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ALLES NUR SATIRE – Lambertz rechtfertigt seine Verärgerung über Huppertz

(Zum Vergrößern Bild anklicken) - Karl-Heinz Lambertz (r) im Gespräch mit Oliver Paasch (2.v.l.). Foto: Gerd Comouth

PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (SP) hält die Vorwürfe der CSP-Politikerin Jolyn Huppertz für völlig übertrieben.

Wie an anderer Stelle berichtet und im Forum von „Ostbelgien Direkt“ bereits rund 100 Mal kommentiert, hatte sich die Abgeordnete Huppertz in einer Pressemitteilung über einen Vorfall am Rande der letzten Plenarsitzung des Parlaments der DG beschwert. Lambertz habe ihr gedroht und sie eingeschüchtert.

Lambertz sieht die Dinge indes völlig anders. Tatsächlich habe er sein Mobiltelefon benutzt, „aber nur, um eine dringende Mailboxnachricht abzuhören“, sagte er dem Grenz-Echo. Deshalb sei er „sehr überrascht“ und „verärgert“ über die Bemerkung von Jolyn Huppertz gewesen. Im Übrigen habe die CSP-Politikerin für eine persönliche Bemerkung ihr Antwortrecht auf die Bemerkungen der Regierung „missbraucht“.

PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz am Rednerpult des Parlaments in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Tatsächlich habe er nach der Sitzung Jolyn Huppertz in der Cafeteria sitzen sehen und dann auf den Vorfall angesprochen, so Lambertz: „Ich habe das mit der Mailbox erklärt, aber sie hat ihre Kritik wiederholt. Daraufhin habe ich ihr empfohlen, sich mit den zahlreichen Mängeln ihrer eigenen Parlamentsarbeit auseinanderzusetzen. Sie selbst spielt während einer Sitzung die ganze Zeit auf ihrem Handy oder macht Videoaufnahmen, was verboten ist. Außerdem hat es in der Vergangenheit sehr viel Kritik an ihrer Amtsführung als Ausschussvorsitzende gegeben.“

Das alles habe er aber in einem „persönlichen Gespräch“ klären wollen. Und am Tag danach habe er auch gegenüber dem CSP-Fraktionsvorsitzenden Jérôme Franssen sein Erstaunen und seine Verärgerung zum Ausdruck gebracht.

„Das ist passiert. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn Frau Huppertz glaubt, daraus eine öffentliche Kontroverse machen zu müssen, ist das ihre Sache. Im Präsidium werde ich das dennoch zur Sprache bringen.“ Sicherlich gebe es zur Zeit allerdings wichtigere Themen in der Parlamentsarbeit, so Lambertz. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

36 Antworten auf “ALLES NUR SATIRE – Lambertz rechtfertigt seine Verärgerung über Huppertz”

  1. So, nun wissen wir, wie die andere Seite die Sache sieht.

    Bemerkenswert finde ich den Hinwies, dass die junge Dame selbst eifrig während den Sitzungen mit dem Mobilfunkgerät spielt und verbotenerweise Videos aufnimmt. Ach! Da predigt sie also Wasser und trinkt selber Wein.

    Wenn Herr Lambertz eine wichtige Nachrit abgehört hat, so ist das nachvollziehbar und in dieser kritischen Zeit auch verständlich.

    Ich persönlich ordne diesen Vorgang unter der Rubrik „Scheinriese“ ein: Je näher man den Vorgang betrachtet, umso kleiner wird der „Skandal“.

    Ich vermute, die junge Dame sah eine gute Chance, einmal in die Schlagzeilen zu kommen und endlich mal bekannt zu werden, Das ist ihr ja auch gelungen. Nur bröckelt langsam aber beständig die Fassade des naviven, gutwilligen, unschuldigen Opferlammes.

  2. Das was KHL für unsere Gemeinschaft getan hat kann unser Zuckerpüppchen in 10 Leben nicht leisten. Politik ist ein rauhes Geschäft und wenn die kleine Jolyn zu zimperlich dafür ist hat sie dort nichts verloren.
    Dass KHL Ellbogen hat ist bekannt, er hat sie oft zum Nutzen der Gemeinschaft eingesetzt.

      • Piersoul Rudi

        @ Post aus Kelmis(16/10/2020 12:48)
        Nö nö, glaube ich nicht das unsere Enkel dafür zahlen werden…
        Zumindest(allerhöchstens) bis 2038…dann werden wir(Die DG) „Schuldenfrei“ sein…
        KHL´s Worten…nicht meine…
        MfG

      • Der Postbote

        @Post aus Kelmis,
        und das nicht nur im Senat, sondern noch viel mehr bei der EU und den ADR. Da war er 4 von 5 Tagen auf EU Tournee, und wir konnten das bezahlen! Traurig aber wahr! Und der Paasch lässt ihn schalten und walten wie er will. Auch hier wieder. Und es wird wieder nicht viel passieren. Ein Unding ohne gleichen.

