Notizen

Schwere Vorwürfe gegen Chefs von Fortis

Fünf Jahre nach dem Zusammenbruch der Fortis-Bank werden schwere Vorwürfe gegen die ehemaligen Manager der Bank erhoben. In der Chefetage von Fortis wusste man offenbar schon sehr früh von der drohenden Pleite

Die Zeitungen De Tijd und L’Écho konnten Einsicht gewinnen in einen E-Mai-Wechsel von Maurice Lippens, Jean-Paul Votron und Herman Verwilst im Jahre 2008.

Intern herrschte Panik, während nach außen hin das Bild der solventen Bank vermittelt wurde. Aufsichtsratsvorsitzender Maurice Lippens schrieb am 26. Juni 2008, er habe existenzielle Zweifel an der Zukunftsfähigkeit und noch nie so viel Angst um Fortis gehabt. Einen Tag später rief er in einem Fernsehinterview dazu auf, in Fortis zu investieren.

Demnach wurden Anleger bewusst getäuscht, was noch ein gerichtliches Nachspiel haben könnte.

Die Fortis musste im Herbst 2008 quasi über Nacht gerettet werden. Im Jahr zuvor hatte sie sich beim Kauf der niederländischen ABN Amro finanziell übernommen. Durch den Ausbruch der Finanzkrise stand das Finanzhaus dann vor der Pleite. Um das Geld der Anleger zu retten, musste Belgien über 11 Milliarden Euro auf den Tisch legen.

 

6 Antworten auf “Schwere Vorwürfe gegen Chefs von Fortis”

  1. Stiller Beobachter

    Alles Lumpenpack.
    Müssten mit ihrem Privatvermögen haften,wird mit Sicherheit irgendwo im Ausland gebunkert sein.( inkl. Boni usw.)
    Scham kennt diese Schicht nicht.
    Diese Typen sollen am nächsten Baum hängen ,so lange es noch Bäume gibt,ehe die nächste Klimmakatastrophe kommt.( hahaha )

  2. Es gibt ja auch die Vermutung, dass es noch viel schlimmer war. Dass Fortis schon vor der ABN-Amro-Übernahme pleite (durch Subprimes) war und sich bewusst überhoben hat, um den Schaden so groß zu machen, dass der Staat invervenieren musste.
    Es reicht nicht, wenn diese Typen mit ihrem Privatvermögen haften, die gehören ins Arbeitslager, und zwar für immer.

  3. Die Belgier waren nur dumm. Die Verbrecher sitzen bei Goldman Sachs, JP Morgan, Standard and Poors, etc, in den USA. Die haben die Ramschkredite gekauft, verpackt und als absolut sicher an naive Dumme verkauft. Als es brenzlich wurde sind sie dann frueh raus und haben teilweise auch noch am Untergangs der anderen Banken verdient.

    Hier in Belgien ist man nur dumm und naiv…

  4. Réalité

    @ nmm
    sehr richtig!Jammerschade,dass denen nix passiert!Sind richtige Verbrecher,aber geschützte!Bis jetzt sitzen fast keine hinter Schloss u Riegel,wo sie hingehörten!Sich selbst die Taschen prall gefüllt,und die kleinen Sparer ausgeplündert!Letzeren geht man für viel weniger am Kragen!Weltweit und beginnend bei den USA Banken, wurden „Tonnenweise Säcke mit Luft,Hypothekenzinsen u Garantien,Währungs- u Zinsspekulationen zusammengeschnürt“ und darauf gewettet und gehandelt!Die Banken schoben sich täglich Millionen€summen hin und her…..bis die Blase platzte!Keiner hatte die Courage noch die Demut seine Schuld zu erkennen!Bilanzen wurden geschönigt und die Einleger belogen!Viele Politiker fielen darauf rein!Städte u Komunen verkauften Ihre Abwässerkanäle an Banken u Hedgefonds und leasten diese dann zurück!Auch unsere Belgischen Banken machten da lustig mit!Die Führungskräfte kassierten tüchtig Prämien dabei und die Folge…..!?Sehr viele Sparer,grosse u kleine verloren Teile Ihres Geldes,so das wohl mancheiner bis an sein Lebensende daran zu leiden hat!Dexia,Fortis,ING u KBC…usw….alle spielten mit!Gegensätzlich der Regeln und bewusst!!Gerade das ist das schlimmste!Und im nachhinein tauchten dann die „sogenannten Retter“ auf….und füllten sich nochmals fürstlich die Taschen!U.a. auch unsere Komunen wurden regelrecht „betuppt“,indem Dexia seine Kapitalerhöhung an utopische Zinsausschüttungen band,die illusorisch waren von Anfanf an!Einzig der Büllinger Bürgermeister Wirtz reagierte damals mit einem Leserbrief an den langen Fred,der ja in Funktion bei Dexia war!

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