Notizen

Schwerer Lkw-Unfall in Spa fordert zwei Todesopfer

Ein Lastwagen ist auf einer abschüssigen Straße im Zentrum von Spa außer Kontrolle geraten und in eine Häuserzeile gerast. Bei dem Unglück wurden am Dienstag zwei Menschen getötet und vier verletzt, wie Bürgermeister Joseph Houssa mitteilte.

Das schwere Fahrzeug zog eine Schneise der Verwüstung durch die für Lastwagen gesperrte Straße. Zunächst rammte der Lastwagen ein mit zwei Personen besetztes Auto. Dann prallte er gegen ein Geschäft, kam dort aber nicht zum Stehen: Der Lkw schrammte auf dem Bürgersteig an einer ganze Reihe von Häusern entlang, bis der Wagen schließlich stehen blieb und in Flammen aufging. Dabei geriet ein Haus in Brand.

Ein Augenzeuge sagte, der Fahrer habe offenbar verzweifelt zu bremsen versucht: „Die Bremsen schienen zu brennen, als er auf die Häuser traf.“ Die Straße sei vor etwa 15 Jahren für den Lastwagenverkehr gesperrt worden, „weil sich damals praktisch der gleiche Unfall schon einmal ereignet hat“.

10 Antworten auf “Schwerer Lkw-Unfall in Spa fordert zwei Todesopfer”

  1. Es reicht!

    Wenn ich mir anschaue wie die LKW Fahrer teils drastisch überladen und als Convoi exceptionel gekennzeichnet durch die DG düsen dann find ich es grenzt an ein Wunder dass nicht mehr Unfälle passieren.

  2. Auch so einen LKW Unfall könnte es in Eupen geben mit noch viel schlimmere Folgen als der Unfall in Spa.
    Die Monschauerstrasse, der Rothenberg, die Frankendelle, Olengraben, Laschetterweg und die Malmedyerstrasse sind Strassen gelegen an Schulen mit einen großen Verkehrsaufkommen ua. viele LKW`s. Der Ruf nach Umgehungsstraßen wird es wieder geben, und zurecht meine ich.
    Aber wie sooft wird erst eine Katastrophe nötig sein damit einen Lösung gefunden wird.
    Ich wünsche viel Stärke an die Hinterbliebene und wünsche die viele Verletzten gute Besserung.

    • “ Der Ruf nach Umgehungsstraßen wird es wieder geben, und zurecht meine ich.“

      Die „Gretchenfrage“ dabei ist, WO denn eine Umgehungsstraße gebaut werden soll. Es wird doch schon“ gefühlte“ 40 Jahre in Eupen darüber diskutiert, bisher ohne Ergebnis. Aus den verschiedensten Gründen ist es auch verdammt schwer, ehrlich gesagt, da eine vernünftige Lösung zu finden

  3. @Mich:GRATULIERE! Sehr anspruchsvolle Analyse.

    ……Ich wünsche viel Stärke an die Hinterbliebene und wünsche die viele Verletzten gute Besserung.
    Na also,geht doch.Sie haben, das WICHTIGSTE an diesem Bericht,
    „Die MENSCHEN“ nicht vergessen zu erwähnen.
    MfG:Nur so

  4. Die Wahrheit

    Betrifft : Unfall und Beschilderung

    Es werden einfach viel zu viele Schilder aufgstellt. Man hat keinen Durchblick mehr. Zuletzt war ich mit dem LKW in der Eifel unterwegs.Richtung Luxemburg. Oben in Grüfflingen ein Schilderwirrwahr einfach schrecklich.
    Auf der Autobahn Baustellen, Schilder, aber keine Arbeiter, was soll das?
    Außerdem finde ich, dass Straßenschilder von Personen, die sich nicht dort kennen, aufgestellt werden müssen. Denn diese nicht ortsansässigen Schilderaufsteller sehen den Aufbau einer Umleitung völlig anders, als ein Einheimischer.

    • Es reicht!

