitznahme beträchtlicher ukrainischer Gebiete durch Russland praktisch zu ratifizieren, wäre dies eben kein gerechter und dauerhafter Frieden», sagte Blinken den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung «Ouest-France» (Samstag).

Russland könnte seine Truppen neu formieren und nach einer gewissen Zeit wieder angreifen, begründete der Minister seine Meinung. «Russland muss an den Punkt kommen, an dem es bereit ist, sich auf konstruktive Verhandlungen einzulassen.» Das Ziel müsse ein gerechter und dauerhafter Frieden sein. Die russische Führung hatte zuletzt auch deutlich gemacht, derzeit keine Grundlage für Verhandlungen zu sehen.

– Ukraine plant Wiederaufnahme des Stromexports nach Westen. Nach monatelangem russischen Raketenbeschuss plant die Ukraine nun die Wiederaufnahme des Stromexports nach Westen.

07.04.2023, Ukraine, Gebiet Dnipropetrowsk: Bergleute fahren auf einem Förderband im Stollen eines Kohlebergwerks in der Region Dnipropetrowsk. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

„Das ukrainische Stromnetz funktioniert seit fast zwei Monaten ohne jegliche Verbrauchsbeschränkung und mit einer Leistungsreserve“, sagte Energieminister Herman Haluschtschenko gemäß einer Mitteilung vom Freitag. Damit würden zusätzliche finanzielle Mittel für den Wiederaufbau der zerstörten und beschädigten Energieinfrastruktur erarbeitet. Mit dem europäischen Energieversorgungsnetz, an das die Ukraine kurz nach Kriegsbeginn angeschlossen wurde, sei ein Export von maximal 400 Megawatt vereinbart worden.

Die tatsächliche Menge des Exports werde vom Bedarf der ukrainischen Verbraucher abhängen, sagte Haluschtschenko. „Die Elektroenergieversorgung unserer Konsumenten hat fraglos Priorität.“

Trotz des russischen Einmarsches vor über 13 Monaten exportierte die Ukraine von Juni bis zum Beginn gezielter russischer Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung im Oktober Strom in die benachbarte Ex-Sowjetrepublik Moldau und in die Europäische Union. 2022 fiel die Stromerzeugung in der Ukraine wegen des russischen Einmarsches um über 27 Prozent. Unter anderem wurde das seit März unter russischer Kontrolle stehende größte Atomkraftwerk Europas bei Saporischschja im September komplett heruntergefahren. (dpa)

57 Antworten auf “Selenskyj besteht auf Befreiung der Halbinsel Krim”

  1. Blinken schließt Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau aus. US-Außenminister Antony Blinken schließt Waffenstillstandsgespräche zwischen der Ukraine und Russland derzeit aus. «Für einige mag die Idee eines Waffenstillstands verlockend sein – und ich verstehe das. Aber wenn dies darauf hinausläuft, die Besitznahme beträchtlicher ukrainischer Gebiete durch Russland praktisch zu ratifizieren, wäre dies eben kein gerechter und dauerhafter Frieden», sagte Blinken den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung «Ouest-France» (Samstag).

    Russland könnte seine Truppen neu formieren und nach einer gewissen Zeit wieder angreifen, begründete der Minister seine Meinung. «Russland muss an den Punkt kommen, an dem es bereit ist, sich auf konstruktive Verhandlungen einzulassen.» Das Ziel müsse ein gerechter und dauerhafter Frieden sein. Die russische Führung hatte zuletzt auch deutlich gemacht, derzeit keine Grundlage für Verhandlungen zu sehen.

    Das hat er von mir abgeschrieben! Somit ist dem nichts hinzuzufügen

  2. „Moskau sieht nach einem Medienbericht über angebliche Dokumente zur US-Militärhilfe im Krieg in der Ukraine einmal mehr die Rolle Washingtons in dem Konflikt bestätigt.
    „Wir haben nicht die leisesten Zweifel an einer direkten oder indirekten Verwicklung der USA und der Nato in den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem US-Fernsehsender CNN am Freitag.
    Zuvor hatte die „New York Times“ über US- und Nato-Pläne zur Stärkung des ukrainischen Militärs im Vorfeld einer geplanten Offensive gegen die russischen Besatzer berichtet. Ob die Dokumente echt sind, ist unklar. Die Ukraine bezeichnete sie als Fälschung.“

    Leiseste Zweifel?
    Wer zweifelt eigentlich daran? Vielleicht westliche Gesundbeter.
    Die Stärkung des ukrainischen Militärs durch Nato-Staaten, diese Mitteilungen stehen doch fast täglich in Regional- und Lokalzeitungen. Die Militärhilfen in USD muss man nicht berechnen, sondern nur addieren – 4. Klasse Volksschule Sauerland oder Vulkaneifel.
    Wer richtig addiert hat, bekommt ein Fleißkärtchen.

