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Satiremagazin „Charlie Hebdo“ legt Mohammed-Karikaturen wieder auf

04.07.2015, Brasilien, Sao Paulo: Laurent Sourisseau (Riss), Herausgeber und Karikaturist von „Charlie Hebdo“, gibt eine Pressekonferenz zu dem Anschlag auf die Redaktion des Satiremagazins. Foto: Carlos Villalba R/EFE/dpa

„Charlie Hebdo“ veröffentlicht anlässlich des Pariser Strafprozesses um den tödlichen Terroranschlag gegen das Satiremagazin erneut Mohammed-Karikaturen.

Das Sonderheft mit der Titelzeile „Tout ça pour ça“ (etwa: „Viel Lärm um nichts“) solle am Mittwoch erscheinen, teilte das Blatt am Dienstag auf Twitter mit (siehe Tweet unten).

Am Mittwoch beginnt in Paris auch der Prozess gegen mutmaßliche Helfer der Anschlagsserie rund um „Charlie Hebdo“ im Januar 2015. Insgesamt starben damals 17 Menschen, auch die drei islamistischen Täter wurden erschossen.

27.08.2020, Frankreich, Paris: Ein Glaskasten steht in einem Gerichtssaal, wo der Prozess gegen die mutmaßlichen Helfer beim Anschlag auf die satirische Zeitung Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt stattfinden wird. Foto: Michel Euler/AP/dpa

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin nannte den Prozess historisch. Das Land wird seit Jahren von islamistisch motivierten Terrorakten erschüttert – mehr als 250 Menschen kamen dabei ums Leben.

„Wir werden niemals kuschen. Wir werden niemals aufgeben“, erklärte „Charlie Hebdo“-Herausgeber und Karikaturist Laurent Sourisseau alias Riss laut französischer Nachrichtenagentur AFP.

Demnach bringt das Blatt erneut zwölf Zeichnungen, die ursprünglich im Jahr 2005 von der dänischen Zeitung „Jyllands-Posten“ veröffentlicht und ein Jahr später von „Charlie Hebdo“ übernommen wurden.

Daneben zeige das neue Heft auch eine Karikatur des islamischen Propheten, die vom Zeichner Cabu stamme, der bei dem Terroranschlag 2015 getötet wurde. Mohammed-Karikaturen galten damals als Hintergrund der Attacke auf die Redaktion. (dpa)

Nachfolgend der Tweet von „Charlie Hebdo“:

 

17 Antworten auf “Satiremagazin „Charlie Hebdo“ legt Mohammed-Karikaturen wieder auf”

  1. Populist

    Das Thema ´Mohammed-Karikaturen´ ist hochinteressant. Es zeigt nämlich wie die Muslime, besonders die schnell reizbaren männlichen Jugendlichen, auf Humor reagieren. Nämlich mordlüstern.
    Solange der Islam keine Witze über sich aushält, ist er den anderen Religionen nicht ebenbürtig und es wird immer wieder zu Übergriffen und Toten kommen. Die Anstifter zu dem Hass sitzen in den Religionsschulen und heißen Imame. Statt besänftigend und überlegen zu reagieren hetzen sie die „Prinzen“ gegen ein paar Künstler auf.

    • Aus Wikipedia:
      Die in den Albträumen eines Protagonisten widergespiegelte Lebensdarstellung des Propheten Mohammed war der Anlass für den iranischen Staatschef Chomeini, Rushdie mittels einer Fatwa am 14. Februar 1989 zum Tode zu verurteilen. Begründet wurde diese Fatwa damit, das Buch sei „gegen den Islam, den Propheten und den Koran“. Chomeini rief die Muslime in aller Welt zur Vollstreckung auf.

      • Noch interessanter: Wer hat Khomeini ermöglicht, Persien einzunehmen? (zur Erinnerung: Der Ayatollah lebte in Paris) Wer hatte das Gleiche mit dem Shah gemacht? Immer die selbe Geschichte, seit der Gründung der „Agentur“ (fällt der Groschen?), siehe auch Afghanistan-die Talibans, Irak, Syrien, Lybien, Libanon, usw.

  2. Marcel Scholzen eimerscheid

    Besser wären Greta Karikaturen. Das ist wesentlich provokativer als Mohammed.

    Aber nicht nur Muslime reagieren empfindlich, auch christliche Kirchen. Da hat es Prozesse in Frankreich gegeben. Wenn es um Religion geht, hört der Spass auf. Egal welche.

  3. Die Freiheit des einen hört dort auf wo man andere dadurch in Gefahr bringt. Charly Hebdo ist reine Provokation, das hat nichts mehr mit Satire zu tun. Natürlich sollen die Muselmanen toleranter sein, sie sind es aber nicht, die eventuelle Rechnung werden dann wieder andere bekommen.
    Dieses Blatt soll abgeschafft werden.

    • Walter Keutgen

      Pierre, Sie haben Recht. Irgendwie sind die Redakteure in der Pubertät stecken geblieben. Außerhalb der Religion, wie würden sich Deutsche oder Franzosen fühlen, wenn man Deutsch bzw. Französisch als Scheißsprache bezeichnet und ihre Sprache in Texten verballhornt. Bei den Attentaten handelt sich es aber nicht um Volksjustiz, ebenso wenig wie in der Reichskristallnacht. Das war bei Theo van Gogh der Fall, der so naiv war, bei seinen Äußerungen mit dem Fahrrad durch sein Viertel zu fahren.

    • Das wird niemals eintreten, das ist nicht halal, der Koran gibt vor. Lesen Sieul kitab, Sie werden verstehen. Wenn Sie nicht alles lesen wollen, beschränken Sie sich auf Sure 9.
      Wie Erdogan zurecht sagt, der Islam ist eins. Es wird nie einen „europäischen-westlichen/entschärften“ Islam geben können. Das ist vom ersten Tag an eine Lüge derjenigen gewesen, die MuTTikulti wollten.

    • Aber, das möchte ich betonen: Diese Karikaturen müssen nicht sein. Auch die „christlichen“ Karikaturen sind meines Erachtens falsch.
      Dennoch, kein Grund mit AK47s Büros zu stürmen, vor allem da Paris nicht in Pakistan liegt.

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