    • Zum Teufel

      @Logisch7
      – Dass KHL Ellbogen hat ist bekannt, er hat sie oft zum Nutzen der Gemeinschaft eingesetzt.-
      Und nicht zu vergessen : vor Allem für die eigene Brieftasche. Es gibt eben leider Politiker, welche den Hals nie voll bekommen. KHL ist nichts weiteres als ein armseliges Aushängeschild für genau diese Sparte Politiker in unserem Land.

  3. Ostbelgien Direkt

    Pressemitteilung von Vivant: „Einschüchterung im PDG“

    Wir möchten auf diesem Wege eine kurze Stellungnahme zum Vorfall während und nach der PDG-Plenarsitzung vom Montag 12. Oktober abgeben.
    Im Anschluss an die Sitzung waren wir von der Vivant-Fraktion noch zum Nachgespräch in der Cafeteria. Wir können bestätigen, dass Herr Lambertz sich an Frau Huppertz gewandt hat und ihr in einem ruhigen Ton die Sache mit dem Abhören der Mailbox erklärt hat. Nachdem jedoch die Abgeordnete Huppertz ihre Kritik an den Parlamentspräsidenten an Ort und Stelle erneuerte, rastete dieser regelrecht aus.
    Sehr erbost und aufbrausend brachte er die von Frau Huppertz in ihrem Statement geschilderten Äußerungen gegen sie vor. Wir waren alle drei dermaßen konsterniert und schockiert über die Art und Weise dieser Vorgehensweise, dass wir nicht direkt reagieren konnten. In unseren Augen kann man definitiv von einem Einschüchterungsversuch sprechen. Für einen Parlamentspräsidenten, der das Parlament ja auch nach außen vertritt, ist solch ein Verhalten nicht tolerierbar.
    Diana Stiel
    Alain Mertes
    Michael Balter

    • Pensionierter Bauer

      Danke, diese Stellungnahme bringt doch ein ganzes Stück mehr Klarheit in diese Angelegenheit. Nachdem ich mir das von @Keiner hat die Absicht eine Mauer zu errichten, hochgeladene Video angeschaut habe, wurde mir erneut klar, dass die Herren und Damen der CSP Fraktion auch oftmals dümmliche Gestig und Geschwafel hinterlassen, so zB. das gelächter des Herrn Kraft bei der sehr interessanten Rede von Herrn Balter.
      Ich bin der Meinung, dass Handys in einer Sitzung genau so wenig etwas verloren haben, wie Zgaretten und Alkohol.
      Pads würde ich zulassen, um sich während der Sitzung zusätzliche Informationen zu verschaffen, aber besser wäre es die Sitzungen gut vorzubereiten.
      Also, zieht euch am Riemen, ihr Volksvertreter.

  4. weiterso

    richtig kalle, lass dir nix von so ner unerfahrenen (möchtegern) politikerin gefallen; wo kommen wir denn da hin!
    die muss zuerst mal so ne leistung wie du, in deiner politischen laufbahn, auf die tapete bringen.
    kalle 4 ever!

  5. Jugendlicher

    Er bestätigt, dass er das Telefon am Ohr hatte, dass er mit Jolyn Huppertz geredet hat und, dass er am Tag danach bei ihrem Fraktionsvorsitzenden angerufen hat.

    Abstreiten sieht ganz anders aus. Wie auch, es gab ja schließlich Zeugen…

  6. Theaterstück

    Was für ein Kindergarten das PDG. Wie zwei sich streitende Kinder.
    Ohne eine ordentliche Portion Narzissmus und unreife scheint man in der Politik nicht weit zu kommen. So eine peinliche Situation in der Öffentlichkeit zu diskutieren schreit förmlich nach Aufmerksamkeit. Wie wäre es hart durchzugreifen und beide in die Ecke des PDG’s zu stellen.
    PEINLICH !
    Womit haben wir solche Volksvertreter verdient.

  7. Intipuca

    Die Umkehrung ins Gegenteil hat inzwischen System: „black lives matter“ wird inzwischen von den Republikanern als ein Rassismus gegen die Weißen angesehen. Einem gestandenen Politiker wie KHL ist es nicht zugestanden so primitiv zu sagen, sie haben auch telefoniert, dies verbietet mit Sicherheit das Amt und die Position, die er inne hat und wohl auch sie persönlich nun zu observieren, schrecklich !

  8. Karl-Heinz Lukaschenko der Ältere

    Lambertz hat stets viel getan … für seine Machtposition, seine Projekte, seine Pöstchen, seine Brieftasche, sein Ego und Prestige… die DG war Mittel zum (Selbst)Zweck. Ein rüpelnder, drohender, persönliche Akten über Freund und Feind führender, geheime Strippen ziehender und offensichtlich alternder roter Ex-Diktator hat im hiesigen politischen Geschehen, und das erst recht nach der letzten Wahl, nichts mehr verloren oder die DG-Politik sowie Paasch und seine Truppe verlieren alle verbliebene (Rest)Glaubwürdigkeit… egal was jetzt Frau Huppertz vielleicht (nicht) leistet oder ob man Vivant (nicht) mag …

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