    Wer benötigt dafür noch Geheimdienste?

  3. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Besteht überhaupt ein Unterschied zwischen der ukrainischen Befreiung und der russischen Besatzung ? In der Ukraine ist die sowjetische Mentalität noch tief verwurzelt. Besonders in der Armeeführung. Das behindert oft effizientes Handeln.

  4. Hans Eichelberg

    „Kiew sieht „geheime Daten“ in US-Medien als russische Fälschung“

    15:55 Uhr

    Kiew hält auch die neuen im Internet aufgetauchten angeblich geheimen Dokumente für russische Fälschungen und Teil einer Desinformationskampagne Moskaus im Zuge des Krieges in der Ukraine. „Es ist ein gewöhnliches Geheimdienstspiel“, meinte der Berater des Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, am Samstag bei Twitter und Telegram. Die russischen Geheimdienste hätten die Dokumente selbst erstellt mit dem Ziel, unter den Verbündeten der Ukraine Zweifel und Zwietracht zu säen und von den nächsten Etappen im Krieg abzulenken.

    US-Medien, darunter die „New York Times“, hatten am Freitag über weitere im Internet aufgetauchte Dokumente mit US-Militärgeheimnissen unter anderem über die Ukraine, China und den Nahen Osten berichtet. Die mehr als 100 Dokumente, die unter anderem auf Twitter veröffentlicht worden seien, enthielten etwa Informationen über die Luftverteidigungsfähigkeiten der Ukraine, hieß es. Das Pentagon und der Auslandsgeheimdienst CIA untersuchten demnach die Angelegenheit.

    Podoljak erklärte, bei dem Material handele es sich um eine Sammlung von Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen, die mit Erfindungen und abgefangenen Informationen vermischt seien. Das alles sei dann mit dem Stempel eines Lecks geheimer Daten versehen, im Internet und massenhaft in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden in der Hoffnung, so eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erzeugen.

    Podoljak hatte auch erste ähnliche Veröffentlichungen am Vortag als Fälschung bezeichnet – und als Versuch der Russen, die geplante Frühjahrsoffensive der Ukraine zu stören. Die Fälschungen seien zudem schlecht gemacht, meinte Podoljak. Die Initiatoren würden gezielt auf Journalisten und Medien setzen, die nicht erkennen würden, dass sie Teil eines Spiels von anderen seien. (dpa)“

    Alles gefälscht!!!!!!

  5. volkshochschule

    Russland kann schon deshalb nicht verlieren da China nicht möchte das Russland verliert. In Russland ist die Gefahr groß das durch eine Niederlage in der Ukraine innenpolitische Turbulenzen ausbrechen die einen Zerfall des riesigen Landes bewirken könnten. Das wäre für den Nachbarn China und sein Staatsgefüge fatal. So ist nicht völlig ausgeschlossen das China im Notfall direkt in den Konflikt in der Ukraine eingreift durch eigene Truppen.

  6. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Wenn man sich die verschiedensten Konflikte der letzten Jahrhunderte in Europa anschaut, dann muss man feststellen, dass es fast immer zu territorialen Änderungen gekommen ist.

    Die Äußerungen von Präsident Selenskjy sollte man nicht zu ernst nehmen. Auch er wird Kompromisse eingehen müssen. Er kann froh sein, im Austausch für die Krim andere Gebiete zu bekommen, zum Beispiel in Belarus. So könnte Russland sein Gesicht wahren und eher zum Frieden bereit sein. Und Russland hätte weniger Grenzen mit dem Westen. Gut für Russland Sicherheitsgefühl. Die Rolle der Ukraine sehe ich eher als Pufferstaaten zwischen dem Westen und Russland. Ungefähr wie die Niederlande zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Wiener Kongress. Und dann muss die Ukraine unter Aufsicht gestellt werden wie Bosnien Herzegowina, um eine demokratische Entwicklung zu gewährleisten. Erst dann kann man vielleicht über Beitritt zu NATO und EU sprechen.

