Notizen

TV-TIPP – Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß [Das Erste, Mo., 20.15 Uhr]

Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München. Foto: Sven Hoppe/dpa

Von den einen wird er verehrt, von anderen gehasst: Uli Hoeneß,
langjähriger Vereinsboss und amtierender Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, tritt ab. Am heutigen Montag, 4. November 2019, um 20.15 Uhr sendet die ARD eine 45-minütige Dokumentation über den Mann, der niemanden gleichgültig lässt.

„Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß“, so der Titel der ARD-Doku.

Am 15. November 2019 endet eine Ära in Fußball-Deutschland. Bei der jährlichen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München wird sich Uli Hoeneß nicht mehr zur Wiederwahl stellen.

Aus Anlass seines Rückzugs blickt diese „Story im Ersten“ auf die Karriere von Uli Hoeneß zurück – auf die Höhen und Tiefen eines Fußballer- und Managerlebens.

06.11.2016, Bayern, Bamberg: Uli Hoeneß (l) und sein designierter Nachfolger, der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers adidas, Herbert Hainer, sitzen im Publikum beim Basketball-Spiel Brose Bamberg – FC Bayern München. Foto: Daniel Karmann/dpa

In einem Exklusivinterview steht Uli Hoeneß selbst vor der Kamera. Außerdem kommen zahlreiche Wegbegleiter des „Bayern-Patriarchen“ zu Wort: der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Karlheinz Rummenigge, der ehemalige National- und Bayerntorwart Oliver Kahn, die Sportmoderatorin Jessica Libbertz und der BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.

Über die Zeit nach seiner Präsidentschaft beim FC Bayern sagt Hoeneß in der ARD-Doku: „Ich habe für die Zeit danach keinen Plan, aber eines ist sicher: Es wird mir nicht langweilig, und ich werde meiner Frau nicht auf die Nerven gehen.“

Uli Hoeneß äußert sich auch über seine Steueraffäre. Insbesondere die Phase vor dem Gerichtsverfahren habe ihm zugesetzt. „So verrückt das jetzt klingen mag: Die Zeit im Gefängnis war nicht so schlimm wie die Zeit zwischen der Bekanntgabe der Hausdurchsuchung und dem Prozess“, erzählte der scheidende Bayern-Präsident. In jenen „eineinhalb oder fast zwei“ Jahren hätten weder er noch seine Familie praktisch das Haus verlassen können, „ohne dass ein, zwei, drei, vier, fünf Journalisten, Fotografen, Kameraleute mein Haus belagert haben“.

Der mittlerweile 67-jährige Hoeneß war nach einer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe 2014 vom Landgericht München II zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wegen guter Führung wurde er 2016 vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.

„In dem Moment, wo ich im Gefängnis war, hatte wenigstens meine Familie Ruhe. Und ich hatte mit der einen oder anderen Zeitung einen Deal, dass sie wenigstens in dieser Zeit meine Familie in Ruhe lassen, und das war mir viel wert“, sagte Hoeneß. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

7 Antworten auf “TV-TIPP – Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß [Das Erste, Mo., 20.15 Uhr]”

  1. Betrifft: Uli Hoeneß

    Uli Hoeneß war für Bayern München Gold wert. Er war ein erstklassiger Stürmer sowie ein super Manager und Präsident. Er hat für den Verein Grandioses geleistet. Heute ist Bayern München – trotz gelegentlicher Krisen – Weltklasse. Und hoffentlich wird Bayern es bleiben – auch ohne Uli Hoeneß.

  2. Karli Dall

    „In dem Moment, wo ich im Gefängnis war, hatte wenigstens meine Familie Ruhe. Und ich hatte mit der einen oder anderen Zeitung einen Deal,…..“.sagte Hoeneß.
    Ja und dann wurde er wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, dann wars offensichtlich mit der Ruhe vorbei.

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