Notizen

Säure-Angriff in Delhaize: Opfer im künstlichen Koma

Der Antwerpener Delhaize, in dem es am Freitag zu dem Säure-Angriff kam. Foto: Belga

Eine Frau ist am Freitag in einem Delhaize-Supermarkt in Antwerpen mit Schwefelsäure angegriffen worden. Die 52-Jährige schwebte am Samstag noch immer in Lebensgefahr. Die Ärzte haben sie in ein künstliches Koma versetzt.

Nach dem Täter wurde noch gefahndet. Er ist auf Bildern einer Überwachungskamera zu sehen, konnte aber nach Polizeiangaben noch nicht identifiziert werden.

Der Mann hatte in einer E-Mail an die Kaufhausdirektion damit gedroht, mit Säure auf Kunden loszugehen. In einer zweiten Mail bekannte er sich zu dem Überfall auf die Frau.

An allen Delhaize-Geschäften des Landes wurden nach dem Säure-Angriff die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.

Das Fahndungsfoto des mutmaßlichen Täters. Foto: Belga

Das Fahndungsfoto des mutmaßlichen Täters. Foto: Belga

Am 9. Dezember ging die erste E-Mail bei Delhaize ein. In englischer Sprache forderte ein Unbekannter Geld von der Warenhauskette. Er drohte damit, Kunden mit Säure anzugreifen.

Kopien des Schreibens gingen auch bei der Nachrichtenagentur Belga ein. Beide Unternehmen wandten sich sofort an die Polizei, die seither nach dem Erpresser sucht.

Am Freitag setzte der Unbekannte seine Drohung in die Tat um. Gegen 7.30 Uhr attackierte er im Antwerpener Delhaize eine Reinigungskraft. Die 52-jährige Frau wurde mit Säure überschüttet. Später bekannte sich der E-Mail-Schreiber zu der Tat.

Mittlerweile wurde von der Staatsanwaltschaft Brüssel ein Fahndungsfoto veröffentlicht. Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen einen Mann, der in einer Bankfiliale in Linkebeek bei Brüssel Geld an einem Automaten abhebt.

4 Antworten auf “Säure-Angriff in Delhaize: Opfer im künstlichen Koma”

    • Mischutka

      @ der Vollstrecker :
      Richtig ! Ich würde noch die Salzsäure spenden !
      Da geht die Frau ihr Brot verdienen (dazu ist der Täter selbst wohl zu faul), dann passiert ihr das ! Sehr schlimm !
      In solchen Momenten wünscht man sich doch, der Kim Kong ung Fung Bum (oder wie der auch heisst) aus N-Korea wäre Strafrichter hier. Denn wenn die Polizei das Schwein (ich muss dieses Wort brauchen) schon findet, kommt irgendein Anwalt und erklärt dem Richter, der Mann sei in dem Moment nicht zurechnungsfähig gewesen… und es kommt zu einer Strafe zur Bewährung (wie gehabt).
      Hoffentlich können die Ärzte der Frau helfen.

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