Neuseeland hat im Rugby Geschichte geschrieben und als erstes Team seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt. In einem packenden Traumfinale siegten die „All Blacks“ in London mit 34:17 (16:3) gegen Australien. Drei WM-Titel hatte vor den Kiwis ebenfalls noch keine Nation eingefahren.
Vor 81.605 Zuschauern im Rugby-Tempel Twickenham dominierten die „All Blacks“ dieses Finale der Rugby-WM in England und Wales vor allem in den ersten 40 Minuten. Ein Try von Nehe Milner-Skudder und elf weitere Punkte von Dan Carter sorgten für die deutliche Halbzeitführung.
Carter war in seinem 112. und letzten Länderspiel mit insgesamt 19 Zählern überragender Spieler der Partie. Der 33-Jährige hat in seiner Nationalmannschaftskarriere damit 1598 Punkte gesammelt – so viele wie kein Spieler vor ihm.
Nach der Pause konnten die „Wallabies“ kurzzeitig für ein offenes Match sorgen. Der Versuch von Beauden Barrett zum 32:17 machte dann aber in der zweiten Halbzeit alles klar für die favorisierten Neuseeländer, die 1987 bei der ersten WM und 2011 im eigenen Land den Titel geholt hatten.
Ex-Weltmeister Südafrika hatte sich am Freitag im Londoner Olympiastadion gegen Argentinien den dritten Platz gesichert.
Alle Rugby-Weltmeister seit 1987:
- 1987 – Neuseeland (im Finale 29:9 gegen Frankreich)
- 1991 – Australien (12:6 gegen England)
- 1995 – Südafrika (15:12 n.V. gegen Neuseeland)
- 1999 – Australien (35:12 gegen Frankreich)
- 2003 – England (20:17 n.V. gegen Australien)
- 2007 – Südafrika (15:6 gegen England)
- 2011 – Neuseeland (8:7 gegen Frankreich)
- 2015 – Neuseeland (34:17 gegen Australien)