    • Der Putin bekommt gar nichts, außer einen Tritt in den Hintern. Seine jungen Männer schickt er sinnlos in den Tod. Zurück bleibt ein Pulverfass gesät mit Bergen von Leichen. Die Welt hat schon lange keinen Idioten mehr wie ihn gesehen. Einfach traurig, diese Geschichte. Und er findet für seine barbarischen Taten auch noch Unterstützer in der Welt, auch bei uns.

      • Marcel Scholzen Eimerscheid

        Sie sind wenig realistisch. Man wird sich wohl ohne übel mit dem Schlächter Putin an einen Tisch setzen müssen. Dann geht das grausame Pokerspiel weiter am Verhandlungstisch. Dieser Krieg wird enden wie so viele und zwar mit einem politischen Kuhhandel bei dem jeder federn muss lassen. Dann müssen die Politiker in Ost und West diesen Handel der jeweiligen Öffentlichkeit möglichst gut verkaufen.

        • der heilige josef

          Und jetzt ist es in Libyen besser als wie zu Gaddafis Zeiten, nein das völlige Gegenteil ist der Fall das Land kommt nicht zur Ruhe es ist zu einem Spielball verschiedener Mächte ( Russland, Vereinigte Arabische Emirate, Türkei ) geworden. Gaddafi hatte dagegen aus Libyen ein stabiles Land mit einem beachtlichem Wohlstand geschaffen. Gaddafi mit westlicher Hilfe zu stürzen war ein beispielloser Akt von politischer Dummheit gerade auch von England und Frankreich.

          • Peter S.

            Libyen ist hier nicht das Thema. Es geht einzig darum, wie Putin enden wird.
            Wenn ich ihm ein Ende wie Saddam vorhersagen würde, dann wäre das auch keine Einladung, den Irak-Krieg zu diskutieren.

            • Walter Keutgen

              Peter S. Libyen ist nicht das Thema? Aber schon das Beseitigen eines Diktators. Man muss dann auch seine Unterstützer beseitigen und das Machtvakuum ausfüllen. Die Amis haben es in Deutschland richtig gemacht. Die Beseitigung Gaddafis war ein Flopp, zu allererst für die Libyer und Schwarzafrikaner.

          • Joseph Meyer

            @der heilige josef – 09/04/2023 13:48
            – „Gaddafi mit westlicher Hilfe zu stürzen war ein beispielloser Akt von politischer Dummheit gerade auch von England und Frankreich.“

            Richtig, denn unter Gaddafi fand kein Flüchtlingsstrom aus Zentralafrika über Libyen in Richtung Europa statt … aber wichtiger als das, Gaddafi plante offensichtlich, mit Hilfe der Wasserreserven unter dem Wüstensand Libyens, ganz Nordafrika fruchtbar zu machen – „The Great Man-made River Project (GMRP)“! Während der völkerrechtswidrigen Bombardierung Libyens durch die NATO-Staaten USA, England und Frankreich wurden gezielt bereits errichtete Anlagen zerstört … tolle “Wertewesten-Eliten”!