      Genau „Die Wahrheit“ kann Ihnen nur zustimmen. Da anscheinend die MET kein Geld mehr hat zum Strassenunterhalt werden einfach unzählige Schilder aufgestellt. Ich würde wetten dass in der DG die meisten Verkehrsschilder pro Einwohner weltweit stehen.
      Dabei wird keinerlei Wert auf den Zustand der Schilder gelegt. So liegen diese sogar oft schon am Boden und dies Wochenlang und keinen scheint es zu interessieren!

  5. NeuKetteniser

    Ob dem LKW-Fahrer, der bei diesem verheerenden Unfall ums Leben kam, nun die alleinige Schuld angelastet werden muss – über dessen Hintergründe wird ja derzeit viel spekuliert – lasse ich mal dahingestellt, denn er kann uns dazu leider nichts mehr sagen. Wenn man sich jedoch die einzelnen Bilder wie auch einige Amateurvideos von diesem schrecklichen Szenario von Spa etwas intensiver betrachtet, so könnte man im Nachhinein dem Fahrer dankbar sein, daß er in den letzten Momenten der Verzweiflung und den Tod vor Augen seinen LKW noch an die Häuserwände vorbeischrammen ließ, um ein noch viel größeres Ausmaß dieser Katastrophe zu verhindern, obschon sich die übrigen Opfer tragischerweise zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort befanden ….. nicht auszudenken, wie viele Opfer es dann zusätzlich gegeben hätte, da diese Straße abschüssig ist und direkt zum Zentrum von Spa hinführt. Die Bilanz ist jedenfalls erschreckend und gleichermaßen traurig genug mit zwei Todesopfern (darunter auch die beiden Hunde des getöteten alten Mannes), zwei Schwerst- und einigen Leichtverletzten.

    Viele Fragen dürften demnach von Expertenseite zu klären sein, ob daraufhin jedoch plausible Antworten gefunden und ob demnächst tatsächlich drastischere Maßnahmen getroffen werden, damit sich solche schrecklichen Unfälle – vor vielen Jahren gab es an gleicher Stelle ja bekanntlich einen ähnlichen – nicht wiederholen, weiß niemand und es wird bis dato bestimmt noch viel Zeit ins Land verstreichen. Die Gedanken bleiben bei den Opfern und Hinterbliebenen und man sollte vor allem auch all die Rettungskräfte nicht vergessen. Ihnen gebührt durch ihren unermüdlichen Einsatz ein ganz besonders Lob und sie sind in solch schlimmen Situationen wahrlich nicht zu beneiden.

    Apropos Umgehungsstraße in Eupen ….. sehen wir es doch mal realistisch, denn wenn schon in den vergangenen 40 Jahren nichts geschehen ist, so wird sich auch in den kommenden 40 Jahren in dieser Richtung nichts tun. Die Stadt Eupen hatte in der Vergangenheit genügend Gelegenheiten dazu, doch wenn diese versäumt bzw. „verschlafen“ werden, andere Projekte stattdessen den Vorrang genießen (über den Sinn und Zweck und vor allem über die Finanzierung lässt sich bekanntlich streiten) und die Priorität zur Sicherheit im Straßenverkehr somit auf der Strecke bleibt, muß man sich halt nicht wundern …..

  6. Die Wahrheit

    Das Problem liegt immer in der Finanzierung. Es ist nie Geld da.
    Der Staat kann soviel Geld einnehmen, wie er will, er schafft es nie, dieses eingenommendes Geld richtig einzusetzen.
    Auch ist er nicht in der Lage ein wenig Geld auf Seite zu legen für schlechte Zeiten. Alles muss immer auf den Putz gehauen werden. So ist es auch in der DG nicht anders.

  7. Solche steilen Abfahrten gibt es überall und irgendwie muß ein Fahrer-Lieferant ja auch zum Abladeziel kommen. In Spa geht es nicht ohne eine solche Abfahrt. Wie man so eine steile Abfahrt heil übersteht ist simpel,sehr sehr langsam. Ob ein Lkw Problem vorliegt werden vieleicht die Untersuchungen zeigen,menschliches Versagen ist auch möglich. Fact ist,es wird nicht der letzte Unfall sein der passiert. Man kann wie in Stavelot eine Höhensperre machen aber Spa muß man über eine abschüßige Straße erreichen,Kiesbecken sind da schon angebrachter.

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