Leserbrief

Ruth Willems: Kombibad

Liebe Damen und Herren Entscheidungsträger,

bitte verabschieden Sie sich von der Idee des „Kombinierens“. Belassen Sie das Wetzlarbad so, wie es seit 78 Jahren ist! Bauen Sie das Hallenbad wieder da auf, wo es steht. Denn, die Zauberwörter, die den Erfolgsgeschichten zahlreicher Städte und Landschaften im In- und Ausland zugrunde liegen, heißen Erhalten und Restaurieren, selten Kombinieren.

Selbst originalgetreues Aufbauen (z Bsp. Münster in Westfalen) rechnet sich. Liebe Damen und Herren der Führungsetagen, bitte denken Sie nachhaltig, nicht nur beim Energieeinsparen. Setzen Sie sich für den Erhalt der Eupener Kulturlandschaft und gegen eine mögliche „Verschangelierung“ eines der schönsten Freibäder der gesamten Region ein. Ich selbst und die nächsten Generationen werden es ihnen danken.

Alternativ zum Standort Stockbergerweg hätte ich da noch einen augenzwinkernden Vorschlag: Verlegen Sie doch das Hallenbad ins ATC. Dort sind noch einige Flächen frei. Palmen, Glaskuppel und Gefälle für die Riesenrutsche sind bereits vorhanden, Parkplätze in großer Anzahl zu haben. Direkt zu Fuß, per Bahn oder per Bus zu erreichen. Wenn da nicht die Energieeffizienz zum Tragen kommt, weiß ich es auch nicht mehr…

20.9.2012 Ruth Willems, Eupen

Eine Antwort auf “Ruth Willems: Kombibad”

  1. Frank Bosch

    Das mit dem Kombibad haben wir vor allem dem Konzessionär zu „verdanken“, um (seine) Kosten zu sparen. Dabei ist das Freibad ja nur 3-4 Monate geöffnet und ließe sich (übrigens schon seit vielen Jahren!) vorrangig mit alternativen Energien heizen, die ja zwischenzeitlich mit reichlich Subsidien förderwürdig gewesen wären. In dieser Hinsicht muss man z.B. St.Vith loben! Weshalb hat Eupen eigentlich schon vor Jahren den s.g. Climate Star bekommen? Eine Lachnummer! Ich kenne kein einziges „echt alternatives“ Projekt, dass seither (oder schon davor) in Eupen realisiert wurde.
    Die Renovierung/Kernsanierung der beiden Objekte wäre auch m.E. die beste Lösung gewesen. Das Freibad wird m.E. jetzt aber bei „Standard-Schlechtwetter“ noch mehr Kunden verlieren und nur bei „Tropenwetter“ überwiegend ortsfremde Besucher anziehen. Von denen hat die Innenstadt Eupens aber kaum was.

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