Erstmals in dieser Bundesliga-Saison muss sich der FC Bayern geschlagen geben – und wie. Die klare Münchner Schlappe in Frankfurt erinnert an ein sportliches Debakel von vor vier Jahren.
Der FC Bayern München hat in der Bundesliga eine deftige Klatsche kassiert und muss im Kampf um die deutsche Meisterschaft einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen. Der Meister leistete sich beim 1:5 (1:3) bei Eintracht Frankfurt am Samstag einen desolaten Auftritt und ging in der Liga erstmals seit Mai als Verlierer vom Feld. Omar Marmoush (12. Minute), Eric Junior Dina Ebimbe (31./50.), Hugo Larsson (36.) und Ansgar Knauff (60.) trafen gegen den Rekordmeister, der sich vor 58.000 Zuschauern Fehler um Fehler leistete.
Das Spiel am 14. Bundesliga-Spieltag erinnerte an das 5:1 der Eintracht im November 2019, das den damaligen Bayern-Trainer Niko Kovac den Job kostete. Die Münchner um den diesmal harmlosen Topstürmer Harry Kane liegen mit der nun gleichen Anzahl an Spielen drei Punkte hinter Tabellenführer Bayer Leverkusen, der am Sonntag (15.30 Uhr) beim VfB Stuttgart antritt. Das Tor von Joshua Kimmich (43.) war an einem völlig verkorksten Nachmittag viel zu wenig für die Münchner.
Diese hatten in den vergangenen Tagen etwas während der Saison völlig Ungewöhnliches erlebt: Spielpause statt Terminstress. Weil die Bundesliga-Partie gegen Union Berlin wegen eines plötzlichen Wintereinbruchs abgesagt wurde und der Rekordmeister im DFB-Pokal bereits raus ist, spielte Bayern neun Tage lang überhaupt nicht. In dieser Zeit kassierte der Gegner aus Frankfurt in drei verschiedenen Wettbewerben Niederlagen.
Wer die Eintracht aber deshalb verunsichert erwartete, sah sich schwer getäuscht. Das Team von Trainer Dino Toppmöller überraschte mit einem 4-4-2-System und übte früh Druck auf den Favoriten aus. Die Belohnung folgte schnell. Nach einem Patzer von Noussair Mazraoui, den die Frankfurter immer wieder gezielt attackierten, traf Fares Chaibi zunächst die Latte. Marmoush reagierte am schnellsten und verwandelte den Nachschuss zur frühen Führung.
Bayerns erste Versuche durch Kingsley Coman (19.) und Topstürmer Kane (25.) verfehlten das Tor. Nach knapp einer halben Stunde schienen die Gäste besser ins Spiel zu finden. Der energische Trainer Thomas Tuchel dirigierte mit Kapuze im strömenden Regen seine Elf.Doch eine weitere defensive Nachlässigkeit führte zum zweiten Gegentor: Knauff setzte sich auf dem linken Flügel durch und stocherte den Ball zu Dina Ebimbe. Der Franzose ging mit Wucht an Landsmann Dayot Upamecano und Alphonso Davies vorbei, Nationaltorhüter Manuel Neuer ließ seinen Versuch ins kurze Eck durchrutschen. Es war ein Sinnbild für Bayerns fehlerhaften und lethargischen Auftritt.
Doch damit nicht genug. Nach einem leichtfertigen Fehler von Kimmich legte die Eintracht nach. Als Larsson auf Vorlage des umtriebigen Marmoush mit links zum 3:0 vollendete, war Tuchel bereits unter dem regengeschützten Dach der eigenen Ersatzbank verschwunden. Kimmich machte seinen Fehler zwar mit einem sehenswerten Kunstschuss zum 1:3 schnell wieder wett, doch Bayerns Profis entschwanden konsterniert in die Kabine. Einen Drei-Tore-Rückstand nach 35 Minuten hatte es in der Liga seit Mai 2004 nicht mehr gegeben.
Tuchel brachte dann zur Pause nicht Thomas Müller oder Jamal Musiala, sondern tauschte seine beiden Außenverteidiger Davies und Mazraoui aus. Die Wende brachte das nicht. Stattdessen kam erneut Dina Ebimbe durch und traf zum vierten Frankfurter Tor. Die Eintracht-Fans sangen voller Freude «Einer geht noch, einer geht noch rein», ehe Knauff den fünften Treffer für entfesselte Gastgeber schoss. Auf der Tribüne verfolgte Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß das einseitige Spektakel mit düsterer Miene. (dpa)
Oje, die Ampel schwächelt und jetzt auch noch der FC Bayern. Es wird höchste Zeit daß Ulli Hoenes ein Machtwort spricht, der Scholz kriegt es ja nicht hin.
Apropos Bayern-Niederlage, ein Glück daß die direkten Konkurrenten gegeneinander spielen und sich so die Punkte abholen oder teilen. Bayern-Dusel eben ;)
Erinnert sich Hoenes denn auch nicht an seine Untaten?
Was für Untaten? Er hat sich lediglich das einbehalten, was ansonsten die BRD-Regierungs-Schwachköpfe in den Finanz-, und Steuerämtern für gequirlten Mist ausgegeben hätten, während dort die Schulen, das Verkehrswesen, die innere Sicherheitspolitik und die Gesundheitsversorgung den Bach runter gehen.
Für mich ist er ein Widerstandskämpfer gegen den Merkel-Ampel …. oder was auch immer Staat …
Einen schönen 2. Advent allen hier die Guten Willens sind.
Na ja , das kann morgenvormittag auf Sport 1 sehr heiter werden mit diesem Thema .
Nicht nur bei „Sport1“, sondern auch bei der „Sky Fußballdebatte“ um 18.00 Uhr, welche Gottseidank ohne immerzu auf Kommando applaudierende und sich ins Bild darstellende Zuschauer auskommt. Wenn diese Zuschauer vor Ort sich nicht andauernd selber in den dort Installierten Bildschirmen sehen könnten, würden die sich sehr wahrscheinlich weniger lächerlich anstellen.
„Sport1“ verblödet allmählich leider immer mehr!
…und wenn dann auch noch solche auf Polemik bedachte Akteure und Billigschwätzer, wie etwa Hans Meyer, Mario Basler oder Reiner Calmund vor Ort sind, schalte ich währenddessen gerne mal um oder auf stumm!
@ Boah nee…, schalten SIE doch erst gar nicht an!!! Dann ersparen SIE sich das ganze Gelaber!!!
@DR ALBERN:
An sich sind die meisten Diskussionen ja auch interessant, wenn nur die nervenden und immer wieder grundlos applaudierenden Zuschauer nicht wären!
Rausgeworfenes Geld der Sender.
Dre Dino Toppmöller hat bisher schon eine tolle Karriere hingelegt: von Düdelingen (L) über Virton bis zu Eintracht Frankfurt. So ein Trainer hätte wohl auch zur AS Eupen gepasst…