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Flog russische Rakete durch polnischen Luftraum?

Der Nachrichtensender TVN24 zeigte Bilder, wie polnische Polizisten und Soldaten in der Nähe der Stadt Zamosc (südlich von Lublin im Südosten des Landes) nach Trümmern suchten. Grafik: Shutterstock

AKTUALISIERT – Zeitgleich mit Russlands heftigen Luftschlägen gegen die Ukraine (siehe Artikel weiter unten) dringt eine Rakete in den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen ein – und verschwindet. Der Vorfall weckt Erinnerungen.

Im Zuge der massiven Luftangriffe Russlands auf die Ukraine hat eine russische Rakete nach Erkenntnissen der polnischen Armee den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen verletzt.

„Alles deutet daraufhin, dass eine russische Rakete in den polnischen Luftraum eingedrungen ist. Sie wurde von uns auf dem Radar verfolgt und hat den Luftraum auch wieder verlassen“, sagte Generalstabschef Wieslaw Kukula am Freitag in Warschau.

Ein polnischer Soldat. Foto: Pixabay

Den Angaben zufolge befand sich die Rakete etwa drei Minuten lang im polnischen Luftraum und überflog dabei 40 Kilometer. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte, das Verteidigungsbündnis stehe zu seinem Mitglied Polen und bleibe wachsam.

Am Freitag hatte Russland der Ukraine die schwersten Luftschläge seit Kriegsbeginn versetzt. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe kamen dabei 158 Raketen und Kampfdrohnen zum Einsatz. Unter den angegriffenen Zielen war auch die westukrainische Stadt Lwiw, die rund 70 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt ist. Die Ukraine wehrt seit mehr als 22 Monaten eine russische Invasion ab.

Polens Generalstabchef sagte, man habe in der Nacht die Flugbahn der meisten russischen Raketen verfolgt. Eine sei dann über die ukrainische Grenze zu Polen hinausgeflogen. „Wir haben unsere Flugzeuge angewiesen, sie abzufangen und falls nötig abzuschießen.“ Dies sei aber wegen der kurzen Zeit und der Art und Weise, wie die Rakete flog, nicht möglich gewesen. Sicherheitshalber würden nun gleichwohl Soldaten im Verlauf der Flugbahn am Boden noch nach eventuellen Trümmern suchen.

29.12.2023, Ukraine, —: Dieses vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt einen russischen Soldaten, der eine Kornet-Panzerabwehrrakete auf ukrainische Stellungen abfeuert. Foto: -/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Es gab keine genauen Angaben dazu, wo das Flugobjekt vom Radar verschwunden war und in welche Richtung es flog. Der Nachrichtensender TVN24 zeigte Bilder, wie Polizisten und Soldaten in der Nähe der Stadt Zamosc (südlich von Lublin im Südosten des Landes) nach Trümmern suchten. „Das Objekt war schwarz, etwa ein bis zwei Meter lang und flog sehr niedrig, niedriger als ein Flugzeug“, berichtete ein Bewohner des Dorfes Komarow-Osada dem Portal Onet.pl. Die Gemeindebürgermeisterin sagte, es gebe bislang keine Hinweise, wonach etwas auf die Erde gestürzt sei.

Regierungschef Donald Tusk hielt ein Treffen mit Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz, dem Generalstab der Armee sowie Geheimdienstchefs ab. Polens Präsident Andrzej Duda berief eine Sitzung des Büros für Nationale Sicherheit ein. Er informierte auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg über den Vorfall.

„Die Nato steht in Solidarität zu unserem geschätzten Verbündeten, wir beobachten die Situation und bleiben in Kontakt, während die Fakten ermittelt werden“, schrieb Stoltenberg auf der Plattform X, früher Twitter. Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte der Nachrichtenagentur PAP, man stehe in ständigem Kontakt mit Polens Führung und nehme die Sicherheit der Nato-Bündnisstaaten sehr ernst.