            – Wenn die angeführten Informationen stimmen, dann bestätigen sich damit die Erfahrungen mit den unsäglichen Lügen unserer Main-Stream-Medien bezüglich der Corona-Geschehnisse, die ja inzwischen immer deutlicher ans Licht kommen, dann also jetzt auch im Ukraine-Krieg!
            „Russland berichtet vor den UN über die Kinder aus dem Donbass“ (1)
            6 Apr. 2023
            Russland hat auf einer UN-Sitzung die Menschen- und Kinderrechtsbeauftragten aus Moskau und Donezk sprechen lassen sowie Ärzte, Kinderbetreuer und freiwillig evakuierte Kinder. Thema war „Kinder im Kriegsgebiet“. Anlass: Vorwurf der Kinderdeportation gegen Russland.
            Nur weil Russland im April den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernommen hat, wurde er möglich: der Auftritt der langjährigen Menschenrechtsbeauftragten der Donezker Volksrepublik Darja Morosowa vor dem UN-Sicherheitsrat. Zu ihrem Fachgebiet gehören Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee gegen die Bevölkerung des Donbass seit 2014. Im März haben die USA deren Auftritt bei einer Sitzung verhindert.
            Nun nahm sie zu den Vorwürfen Stellung. Sie sagte, dass sie nur Fakten präsentiere – „wie viel Russland in Wirklichkeit für Kinder macht“ – und betonte, dass Russland Kinder niemals zu Propagandazwecken missbraucht habe. Lwowa-Belowa erzählte über die Evakuierung der Familien mit Kindern aus der Zone des Konflikts, über die Unterbringung von Waisen in Adoptivfamilien, über Bildungsprogramme, medizinische Hilfe sowie juristische Aspekte ihrer Arbeit.
            „Bis zum Beginn der russischen Militäroperation im Donbass hatte die ukrainische Armee allein in der Donezker Volksrepublik 4.374 Zivilisten getötet, darunter 91 Kinder. Fast 8.000 Zivilisten wurden zudem unterschiedlich schwer verwundet, darunter 323 Kinder, von denen mindestens 27 behindert blieben.“
            „Die Anschuldigungen des Internationalen Strafgerichtshofs bezüglich der Zwangsevakuierung von Kindern aus dem Donbass in die Russische Föderation sind unbegründet. Mit dieser Entscheidung hat der IStGH seine fachliche Kompetenz diskreditiert und seine Voreingenommenheit unter Beweis gestellt.“
            „Natürlich kann man den normalen westlichen Bürger von der Wahrheit abschirmen, so viel man will, und politisch motivierte Fälle vor den Haager Gerichtshof bringen, aber man kann der Wahrheit nicht entkommen oder ausweichen“, betonte Malkewitsch und fügte hinzu, dass die Rettung der Kinder eine unmittelbare Verantwortung eines jeden vernünftigen Menschen darstelle. „Die russischen Truppen und unsere Regierung lassen sich von diesem Prinzip leiten.“ Er sagte, dass Fakten, die durch Augenzeugenberichte, Videos und Fotos dokumentiert sind, nicht gelöscht oder blockiert werden könnten.

            – Und auch die Warnung von Paul Craig Roberts findet keine Gnade vor Zensur bei unseren “Qualitätsmedien”!
            6 Apr. 2023
            „Denkt nicht an die Zukunft, es gibt keine“ – Reagan-Berater warnt vor unvermeidlichem Atomkrieg (2)
            Ein Atomkrieg zwischen Russland und den USA sei unvermeidlich, so Paul Craig Roberts, der ehemalige Berater von Ronald Reagan. Dank der rücksichtslosen Politik Washingtons gebe es für die US-Bürger daher keine Zukunft mehr.

            Aber Halt! Oh ja, RT.de, der russische “Verschwörungs- und Lügensender” … Nun, die 4 Sätze in Englisch auf der Webseite von Roberts werden die “Russenhasser“ und „Verliebte in das US-Establishments” ja wohl verstehen:
            30.03.2023 – Does America Have a Future? (3)
            Paul Craig Roberts
            „In this article I explain why I think nuclear war is in the cards.  I know that most do not want to hear this.  But if no one knows, there is even less chance of preventing  it.“

            – Beruhigen können da die Befürchtungen des kanadischen Professors Michel Chossudovsky, bereits in 2015 (!), auch nicht, ganz im Gegenteil!
            Samstag, 04.07.2015
            Atomarer Erstschlag als Option? Experten warnen: Die US-Präventivstrategie führt zu einem dritten Weltkrieg (4)
            Die USA sind die größte Bedrohung für den Westen. Da ist sich der kanadische Professor Michel Chossudovsky sicher. Er behauptet, dass die Amerikaner einen atomaren Erstschlag gegen Russland in Erwägung ziehen – was zwangsläufig zum dritten Weltkrieg führen müsse. Eine krasse These, für die der Kanadier jedoch Unterstützung von anderen Experten bekommt.

