Der Rugbyclub Eupen-Kelmis ist in diesem Jahr Pate der Initiative CAP48 und folgt in dieser Funktion dem Volleyballclub Lommersweiler.
Mehrere tausend ehrenamtliche Helfer werden sich zwischen dem 12. und 21. Oktober 2012 ins Zeug legen und versuchen, so viele Post-its wie möglich zu verkaufen. Der Erlös geht integral an die Initiative CAP48, die Projekte im Behindertenbereich fördert.
Letztes Jahr konnten mit CAP48 über vier Millionen Euro gesammelt werden – ein neuer Rekord in der 55-jährigen Geschichte der Initiative. Davon kamen alleine rund 32 500 Euro aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft, denn auch hier fanden sich viele Leute, die die Post-its zum Preis von jeweils 5 Euro kauften oder ein Spendenversprechen abgaben.
Die unterstützten Projekte
Die Dienststelle für Personen mit Behinderung, die diese Aktion seit 1989 in den neun deutschsprachigen Gemeinden koordiniert, hofft, auch in diesem Jahr wieder viele freiwillige Helfer mobilisieren zu können. Es gilt das Motto: „Gemeinsam, auch wenn wir verschieden sind“.
Mit den Geldern der diesjährigen Aktion sollen folgende Projekte in der DG unterstützt werden:
– Die Behindertenstätten Kelmis und Umgebung.
– Die Roller Bulls Sankt Vith.
– Die Beschützende Werkstätte „Die Zukunft“ in Meyerode.
– Schaffung eines Beschäftigungsprojektes für Jugendliche mit einer geistigen Behinderung mit herausforderndem Verhalten im Bereich Naturpflege und Brennholzbearbeitung.
– Das Projekt „DG inklusiv“.
– Die Eingliederung einer autistisch behinderten Person in die Tagesstätte Meyerode.
Anschubfinanzierung für neue Initiative
Der Urheber von CAP48, Jean-Claude Menessier, hätte wohl selbst nicht damit gerechnet, dass seine Aktion über die Jahre hinweg einen so durchschlagenden Erfolg haben würde. Am 23. September 1957 startete der Radiomoderator der RTBF einen Spendenaufruf zugunsten von bedürftigen Personen. Wer ein Spendenversprechen abgeben wollte, musste seine Nummer, die 48 81 00, anrufen.
Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten eine immer beliebter werdende Aktion zugunsten behinderter Menschen und Jugendlicher in schwierigen Lebenslagen. 2003 erhielt die Aktion den Namen „CAP48“ in Anlehnung an die Telefonnummer des Erfinders.
2007 feierte sie ihren 50. Geburtstag. Rund 55 Millionen Euro konnten bis dahin von Ehrenamtlichen gesammelt und in rund 2300 Projekte investiert werden. Es handelt sich dabei meist um eine Anschubfinanzierung, die den Start eines Projektes ermöglichen soll. Nutznießer sind Projekte für Menschen mit Behinderung aus der Wallonie, Brüssel und der DG.