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Schaden Kopfbälle der Gesundheit der Spieler? Gericht in USA verhängt Verbot im Jugendfußball

Romelu Lukaku (rechts) im Kopfball-Duell mit dem Algerier Faouzi Ghoulam bei der WM 2014 in Brasilien. Foto: epa

In den USA werden nach einem Gerichtsurteil in Zukunft Verbote und Limitierungen von Kopfbällen im Jugendfußball eingeführt. Hintergrund ist eine erfolgreiche Klage mehrere Eltern und Spieler gegen den US-Fußball. Auch die FIFA wurde ursprünglich angeklagt, die Klage blieb aber erfolglos.

Mit der Neuerung soll Kopfverletzungen, insbesondere Gehirnerschütterungen und in weiterer Folge bleibenden Hirnschäden, vorgebeugt werden. Das betrifft auch alle Nationalmannschaften sowie alle MLS-Teams (MLS=Major League Soccer).

Konkret wird es das Verbot für Kinder im Alter von bis zu 10 Jahren geben. Für die Altersgruppe zwischen 11 und 13 Jahren soll es eine nicht näher beschriebene Limitierung geben. Altersgruppen-übergreifend werden außerdem temporäre Auswechslungen für Spieler mit Verdacht auf Gerhirnerschütterung angedacht.

Schon seit Langem sind Kopfverletzungen und deren Folgen in den USA ein großes Thema – bisher aber vor allem in den Sportarten American Football und Eishockey. In diesen bemüht man sich schon lange, das Risiko für Gehirnerschütterungen zu minimieren.

Nun scheint das Thema auf den Fußball überzuschwappen – vielleicht mittelfristig auch nach Europa…

Marouane Fellaini beim Kopfball. Foto: epa

Marouane Fellaini beim Kopfball. Foto: epa

18 Antworten auf “Schaden Kopfbälle der Gesundheit der Spieler? Gericht in USA verhängt Verbot im Jugendfußball”

  1. Böse Zunge

    Fragen wir mal Podolski :-)))

    Ich habe 15 Jahre aktiv gespielt und war mir für keinen Kopfball zu schade.
    Bisher habe ich gedacht der Dachschaden wäre genetisch bedingt und läge in der Familie…mmmmmm…???

  2. Mischutka

    Wat ? Kopfbälle sind gefährlich ? Dat ich nicht lache ……
    Etwas sehr gefährliches – und viel schlimmer als „normale“ Kopfbälle – sind solche auf das Tor der AS Eupen… Und das wird nur noch durch (harte) Schüsse auf das Eupener Tor übertroffen…..
    Also, liebe Spieler aller Gegner unserer Mannschaft : Jetzt seid ihr alle gewarnt und lasst bitte, der eigenen Gesundheit wegen, die sinnlose Knallerei (mit Kopf oder Fuß) auf das AS-Tor sein…..
    MfG.

    • Hallo Mischutka,

      Ich bin FÜR ein „Kopfballverbot“, aber NUR für die Amis! Warum? Ich bin da einfach vorausschauend.
      Nehmen wir mal an, bei der nächsten WM käme es zu einem Duell zwischen Belgien und den USA, ob in der Gruppenphase oder in den KO-Spielen, sei mal dahingestellt. Was aber wäre das für ein Vorteil für „unsere“ Roten Teufel! Die Viererkette in der Abwehr der Amis würde jeden Kopfball vermeiden und
      bekämen von Hazard und Co reichlich eingeschenkt! Andererseits würden die boys“ kein Tor per Kopfball gegen uns erzielen. Herrliche Aussichten, oder?

  3. Zaungast

    „Amis halt. Bald wird dann beim Boxen das Boxen verboten.“

    Das wäre wünschenswert. Bei disem „Sport“ geht es darum, dem Gegner Verletzungen zuzufügen, bis hin zum k.o., d.h. bis zur Bewusstlosigkeit. Wo gibt es das sonst noch? Bei jeder anderen Sportart wird versucht, das Verletzungsrisiko zu vermindern.

    Es ist erwiesen, dass Schläge auf den Kopf, wie beim Boxen üblich, das Gehirn schädigen. Das trifft auch für das Boxen mit Kopfschutz zu.

    „Dieses Verbot ist typisch für unsere Weichei-Gesellschaft. Es gibt heute schon Kinder, die dürfen nur mit Helm in den Park oder auf den Spielplatz.“

    Ich habe so etwas zwar noch nirgends gesehen, ausser bei Kindern, die an Epilepsie leiden, aber wenn sie das schreiben, wird es wohl stimmen.

    Ja, diese Gesellschaft von Weicheiern! Es hiess früher: „Gelobt sei, was hart macht!“ Und jemand hat mal eine Jugend gefordert, „zäh wie Leder, flink wie Windhunde, hart wie Kruppstahl.“ Das waren noch Zeiten. Aber Helme trug man damals trotzdem…

  4. Endlich erkennt man, was für ein gefährlicher Sport „Soccer“ ist. Dann haben amerikanische Eltern endlich keinen Grund mehr ihre Kinder bevorzugt in eine „Soccer“-Mannschaft anstatt in eine Football Manschaft zu stecken.
    Und sowieso sollte man jeglichen möglichen Kontakt oder jedes Unfallrisiko vermeiden im Sport.

    Ein Schachklub reicht doch vollkommen, damit sich Kinder austoben können.

  5. RaymondW

    Ich habe ca. 25 Jahre Fußball gespielt und denke mir, dass es nicht gefährlich ist, wenn man bewusst einen Kopfball ausführt. Trifft man den Ball unbewusst oder bekommt ihn unvorbereitet am Kopf gedonnert, dann könnte das mE schon Schäden hervorrufen. Ähnlich ist es beim Boxsport.

  6. Kopfballtorpedo

    Glaube da haben auch einige Ministern von uns früher Fussball gespielt? Vielleicht sind die auch durch zuviele Kopfbälle so vergesslich geworden? Mit den Zahlen vor und nach den letzten Wahlen? und mit dem St Nikolausfesttag?

  7. Quelle misére

    VW skandal, Aufstellen von neuen Atomraketen in Europa, DFB Skandal WM vergabe, Flüchtlinge und jetzt sogar noch keine Kopfbälle mehr , was müssen die Amis noch alles machen damit Merkel endlich versteht das sie das TTIP abkommen endlich unterschreibt . Ich hoffe aber das sie es nicht macht .

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