            (1) https://rtde.live/international/167080-schwierigkeiten-mit-wahrheit-russland-berichtet/?utm_source=Newsletter&utm_medium=Email&utm_campaign=Email
            (2) https://rtde.live/international/167034-denkt-nicht-an-zukunft-es/?utm_source=Newsletter&utm_medium=Email&utm_campaign=Email
            (3) https://www.paulcraigroberts.org/2023/03/30/does-america-have-a-future-3/
            (4) https://www.focus.de/politik/ausland/atomarer-erstschlag-als-option-experten-warnen-die-us-praeventivstrategie-fuehrt-zu-einem-dritten-weltkrieg_id_4795479.html

          • „Gaddafi mit westlicher Hilfe zu stürzen war ein beispielloser Akt von politischer Dummheit gerade auch von England und Frankreich.“

            Diese Dummheit hätte schon längst bestraft werden müssen, da Gaddafi seinen Laden kontrolliert am Laufen hielt.

            Bisher ist aber noch nichts passiert.
            Die Verantwortlichen erfreuen sich weiterhin der „Westlichen Werte“.
            Eine Unverschämtheit.

      • Marcel Scholzen Eimerscheid

        So ein Status als neutraler Pufferstaat würde es der Ukraine erlauben, ungestört eine eigene Identität zu entwickeln.

        Denn bis jetzt wurde die Ukraine wahrgenommen als ein Teil Russlands und nicht als eigenständige politische Einheit.

        • Erleuchtung Jean

          „So ein Status als neutraler Pufferstaat würde es der Ukraine erlauben, ungestört eine eigene Identität zu entwickeln.“

          Ja, 100 %.
          Dafür sollten sich EU-Verantwortliche mit aller Kraft einsetzen.

          • „„So ein Status als neutraler Pufferstaat würde es der Ukraine erlauben, ungestört eine eigene Identität zu entwickeln“

            Schön,dass wir uns erlauben, den Ukrainern zu erlauben, zu sagen was sie sich für sich erlauben dürfen.
            Aber vielleicht dürfen die sich erst was erlauben, wenn wir erlauben, dass sie sich erlauben dürfen eine eigene Identität zu haben.

            Erlauben Sie mal!
            Habe die Ehre🌵

            • Marcel Scholzen Eimerscheid

              Selbst die Ukraine muss Rücksicht nehmen. Kann nicht machen was sie will.

              Ein Diktatfrieden durch westliche Staaten ist nichts neues. So ist es auch in Bosnien Herzegowina passiert.

            • Erleuchtung Jean

              🌵
              Halten wir uns einfach aus der Warschauer-Pakt-Angelegenheit heraus, dann werden wir sehen wie sich das Projekt entwickelt.

              Europäischer Pufferstaat wäre für uns jedoch am Effizientesten.

              • Warschauer Pakt Angelegenheiten haben sich 1991 erledigt – wegen is nich.

                Müssen wir hier wirkkich immer dasselbe durchkauen.
                Putins Rosinenpigkerei was geschichtliche Ereignisse, die ihm in den Kram passen nachplappern.

                Fakt ist und bleibt, dass das Budapester Memorandum besteht. Die Ukraine durch den Verzicht/ Abgabe der Nuklearenwaffen Souveranität auch territorial zugesagt wurde. Ein Ein Beitritt zur Nato nie ernsthaft in Aussicht gestellt wurde.
                Die Ukraine hatte, selbst gewollt oder nicht, die Funktion eines Pufferstaates. Bis Putin das nicht mehr genügte.

                Nb: Belarus das ebenfalls im Budapester Memorandum im Gegenzugauf den Verzicht auf Nuklearwaffen seine Souveränität garantiert wurde, wird gerade „vetragsbrüchig“.
                Darf die Nato jetzt da einmarschieren?
                Ich glaube da sind Nazis am Werk

        • Marcel Scholzen Eimerscheid : „Denn bis jetzt wurde die Ukraine wahrgenommen als ein Teil Russlands und nicht als eigenständige politische Einheit.“
          Ihre Kenntnisse über Osteuropa offenbaren sich in diesem einen Satz ganz deutlich.

          • Marcel Scholzen Eimerscheid

            So war es bei mir. Bis zum russischen Angriff machte ich keinen großen Unterschied zwischen Ukrainern, Russen und Weißrussen. Jetzt mit dem Krieg kristallisiert sich eine eigene ukrainische Identität heraus. Ist noch ganz am Anfang. Aber der Anfang ist gemacht. Russland und die Ukraine gehen getrennte Wege.

            So war es auch in den USA. Durch den Unabhängigkeitskrieg wurde eine eigene Identität geschaffen. Amerikaner und Briten waren nicht mehr identisch sondern nur noch Verwandte mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden.