Es ist nicht das erste Mal seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine, dass Flugobjekte in den polnischen Luftraum eindringen. Im November 2022 war in einem polnischen Dorf im Grenzgebiet zur Ukraine eine Rakete eingeschlagen, zwei Zivilisten kamen ums Leben. Der Westen geht davon aus, dass es sich um eine ukrainische Flugabwehrrakete gehandelt hat, die zur Verteidigung gegen russische Angriffe eingesetzt worden war. (dpa)

Russland versetzt Ukraine massivste Luftschläge seit Kriegsbeginn

Russland führt zum Jahresende die massivsten Luftschläge gegen die Ukraine seit Beginn des Krieges. Es gibt viele Tote und Verletzte. Kremlchef Putin wird „Terror“ und „Völkermord“ vorgeworfen. International löst die Attacke Entsetzen und Empörung aus.

In der von Russland bombardierten Ukraine sind kurz vor dem Neujahrsfest bei beispiellosen Luftangriffen landesweit mehr als 20 Menschen getötet und mehr als 130 weitere verletzt worden.

Die ukrainische Führung sprach von massivem „Terror“ gegen die Zivilbevölkerung. Bis Freitagnachmittag waren 26 Todesopfer bekannt, 137 Menschen wurden zudem verletzt, wie die regionalen ukrainischen Behörden mitteilten. Tote gab es demnach in Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Odessa, Lwiw (Lemberg) und der Hauptstadt Kiew.

29.12.2023, Ukraine, Kiew: Eine Rauchwolke steigt über dem Stadtteil Ljukaniwska auf. Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und am Freitagmorgen erneut massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Foto: Nicolas Cleuet/Le Pictorium via ZUMA Press/dpa

Das Militär in Kiew sprach vom „massivsten Luftangriff“ auf die Ukraine seit Beginn des Krieges – also seit fast zwei Jahren. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge feuerte Russland 158 Raketen und Kampfdrohnen gegen das Land ab. Der ukrainische Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj sprach von 122 Raketen und Marschflugkörpern sowie von 36 Drohnen. Noch nie seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gab es demnach solche starken Luftangriffe an einem Tag wie jetzt zum Jahresende.

Die bis dahin höchste offiziell gemeldete Zahl russischer Raketen, die an einem Tag auf die Ukraine abgefeuert worden waren, lag bei mehr als 90. Die Flugabwehr habe diesmal mehr als 70 Prozent der russischen Angriffe abfangen können, sagte Saluschnyj. Die Schläge erfolgten demnach in mehreren Wellen aus verschiedenen Richtungen und unter Einsatz strategischer Bomber.

Verletzte durch Beschuss gab es aber auch in der westukrainischen Stadt Chmelnyzkyj und in der nahe zur russischen Grenze gelegenen Kleinstadt Konotop im Gebiet Sumy. In mehreren Gebieten des Landes kam es zu Stromausfällen. In der Metro in Kiew suchten viele Menschen Schutz vor den Angriffen.

– Moskau spricht von Angriff auf militärische Ziele: Das Verteidigungsministerium in Moskau kommentierte den Angriff nur am Rande und sprach von einem „massiven  Schlag mit Hochpräzisionswaffen und Drohnen“. Dieser sei gegen militärische Ziele wie Rüstungsbetriebe, Militärflughäfen und Waffendepots geführt worden. „Alle anvisierten Objekte wurden getroffen“, betonte das Ministerium dabei.

29.12.2023, Ukraine, Kiew: Eine Rauchwolke steigt hinter einem Gebäude auf. Russland hat die benachbarte Ukraine in der Nacht und am Freitagmorgen erneut massiv mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Foto: Nicolas Cleuet/Le Pictorium via ZUMA Press/dpa

Die Luftschläge gelten als gezielter Versuch der russischen Militärführung, den Widerstand der Ukrainer gegen die von Kremlchef Wladimir Putin befohlene Invasion zu brechen. Immer wieder werden viele Zivilisten Opfer der russischen Angriffe. Auch am Freitag standen viele Wohnhäuser sowie zivile Gebäude in Flammen. Es gab Bilder der Verwüstung. In Kiew mussten laut Bürgermeister Vitali Klitschko Verletzte aus den Trümmern eines getroffenen Gebäudes gezogen werden.

