Hardy Krüger ist tot. Der Schauspieler und Schriftsteller starb am Mittwoch im Alter von 93 Jahren in Kalifornien, wie seine Agentur am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Er sei plötzlich und unerwartet in Palm Springs gestorben.
„Seine Herzenswärme, seine Lebensfreude und sein unerschütterlicher Gerechtigkeitssinn werden ihn unvergessen machen“, hieß es weiter.
In rund 75 Filmen spielte der gebürtige Berliner, der lange in Kalifornien und Hamburg lebte, die Hauptrolle. Nach dem Krieg war er einer der wenigen deutschen Schauspieler, denen eine internationale Karriere gelang.
Krüger schaffte den Durchbruch außerhalb Deutschlands in dem britischen Kriegsfilm „Einer kam durch“. An der Seite von John Wayne war er in „Hatari!“ zu sehen, gemeinsam mit James Stewart und Peter Finch in „Der Flug des Phoenix“.
1963 erhielt das französische Filmdrama „Sonntage mit Sybill“ einen Oscar – Krüger spielte darin einen Vietnam-Veteran, der sich die Schuld am Tod eines vietnamesischen Kinds gibt. Der Schauspieler selbst erhielt im Laufe seiner Karriere verschiedene Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis und das Große Verdienstkreuz.
Krüger stand mit Stars wie Claudia Cardinale, Sean Connery, Yul Brynner, Charles Aznavour, Cathérine Deneuve und Orson Welles vor der Kamera. Im Fernsehen schuf er als „Weltenbummler“ in der gleichnamigen ARD-Reihe einen Klassiker. Mit seinem Buch „Eine Farm in Afrika“ startete Krüger auch eine Karriere als Schriftsteller. (dpa)
Hardy Krüger bleibt als „Weltenbummler“, Schauspieler (u.a. „Einer kam durch“, „Hatari“ und „Das Messer“) sowie Schriftsteller unvergessen. Er war in den 1950er und 1960er Jahren neben Gert Fröbe, Curd Jürgens und Horst Buchholz einer der wenigen deutschen Schauspieler mit internationalem Ruf. RiP
Unvergessen seine Rolle in dem Söldnerfilm ‚Die Wildgänse kommen‘ von 1978, wo er als rassistischer Söldner in einer Militäraktion einen schwarzen Politiker mitbefreien muss, und am Ende einsieht, dass Rassismus in Afrika nichts bringt.
Eine bekannte Szene, wo er mit einer Armbrust und Zyankalie-Pfeilen schießt.
Krüger distanzierte sich im Nachhinein von den Gewaltszenen dieses Filmes.
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Hardy Krügers Engagement gegen jede Art von Rechtsradikalismus war vorbildlich.