            • „Jetzt mit dem Krieg kristallisiert sich eine eigene ukrainische Identität heraus. Ist noch ganz am Anfang.“
              Glauben Sie den Blödsinn den Sie schreiben? Vielleicht googeln Sie mal ein wenig und dann werden Sie feststellen, dass die ukrainische Identität nicht auf den Krieg gewartet hat.
              Wie können Sie mit soviel Unwissen über die Ukraine soviele Kommentare über die Ukraine posten? Quatsch, Riesenquatsch, Scholzenquatsch.

        • @Marcel und Leuchte Jean.
          Jetzt habe ich’s💥💯

          Wir deklarieren Russland zum größten Pufferstaat, bis die ihre eigene Identität/Rolle wieder gefunden haben.
          Als neuer Stiefellecker uns Rohstofflieferant von Xi und der „kommenden“ Großmacht China, können wir gut einen grossen Pufferstaat zwischen dem Rand der EU/ Nato und China brauchen.

          So, jetzt müssen wir das nur noch offiziell beschliessen und Russland ist der größte Pufferstaat. Alle Probleme gelöst und Ruhe in der Region für mindestens 27 Jahre

    • Walter Keutgen

      Marcel Scholzen Eimerscheid und andere, 1815 wollte Großbritannien einen mittelgroßen Staat als Eigentümer des Hafens Antwerpen. Das Vereinigte Königreich der Niederlande lag zwischen Preußen, dem größten deutschen Staat, und Frankreich. Als 1830 Belgien abfiel, war die größte Sorge Großbritanniens, dass Belgien wieder französisch wurde. Als die Truppen Frankreichs und der Niederlande 1831 in Belgien fast aneinander gerieten, hat Großbritannien wohl diplomatisch das Nötige getan, um ein neutrales Belgien zu erhalten.

  7. Erleuchtung Jean

    „Selenskyj besteht auf Befreiung der Halbinsel Krim“

    Der Chefkomiker leidet an Selbstüberschätzung:
    Wenn kein Geld und keine Granaten mehr aus dem Westen kommen, wird er Herrscher über den größten Pufferstaat Europas – und er wird darauf noch stolz sein.

  8. Robin Wood

    Erstaunlich, was der SPIEGEL nun berichtet:
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/ukraine-krieg-kiew-bekennt-sich-offenbar-zum-anschlag-auf-krim-br%C3%BCcke/ar-AA1dD0bJ?ocid=hpmsn&cvid=310bc0b314fd41de8db8decda8392564&ei=15
    „Ukraine-Krieg: Kiew bekennt sich offenbar zum Anschlag auf Krim-Brücke.
    Die Bilder der zerstörten Krim-Brücke gingen um die Welt. Jetzt spricht auch die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin davon, dass die Ukraine für den Angriff verantwortlich ist.
    Eine heftige Explosion erschütterte am 8. Oktober 2022 die Krim-Brücke. Das Bauwerk, das die russische Halbinsel Taman mit der Stadt Kertsch auf der Krim verbindet. Das Prestige-Projekt von Wladimir Putin wurde stark beschädigt. Niemand bekannte sich zu der Attacke. Die Ukraine sah Spuren nach Russland. Russland wiederum beschuldigte die Ukraine.

    Im vergangenen Mai bestätigte der ukrainische Geheimdienst erstmals eine Beteiligung am Anschlag auf die Krim-Brücke. Und nun zieht offenbar auch die Politik in Kiew nach. »Vor 273 Tagen haben [wir] den ersten Angriff auf die Krim-Brücke gestartet, um die russische Logistik zu stören«, schreibt die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram. Kiew hatte sich lange gescheut, sich zu der Attacke zu bekennen.
    Der ukrainische Geheimdienstchef Wassyl Maljuk hatte sich im Mai in einem Youtube-Interview des ukrainischen Journalisten Dmytro Komarow geäußert. »Da es sich hierbei um einen Logistik-Weg handelt, den wir dem Feind abschneiden mussten, wurden entsprechende Maßnahmen ergriffen«, sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes SBU. Details des Einsatzes nannte er nicht.

    Auch westliche Geheimdienste waren von einer Beteiligung der Ukraine ausgegangen. Moskau hatte den ukrainischen Militärgeheimdienst für den Anschlag verantwortlich gemacht.“

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern