Notizen

Schlüsselspiel für AS heute gegen Angstgegner Zulte: Eupen droht bei Niederlage wieder der Abstiegskampf

Eupens Siebe Blondelle (l) im Duell mit Thomas Buffel (r) von Zulte Waregem im Spiel vom 11. August 2018. Foto: Belga

Nach der 0:3-Niederlage beim FC Brügge ist Fußball-Erstligist AS Eupen heute Abend gegen Angstgegner Zulte Waregem erneut gefordert. Verlieren ist verboten, wenn die Schwarz-Weißen nicht in den Abstiegsstrudel gezogen werden wollen.

Es ist bereits das 13. Mal, dass beide Teams als Erstligisten gegeneinander antreten. Nur zwei Spiele endeten unentschieden, alle anderen Begegnungen gingen für die AS verloren.

  • 30.11.2019: Zulte Waregen – AS Eupen 1:0
  • 14.09.2019: AS Eupen – Zulte Waregem 1:1
  • 23.02.2019: AS Eupen – Zulte Waregem 2:3
  • 11.08.2018: Zulte Waregem – AS Eupen 4:0
  • 17.02.2018: Zulte Waregem – AS Eupen 3:2
  • 29.07.2017: AS Eupen – Zulte Waregem 0:5
  • 12.03.2017: AS Eupen – Zulte Waregem 1:3
  • 01.02.2017: AS Eupen – Zulte Waregem 0:2 (Pokal)
  • 18.01.2017: Zulte Waregem – AS Eupen 1:0 (Pokal)
  • 30.07.2016: Zulte Waregem – AS Eupen 3:0
  • 02.02.2011: AS Eupen – Zulte Waregem 0:2
  • 11.11.2010: Zulte Waregem – AS Eupen 0:0

Francky Dury, Trainer von Zulte Waregem. Foto: Shutterstock

Während die Eupener wegen zu vieler Corona-Fälle in ihren Reihen – ähnlich wie Aufsteiger Beerschot – zum Zuschauen gezwungen waren, haben andere vermeintliche Abstiegskandidaten wie Waasland-Beveren, Sint-Truiden oder KV Mechelen und selbst Excel Mouscron fleißig Punkte gesammelt.

So kommt es, dass die AS als Tabellen-14. nur noch 3 Punkte von Sint-Truiden und Mouscron auf den Plätzen 17 (Relegation) und 18 (Direktabstieg) entfernt ist. Gleichwohl hat sie 2 oder sogar 3 Spiele weniger bestritten als die anderen Erstligisten.

„Mit einem Sieg über Zulte würden wir unserem Ziel, die beste Saison der Vereinsgeschichte zu bestreiten, einen weiteren Schritt näher kommen“, wurde der Trainer der AS Eupen, Beñat San José, vor dem heutigen Nachholspiel gegen Zulte Waregem (Anstoß: 20.45 Uhr) auf der Internetseite des Vereins zitiert.

Jon Bautista (M) erzielt am 14. September 2019 nach einem Freistoß von Danijel Milicevic (r) den 1:1-Ausgleich gegen Zulte Waregem. Andreas Beck (l) gratuliert ebenfalls. Foto: Belga

Das ist aber die optimistische Version, denn im Fall einer Niederlage gegen die Westflamen, die drei der letzten fünf Spiele in der Jupiler Pro League gewinnen konnten, wäre die AS Eupen wieder genau dort, wo sie schon immer war, seit sie erstklassig ist: mitten im Abstiegskampf.

Deshalb ist die heutige Partie gegen Zulte Waregem ein Schlüsselspiel. Nur wenn die Schwarz-Weißen aus ihren drei Nachholspielen gegen Zulte Waregem (heute) und gegen den KRC Genk (am 6. Januar) sowie in den Partien bei Cercle Brügge (9. Januar) und in Ostende (12. Januar) eine einigermaßen zufriedenstellende Punkteausbeute erreichen, können sie sich nach oben in der Tabelle orientieren.

Für die Partie von heute Abend muss Trainer San José auf den verletzten Edo Kayembe und den gelbgesperrten Jens Cools sowie auf einige andere Leistungsträger verzichten, die noch immer positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Andere wiederum haben noch Trainingsrückstand. Allen fehlt es an Spielrhythmus. (cre)

HINWEIS – Die Begegnung zwischen der AS Eupen und Zulte Waregem beginnt um 20.45 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf Eleven Sports Pro League (zu empfangen auf ProximusTV, Kanal 111, VOO oder Orange). Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 22.35 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

16 Antworten auf “Schlüsselspiel für AS heute gegen Angstgegner Zulte: Eupen droht bei Niederlage wieder der Abstiegskampf”

  1. Sehr gut beschrieben das Ganze.
    Das war seit Wochen auch immer mein Bedenken, dass mittlerweile real geworden ist.
    Alle reden von bester Saison der Geschichte der AS, die Spieler und Trainer reden u träumen bisweilen zu viel bzw zu weit von den Top 8 oder gar Top 5. Er nahm sogar das Wort Europa League in den Mund in wenigen Jahren.
    Stattdessen sehe ich wie man zwar ansehnlich spielt aber naiv fast jede Woche Punkte leichtfertig abgibt. Es gelingen keine Siege, nur dumme Unentschieden und man schiesst kaum Tore trotz Chancenplus jede Woche.
    Man konnte beobachten wie die AS leider nie nach oben kam und nun sogar Platz für Platz durchgereicht wurde.
    Das war mir alles zu rosa rot wie die das sahen. Die Realität sieht nämlich anders aus. Bei 2 Niederlagen gegen Zulte u Genk ist es Abstiegskampf pur für die nächsten Wochen.

    Es muss heute gewonnen werden und im Januar gg Ostende u Cercle muss auch etwas her. Nur wenn die AS endlich anfängt zu gewinnen wird sie eine ruhige schöne Saison noch haben können. Die schön Spielerei, die in Niederlagen oder Unentschieden enden, wird sie ganz teuer zu stehen kommen ansonsten. Der letzte hat nämlich jetzt schon 17 Punkte und alle punkten weiter da unten.
    Die Jahre zuvor gabs immer 1-2 Teams die abgeschlagen waren. Jetzt haben alle unten so viele Punkte wie lange nicht mehr. Das ist keine ungefährliche Situation, die manche aber nicht sehen wollen oder können. Die Nachholspiele müssen erfolgreich sein sonst wird’s ganz eng

  2. Fußballkritiker

    Zu Ermittler: So schwarz darf man als Eupener die Lage nicht betrachten. Ein kleiner Sieg heute gegen Waregem, das keineswegs eine Übermannschaft ist, und die kliene Welt der AS ist wieder in Ordnung.

    • Piersoul Rudi

      @Fußballkritiker(29/12/2020 12:10)
      IdT, Z-Waregem is keine „Übermannschaft“…
      Die schaffen es wohl 1 Tor zu schießen und das Ergebnis über die Zeit zu bringen…
      Wann hat die AS das noch mal hinbekommen???…
      MfG.

  3. Die AS leidet nach wie vor an ihrer Abschlussschwäche. In den bisherigen 16 Spielen traf sie nur 18 mal. Der FC Brügge und Genk trafen 38 mal, bei allerdings drei Spielen mehr. Obwohl die AS jedesmal Top-Stürmer aufbietet, kommt sie kaum zu Torchancen, geschweige denn zu Toren. Dieses Manko muss unbedingt behoben werden. Nur wie, das ist die Frage. Vielleicht klappt es ja heute Abend. Noch ist das Glas halbvoll.

  4. @Eupener ,
    Was du dir wieder über die ganze Saison über für einen Mist schreibst ist schon herrlich.
    Eigentlich kann man auf die ganzen Jahre zurück gehen von deiner Expertise du lagst permanent falsch!
    Überhaupt vom Abstiegskampf zu reden ist ne Farce, die As hatte von Spieltag eins nix mit dem abstieg zu tun und wird auch bis zum letzten Spieltag nichts damit zutun haben .
    Wir spielen endlich wieder guten Fußball und die nötigen Punkte werden wir locker einfahren dafür sind wir zu stark aufgestellt dieses Jahr.
    Freu dich wenn das Penalty wieder aufmacht dann kannst du da dein gebrösel Posaunen und findest bestimmt 2-3 die dir recht geben werden 🍻🍻

    Gutes Spiel As heute Abend auf die 3 Punkte 💪💪

    • @Lopez: Ihr Optimismus in Ehren, aber wenn man zuletzt St. Truiden (beim Standard) und selbst Mouscron hat spielen sehen und daran denkt, wie Cercle Brügge und KV Mechelen sich in Eupen gegen die AS präsentiert haben, kann einem um die AS schon angst und bange werden. Dass der Tabellenletzte 17 Punkte hat nach 19 Spielen, ist schon erstaunlich. Sonst hatte man immer eine Mannschaft, die weit abgeschlagen am Tabellenende hing. Und diesmal gerät sogar der Vorletzte in Abstiegsgefahr, denn die Relegation gegen 1B-Mannschaften wie Union SG, Seraing oder Westerlo muss man erst mal gewinnen.

      • Optimist

        Zu Foot: So pessimistisch wie Sie braucht man nicht zu sein. Die AS wird sich wieder fangen und den Tabellenkeller verlassen. Dafür benötigt Eupen Siege gegen Waregem und Cercle Brügge.

  5. Peter Müller

    Obwohl die A.S. Topstürmer aufbietet. !!!. Na ja, waren sie vielleicht einmal, trotzdem sollten sie in so einer Liga mehr bringen. Aber andere Trainer sind ja auch nicht dumm, und steller die Abwehr auf diese Leute ein. Absteigen werden sie nicht , aber auch nicht mehr.

    • Absteigen kann ich mir auch nicht vorstellen . Dafür ist der Kader viel zu gut. Aber mehr eben auch nicht….das ist ja das enttäuschende. Gut spielen aber nicht gewinnen ist frustrierend.
      Mit der Qualität sollte Eupen schon unter die ersten Acht. Dass wir so wenig Tore machen und klar überlegen geführte Spiele nicht gewinnen können, kann wenn alles gegen einen läuft schon gefährlich werden, zumal die da unten doch erstaunlich viele Punkte holen die letzten Wochen.
      Was mich nervt ist der zu grosse Optimisims der Spieler und vor allem des Trainers, der von utopischen Zielen redet mit Blick auf die Tabelle. Augen verschließen nennt man sowas.
      Gefühlt würde ich einen Sieg tippen, doch sollte es mal nicht so sein dann wird es eben doch in Zukunft eng. Was wir alle nicht hoffen

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