– Selenskyj will Russland zur Verantwortung ziehen: „Heute hat Russland mit fast allem geschossen, was es in seinem Arsenal hat – mit Kinschal, S-300, Marschflugkörpern, Drohnen. Strategische Bomber haben Ch-101/Ch-505 (russische Marschflugkörper) abgefeuert“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er sprach von großen Schäden im zivilen Bereich, eine Entbindungsstation, Bildungseinrichtungen, ein Einkaufszentrum und viele private Wohnhäuser seien getroffen worden, teilte er mit. Die Aussagen unterlegte Selenskyj mit einem Video, das unter anderem ein völlig zerstörtes Einkaufszentrum zeigte.

Der 45-Jährige sprach von einem terroristischen Akt, versicherte aber zugleich, dass die Ukraine darauf antworten werde. Russland werde seinen Angriffskrieg verlieren; und die Ukraine werde alles dafür tun, ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Das ukrainische Außenministerium sprach angesichts der vielen zivilen Opfer von einem „Genozid“ und forderte die internationale Gemeinschaft zu einer Reaktion auf. Das Gerede über Kriegsmüdigkeit und einen möglichen Waffenstillstand, über den vorübergehenden Verzicht auf Gebiete (durch die Ukraine) sowie über Verhandlungen werde Russland nicht stoppen, heißt es in der Erklärung. Ziel Moskaus sei die Vernichtung der Ukraine.

29.12.2023, Ukraine, Kiew: Feuerwehrleute sind bei den Löscharbeiten in einem Lagerhaus zu sehen. Foto: Nicolas Cleuet/Le Pictorium via ZUMA Press/dpa

– Angriffe auf Ukraine sollen laut Sunak Freiheit und Demokratie ausrotten: Der britische Premierminister Rishi Sunak verurteilte die heftigen russischen Luftangriffe und machte Putin direkt verantwortlich. „Diese umfassenden Attacken auf ukrainische Städte zeigen, dass Putin vor nichts zurückschrecken wird, um sein Ziel zu erreichen, Freiheit und Demokratie auszurotten“, schrieb Sunak beim Onlinedienst X (früher Twitter). „Wir werden ihn nicht gewinnen lassen. Wir müssen weiterhin an der Seite der Ukraine stehen – so lange es nötig ist.“

Der ins Ausland geflüchtete Kremlgegner Leonid Wolkow warf dem russischen Präsidenten „Sadismus“ und „Wahnsinn“ vor. „Putin hat die massivste Terrorattacke auf die ukrainischen Städte verübt“, teilte der Vertraute des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny mit. Zum Jahresende solle das der ganzen Welt zu denken geben, „wie wenig sie 2023 getan hat, um einen der schrecklichsten und blutrünstigsten Irren des 21. Jahrhunderts zu stoppen“.

Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 begonnen und beschießt immer wieder auch zivile Ziele weit hinter der Front. Im vergangenen Winter waren vor allem Objekte der Energieversorgung Ziel russischer Angriffe. Experten warnen vor einer Wiederholung dieser Taktik in diesem Winter. Ziel Moskaus ist es, die Ukrainer in Kälte und Dunkelheit zu stürzen, um den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen. (dpa)

61 Antworten auf “Flog russische Rakete durch polnischen Luftraum?”

  1. Die Geschichte wiederholt sich, irgendwie…
    https://www.stern.de/digital/technik/russland-und-die-kriegswirtschaft–wie-der-westen-den-wettlauf-gewinnt-34267554.html
    …..
    Der Westen hatte den Rest der Welt vergessen, der sich den Sanktionen nicht anschloss. Russland konnte seine Rüstungsproduktion steigern, während der Westen sich von einer Friedensproduktion mit kleinen Kapazitäten bis heute kaum verabschiedet hat. In kurzer Zeit ist Russland dagegen in eine Art von Kriegswirtschaft eingetreten. Mit der Folge, dass sich die Produktion in allen Rüstungsbereichen deutlich erhöht hat. Dazu wurden neue Werke aus dem Boden gestampft, die heute große Mengen an Drohnen jeder Art herstellen.
    Das augenfälligste Beispiel ist die Artilleriemunition. Die EU hat Kiew die Lieferung von einer Million Granaten innerhalb eines Jahres zugesichert, wird und dieses Ziel aber weit verfehlen: Bis Ende Oktober wurden nur 300.000 Stück geliefert. Davon stammen die meisten aber nicht aus der aktuellen Produktion, sondern aus Lagerbeständen. Derzeit herrscht an vielen Frontabschnitten ein eklatanter Mangel. Russland hingegen gelingt es, seine Neuproduktion von Granaten auf zwei Millionen Stück im Jahr zu steigern. Dazu kann der Kreml auf die riesigen Vorräte Nordkoreas zurückgreifen. Experten nehmen an, dass Nordkorea sieben Millionen Granaten abgeben könnte, ohne seine Magazine zu entblößen.
    …..
    //////
    Als man dem Führer die Rüstungsproduktion der UDSSR vorlegte hatte er das mit der Bemerkung „der grösste bluff seit Dschingis Khan“ vom Tisch gewischt. Wie es ausging weiss man ja. Die Öl- und Gasverkäufe Russlands sind wieder auf Vorkriegsniveau und die Kriegswirtschaft weit weg davon von der Deutschen „Energiewende“ besiegt zu werden. Man wird sich bald wieder mit Putin arrangieren müssen, alles andere ist eine Illusion.

    N.B. Interessant wie sehr der Titel des Stern-Beitrags von dessen Inhalt abweicht. Der Inhalt sagt genau das Gegenteil vom Titel aus. Könnte man als Propagandaversuch bezeichnen.

      • Die „kümmerliche“ russische Industrie liefert das was die Front braucht, nennt sich Kriegswirtschaft, der Westen produziert derweil massenhaft Konsumschrott für das Weihnachtsgeschäft von Amazon und Co. So gewinnt man keinen Krieg gegen Russland, lieber Peter S.

        • Peter S.

          Sie kapieren es nicht? Russland hat auf Kriegswirtschaft umgestellt und verspielt damit den Rest an wirtschaftlicher Zukunft, weil der zivile Sektor vor die Hunde geht. Der Westen hat das nicht nötig, da kann man den Krieg aus der Portokasse bezahlen. Und Russland erzielt trotz Kriegswirtschaft keine militärischen Erfolge.

          • Kasperle

            @Peter S.
            Oh, Peter S. hat die Glaskugel gezückt.
            Peter S. hat es immer noch nicht geschnallt das die Leute hüben wie drüben verarscht werden.
            Solange es Menschen wie Sie gibt wird das Theater weiter gehen und das Volk leiden und sterben.
            Immer schön nach oben buckeln und nach unten treten.
            Vielleicht fällt ihnen bald auch als dummer Mensch auf, auf welcher Seite Sie stehen.
            Die Hoffnung stirbt zuletzt.

      • @ P.S.

        In welcher Welt leben Sie eigentlich?!

        „Kümmerliche Industrie“, wenn Ihnen eine Granate von dieser kümmerlichen Industrie auf die Birne fällt, bleibt von Ihnen nichts mehr übrig. Ein Putin, weiß auch wie „stark!“ der Westen ist, dank Politiker, die ähnliche „Träume“ wie Sie haben.

        Welche Verteidigungsmöglichkeiten hat die EU denn … hat Belgien überhaupt noch Panzer? Deutschland hatte ja angeblich die stolze Zahl von 80 !!! einsatzfähigen Panzern – damit kann man natürlich auf der Weltbühne eine „Lippe riskieren“ 😂😂

        Ich hoffe, dass unsere Politiker langsam wach werden – sonst sehe ich Rabenschwarz für unsere Zukunft. Wir sind ja nicht mal mehr in der Lage illegale Einwanderung zu unterbinden.

        • Rasputin

          Armer kranker Peterchens pass mal gut auf ! Unser Westen besteht nur aus Geldgierigen Schmarotzer wo der eine den anderen hinters Licht führen will um seinen Nutzen zu ziehen Eu ist das beste Beispiel! Putin kennt die Klicke bestens und weiß wie er reagieren kann! Das Ende wird sein das die braunen das Ruder übernehmen sehen wir jetzt überall ! Wenn das die Lösung ist. ?

    • Zahlen zählen Fakten

      Die haben sich seit dem zweitem Weltkrieg darauf vorbereiten wollen, dass wir es ein drittes Mal versuchen. Was wir ja auch tatsächlich schon mehrfach angedacht hatten.
      Wir haben erst kürzlich (CIA) versucht, Lukaschenko nebst Familie umzubringen. Und als letztes Beispiel haben wir Putschisten in Serbien finanziert, die prompt versucht hatten, den Regierungssitz gewaltsam zu stürmen und alle gewaltsam abzusetzen.

    • Peter S.

      „Als man dem Führer die Rüstungsproduktion der UDSSR vorlegte hatte er das mit der Bemerkung „der grösste bluff seit Dschingis Khan“ vom Tisch gewischt. Wie es ausging weiss man ja.“

      Ist Ihnen dieser dämliche Führervergleich nicht peinlich? Erstens: Russland wurde nicht angegriffen, sondern hat angegriffen. Zweitens: Außerdem konnte die Sowjetunion damals nur durch massive britisch-amerikanische Hilfe gegen gerade einmal Deutschland bestehen, die lustigen Verbündeten Italien und Rumänien lassen wir mal weg. Heute steht Russland, nicht die Sowjetunion, ganz alleine da.

      „Die Öl- und Gasverkäufe Russlands sind wieder auf Vorkriegsniveau und die Kriegswirtschaft weit weg davon von der Deutschen „Energiewende“ besiegt zu werden.“

      Es ging ja nie darum, die russischen Öl- und Gasexporte zu unterbinden, weil das der Weltwirtschaft schaden würde. Das Ziel war, die russischen Einnahmen aus den Exporten zu senken. Dieses Ziel wurde teilweise erreicht. Indien bezahlt Russland mit Rupien, mit denen Russland nichts anfangen kann. Russland verschenkt sein Öl quasi an Indien. Was das Ganze mit der deutschen Energiewende zu tun haben soll, bleibt wohl Ihr Geheimnis.

      „Man wird sich bald wieder mit Putin arrangieren müssen, alles andere ist eine Illusion.“

      Warum sollte man das? Man braucht ihn und sein Drecksland einfach nicht. Aber man weiß jetzt, was Sie für einer sind. Einer, der mit Faschisten Geschäfte machen will.

    • Patriot Belgique

      Das liegt daran, dass unsere Systempolitiker in ihrer eigenen Welt leben. Quasi der Ponnyhof. Valium Scholz und unsere Herzchen in Brüssel sind komplett aus der Realität raus. In den 80ern hätten die Russen eine verpasst bekommen. Technisch haben die Russen null Chance gegen uns . Dummerweise interessieren sich unsere Politiker nicht für Technik und Realität. Armes West Europa.

  2. Eliot Ness

    Viel Mediengeschrei um nichts aber jede Zeitung und jedes Online Medium hätte natürlich gerne die Schlagzeile, Wir sind im Krieg, als erstes auf ihrer Titelseite. 1914 geistert ja zur Zeit durch viele Köpfe.

  3. Zahlen zählen Fakten

    “ Kremlchef Putin wird „Terror“ und „Völkermord“ vorgeworfen. International löst die Attacke Entsetzen und Empörung aus.

    In der von Russland bombardierten Ukraine sind kurz vor dem Neujahrsfest bei beispiellosen Luftangriffen landesweit mehr als 20 Menschen getötet und mehr als 130 weitere verletzt worden.“

    Das wars? 20 Tote und man redet von Völkermord?
    Ich nenne sowas Relativierung. Sollen wir mal gucken was gerade in anderen Ländern so los ist?

    Es ist ja schön und gut dass man sich drüber aufregt. Aber man sollte nicht dramatisieren. 20 Tote machten wir innerhalb 3 Minuten bei unserem Angriffskrieg auf Jugoslawien.

    • Das was dieser Tage in Nigeria passiert ist, mit dem abschlachten an Christen besonders Kinder und Frauen, ist eine viel größere Tragödie als diese Schlagzeile einer Rakete……aber das interessiert niemanden weil es ja in Nigeria passiert ist. Viele widmeten diesem Vorfall wenn überhaupt nur eine Randnotiz. Das sagt alles über unsere Welt/Gesellschaft

      • Joseph Meyer

        @Eupener
        Sie haben recht, und es waren islamistische Fanatiker die das getan haben.
        Dazu der aufrüttelnde Text von Martin Niemöller (1892-1984):

        Diese wahre Geschichte handelt von einem Mann, vor dem Zweiten Weltkrieg, dessen Familie zur Aristokratie in Deutschland gehörte und der eine gewisse Anzahl von grossen Betrieben und Besitztümern besass. Als er gefragt wurde, wie viele von den Deutschen tatsächlich echte Nazis wären, gab er eine Antwort die unsere Haltung gegenüber dem Fanatismus lenken kann.
        Nur wenige der Leute sind echte Nazis, sagte er, aber es gibt Viele die sich darüber freuen, dass man wieder stolz sein kann Deutscher zu sein, und noch viel zahlreicher sind Diejenigen, die viel zu beschäftigt sind um sich darum zu kümmern. Ich war einer von Denen, die die Nazis einfach für eine Bande von Verrückten hielten. So hat sich die Mehrheit damit begnügt zuzuschauen und machen zu lassen.
        Plötzlich, bevor wir es bemerkt hatten, waren wir in ihrer Hand, wir hatten jeden Handlungsspielrraum verloren und das Ende der Welt war gekommen. Meine Familie hat alles verloren, ich bin im Konzentrationslager gelandet und die Allierten haben alle Betriebe zerstört.
        Im kommunistischen Russland lebten russischsprachige Menschen, die ganz einfach nur in Frieden leben wollten. Obschon die Kommunisten in Russland für den Mord von ungefähr 20 Millionen Menschen verantwortlich waren, war die friedliche Mehrheit der Russen davon nicht betroffen.

        Die Menschen der riesige Bevölkerung in China waren ebenfalls friedfertig, aber die chinesischen Kommunisten haben es geschafft die unglaubliche Zahl von 70 Millionen Menschen zu töten.

        Vor dem zweiten Weltkrieg war der durchschnittliche Japaner kein kriegerischer Sadist. Trotzdem war der Weg Japans durch Süd-Ostasien gepflastert mit Mord und Totschlag in einer Orgie von Tötungen insbesondere dem systematischen Abschlachten von 12 Millionen chinesischen Zivilisten die Meisten mit dem Schwert, einem Spaten oder mit dem Bajonett.
        Und wer wird Ruanda vergessen können, welches unter einem menschlichen Gemetzel zusammenbrach. Hätten man auch da nicht sagen können, dass die Mehrzahl der Menschen in Ruanda für Liebe und Frieden unter den Menschen waren ?
        Die Lehren aus der Geschichte sind oft furchtbar einfach und brutal, trotzdem entgehen uns oft, obschon wir eine intensive Nachdenkfähigkeit besitzen, die elementärsten und einfachsten Dinge : Die heutigen, friedfertigen Muslime sind durch ihr Schweigen inkonsequent geworden.
        Heute werden die Experten und die wohlmeinenden Menschen nicht müde uns zu wiederholen, dass der Islam die Religion des Friedens sei, und dass die grosse Mehrheit der Muslime nicht weiter wünschen als in Frieden zu leben. Obschon diese Behauptung sogar wahr sein kann, so ist sie trotzdem vollkommen unbegründet. Es handelt sich um eine völlig sinnlose Sprechblase, die dazu dienen soll uns zu beruhigen und um, in gewisser Weise, das Gespenst des Fanatismus zu verkleinern, ein Fanatismus welcher die Welt im Namen des Islam erobert.
        Tatsache ist, dass der Islam heute von Fanatikern geleitet wird. Es sind die islamistischen Fanatiker die paradieren. Es sind die Fanatiker die jeden der 50 kriegerischen Konflikte weltweit finanzieren. Es sind Fanatiker, welche systematisch die Christen oder Stammesgruppierungen in ganz Afrika ermorden, und die nach und nach, durch eine islamistische Welle, den ganzen Kontinent in Beschlag nehmen.
        Es sind die Fanatiker die die Bomben legen, enthaupten, massakrieren und Ehrenmorde begehen. Es sind die Fanatiker die eine nach der anderen alle Moscheen unter ihrre Kontrolle bringen. Es sind die Fanatiker, die mit grossem Eifer die Steinigung und die Ermordung durch den Strang von Homosexuellen und von den Opfer von Vergewaltigung predigen. Es ist eine brutale und in Zahlen erfassbare Realität, dass die friedfertige Mehrheit, die schweigende Mehrheit davon nichts wissen will und sich verkriecht.
        Die friedfertige Muslime werden unsere Feinde sein, wenn sie nicht reagieren, denn, so wie bei meinem deutschen Freund, werden sie eines Tages aufwachen und feststellen, dass sie die Opfer von Fanatikern sind und dass das Ende ihrer Welt begonnen hat.
        Die Deutschen, die Japaner, die Chinesen, die Russen, die Ruander, die Serben, die Albaner, die Afghanen, die Iraker, die Palästinenser, die Nigerianer, die Algerier, alle liebten sie den Frieden, sie alle und viele andere Völker sind gestorben, weil die friedfertige Mehrheit nicht reagiert hat bevor es zu spät war.
        Was uns betrifft, die wir das Alles beobachten, wir müssen uns nur um die einzige für unsere Lebensweise wichtige Gruppe kümmern : Die Fanatiker.
        Zum Schluss an Diejenigen die bezweifeln dass dieses Thema wichtig wäre und die diese Mitteilung einfach löschen ohne sie weiter zu leiten, sie sollten wissen, dass sie mit ihrer Passivität dazu beitragen, dass das Problem sich weiter ausdehnt.
        Deshalb, entspannen Sie Sich etwas, und leiten Sie diese Botschaft vielseitig weiter.
        Lasst uns hoffen, dass Millionen von Menschen in der Welt diese Botschaft lesen, darüber nachdenken und sie weiter leiten.
        • Als sie die Kommunisten abgeholt haben, habe ich nicht protestiert, weil ich nicht Kommunist bin.
        • Als sie die Juden abgeholt haben, habe ich nicht protestiert, weil ich nicht Jude bin.
        • Als sie die Syndikalisten abgeholt haben, habe ich nicht protestiert, weil ich nicht Syndikalist bin.
        • Als sie die Katholiken abgeholt haben, habe ich nicht protestiert, weil ich nicht Katholik bin.
        • Und als sie kamen um mich abzuholen, war niemand mehr da um zu protestieren.
         
