In der Affäre um die von Ex-U19-Co-Trainer Harald Heinen angezettelten Prügelei am Montag hat sich 24 Stunden nach dem früheren Torwart aus Ostbelgien (siehe dazu Bericht „Turbulenzen bei Alemannia Aachen nach Ausraste von Harald Heinen“) die Vereinsspitze von Alemannia Aachen gemeldet, um Heinens Aussagen zu widerlegen.
Laut Alemannia Aachen hat es Aussagen an Heinens Adresse wie „kleiner, dreckiger Belgier“ nie gegeben. „Die von Herrn Heinen und seinem Umfeld erhobenen Vorwürfe sind offenkundig unhaltbar und dienen ersichtlich persönlichen Interessen“, hieß es in einer am Donnerstag verbreiteten Stellungnahme des Regionalligisten, die „Ostbelgien Direkt“ ebenfalls integral veröffentlicht (siehe Link am Ende dieses Artikels).
Harald Heinen hatte dem Verein auch vorgeworfen, den Verdacht sexueller Übergriffe in der Jugendabteilung unter den Teppich gekehrt zu haben.
Dazu hieß es in der Stellungnahme des Vereins: „Herr Heinen informierte die Alemannia im vergangenen Jahr über angebliche Missstände in einer der Jugendmannschaften. Daraufhin haben wir die Initiative ergriffen und die Angelegenheit sodann der Polizei übergeben. Diese hat (…) Ermittlungen aufgenommen und die Vorwürfe untersucht. Letztlich wurde das Ermittlungsverfahren (…) mangels hinreichenden Tatverdachtes eingestellt.“
Heinens Anschuldigung, er sei vom Verein angehalten worden, weniger Stunden abzurechnen, als er geleistet habe, damit der Verein Steuern spare, wieß die Alemannia ebenfalls zurück: „Herr Heinen wurde von Seiten der Alemannia zu keinem Zeitpunkt angewiesen, Stundenzettel zu manipulieren.“
Die „Bild“-Zeitung schlussfolgerte am Freitag: „Eine Fortsetzung der Schlammschlacht am Aachener Tivoli scheint garanrptiert.“ (cre)
HIER die Stellungnahme von Alemannia Aachen im vollen Wortlaut
Auszug aus der Stellungnahme des Vereins
„Es ist bedauerlich, dass es regelmäßig Personen im Umfeld der Alemannia gibt, die dem Verein und den Verantwortlichen Schaden zufügen wollen“
Das sagt ja schon Genug
Tja Eifeler Jung !
Hier steht, wie so oft, Aussage gegen Aussage, und wenn man seine Aussage oft genug wiederholt glaubt man sie irgendwann selber…
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte, und letzendlich wird man sich wohl irgendwie einigen (müssen). Bei solchen Sachen gibt es für mich werder *einen* Schuldigen noch *einen* Gewinner, beide haben zu dieser Situation wie auch immer beigetragen.
Was die Behauptungen oder Äußerungen angeht wird sicher niemand nachgeben wollen, und mir wurde als kleiner Junge beigebracht: „So, nun gebt euch die Hand und sagt Entschuldigung, und dann geht ihr weiter spielen!“
Und ich denke so wird es auch kommen.
Aussage gegen Aussage gilt nur, wenn es keine Zeugen gibt. In diesem Fall gibt es aber sehr wohl Zeugen und einen verletzten Beteiligten. Heinen wird wohl schuldig gesprochen, fürchte ich.
Ich glaube, Harald hat einfach noch nicht feste genug reingehauen. !!
Ich glaube, Harald ist bis heute einfach noch nicht auf den Richtigen gestoßen.
Das trifft’s eher. Ein homöopathischer Ansatz wäre hier geeignet: Gleiches mit gleichem bekämpfen. Einen gewalttätigen Co-Trainer kann man wahrscheinlich nur mit entsprechender Gegengewalt zur Einsicht (oder zumindest zur Ruhe) bringen.
Wenn Klitzpera wirklich „kleiner dreckiger Belgier“ gesagt hat, wissen ja jetzt viele hunderte belgische Alemania Fans die zu jedem Heimspiel pilgern, wie der Sportchef der Alemania über uns Belgier denkt.
Die Person Klitzpera ist mit Recht sehr umstritten und gehört eigentlich nicht als Sportdirektor nach
Aachen. Trotzdem muss er nicht den Ausspruch getätigt haben. Vielleicht ist die Behauptung von
Heinen auch nur für ihn zweckdienlich. Die Wahrheit werden wir erst erfahren wenn das Verfahren
abgeschlossen ist.(?) Bis dahin sehe ich lediglich zwei Aussagen, deren Wahrheitsgehalt ich nicht
beurteilen kann.
Klitzpera hört sich richtig deutsch an