        Text von Martin NIEMÖLLER (1892-1984), protestantischer Pastor der in 1937 verhaftet und in das Konzentrationslager in Sachsenhausen transportiert wurde. In 1941 kam er in das Konzentrationslager von Dachau. Er wurde befreit durch den Fall des NAZI-Regimes in 1945.
        Man muss unweigerlich an den Satz eines unserer klügsten Mitbürgers, ebenfalls ein Deutscher, denken :
        * Die Welt ist lebensgefährlich, nicht vorwiegend wegen Derjenigen die Böses tun, sondern wegen Derjenigen die zuschauen und es geschehen lassen.
         Albert Einstein

        • der heilige josef

          Ihren Beitrag teile ich nur bedingt, denn es waren die angeblich Zivilisierten aus den alten Industrieändern die fortlaufend das Völkerrecht mit Füßen traten und brutale Kriege vom Zaun brachen. 2001. Afghanistan. 2003. Irak. 20011. Libyen.

  4. Von wegen

    Zu den Kommentaren von Peter S. : Sind Sie so naiv oder glauben Sie das wirklich?
    Mal angenommen die Raketen fliegen auf Berlin oder Brüssel, glauben Sie wirklich, dass Ihr ach so starker Westen, diese Raketen „mit links“ aus der Luft holen wird? Mitnichten. Im Gegensatz zu Russland existiert in Deutschland und Belgien doch überhaupt kein Militär mehr, welches „kampfbereit“ ist/wäre.

    • der heilige josef

      Die Völker im Westen wollen doch gar nicht gegen Russland kämpfen nur unsere Politiker wollen das mit den verrückten Waffenlieferungen und dann soll auch noch die Krim befreit werden. Wenn alles im Desaster endet sollte man hoffen das es eine Aufarbeitung dieses Wahnsinns gibt.

      • #heiliger josef
        „Wenn alles im Desaster endet sollte man hoffen das es eine Aufarbeitung dieses Wahnsinns gibt.“

        Wenn man unter „Aufarbeitung“, „Aufhängen“ versteht, kann man hoffen, sonst sollte man beten..

    • Peter S.

      Bis vor zwei Jahren hatte Russland die zweitstärkste Armee der Welt, jetzt hat Russland immerhin noch die zweitstärkste Armee in der Ukraine. Glaubt ihr Russentrolle wirklich, dass sich noch jemand von eurem Kackland beeindrucken lässt?

      • Irgendwie erinnern Sie mich an Vlad Putin. Sie sind genauso bekloppt. Nur poltern und beleidigen. Sie sind der Tastenheld des Jahres. Aber wie sagt man: „Hunde die bellen, beißen nicht.“

      • Beeindruckend wie der Westen ,vor allem die USA meinen sie wären noch immer jemand .
        Seit dem 2 Weltkrieg hat USA jeden Krieg verloren. Nur Leid und Zerstörung haben die USA verbreitet spielen sich aber weiter als Weltretter auf.
        Waren es nicht auch die Sowjets die zusammen mit den USA gegen Nazis gewonnen haben.
        Die Amis haben nur Angst ihren Status als möchtegern Weltherrscher zu verlieren,Amis Schulden sind zu gross,eigentlich Pleite genau wie die EU,Russland war Schuldenfrei vor dem Anngriff/ Verteidigung gegen den Westen.
        China hat die USA mittlerweile in der Rüstung überholt.
        Wer ist Verbündeter von Russland,Hä?
        Die USA wollen nur die Schätze Russlands und näher an China mit ihren Waffen.

  5. Die Strategie Europas (die USA gehen anders vor) war „wir bezwingen Putin wirtschaftlich“. Man muss sich ehrlich machen, das ist grandios gescheitert. Europa wird sich mit Putin arrangieren müssen, das sind nun einmal die Realitäten.

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