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Kampf um Atomkraftwerk Saporischschja – Ukraine warnt vor einem möglichen atomaren Zwischenfall

07.08.2022, Ukraine, Saporischschja: Dieses Foto zeigt eine Gesamtansicht des Kernkraftwerks Saporischschja in einem Gebiet unter russischer Militärkontrolle im Südosten der Ukraine. Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

AKTUALISIERT – Das größte europäische Atomkraftwerk in der ukrainischen Stadt Enerhodar steht seit Tagen unter Beschuss. Kiew und Moskau geben sich gegenseitig die Schuld an der brandgefährlichen Lage. Können die Vereinten Nationen vermitteln?

Die Ukraine hat Russland neuen Beschuss des Atomkraftwerks Saporischschja und die Blockade einer Mission der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) vorgeworfen.

„Russland hat auf gefährliche Provokationen zurückgegriffen und selbst den Beschuss des Kernkraftwerks inszeniert“, sagte der ukrainische Botschafter Serhij Kyslyzja bei einer UN-Sicherheitsratssitzung in der Nacht zum Freitag. Dagegen behauptete Russland, das den Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar begonnen hatte, für Sicherheit in Europas größtem Kernkraftwerk zu sorgen. Moskau lehnt eine Übergabe des AKW ab.

01.05.2022, Ukraine, Enerhodar: Auf diesem Foto bewacht ein russischer Soldat einen Bereich des Kernkraftwerks Saporischschja in einem Gebiet unter russischer Militärkontrolle im Südosten der Ukraine. Foto: -/AP/dpa

Vor allem streiten Moskau und Kiew um einen Besuch von IAEA-Expertinnen und Experten, die die Situation in dem Kernkraftwerk überprüfen sollen. Beide Seiten sind für eine Inspektion, stellen aber unterschiedliche Bedingungen. Zum einen gibt es bei den Vereinten Nationen Sicherheitsbedenken mit Blick auf die Kämpfe im Kriegsgebiet. Zum anderen gilt als politisch heikle Frage, ob die Experten von Russland aus oder von ukrainischem Gebiet anreisen.

IAEA-Chef Rafael Grossi sagte in der Sitzung in New York, dass es sich um eine riesige Anlage handele, die von russischen Truppen besetzt sei und nicht durch durchgängiges Reisen über ukrainisches Gebiet erreicht werden könne. „Wir haben mit den Behörden beider Länder gearbeitet und werden weiter pragmatisch arbeiten müssen, um für unsere Experten Zugang zu Saporischschja zu erhalten“, sagte er. Seit Juni werde das versucht. „Aber leider, wegen politischer und anderer Faktoren war das nicht möglich.“

07.08.2022, Ukraine, Saporischschja: Auf diesem Foto ist ein Raketensplitter nach Beschuss in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja zu sehen. Foto: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Die destruktive russische Position, ungerechtfertigte Bedingungen und der Beschuss hätten einen Besuch von IAEA-Expertinnen und Experten bislang verhindert, sagte der ukrainische Botschafter Serhij Kyslyzja. Gleichzeitig warnte er vor den möglichen Folgen eines atomaren Zwischenfalls. „Niemand von uns kann den Wind aufhalten, wenn er Radioaktivität verbreitet, doch wir können den Terrorstaat (Russland) gemeinsam aufhalten“.

Kyslyzja forderte Russland auf, die Atomanlage zu entminen. Moskau solle zudem alle Soldaten, Waffen und Technik vom Kraftwerksgelände abziehen. Kiew sei bereit, die Sicherheit einer IAEA-Mission in ukrainisch-kontrolliertem Gebiet zu garantieren. Dieser müssten wegen der Situation auch Militärexperten angehören. Zuvor hatte Moskau mehrfach Kiew vorgeworfen, einen Besuch von IAEA-Experten im Kraftwerk zu verhindern.

Die Sicherheitsratssitzung war auf Russlands Antrag am Donnerstag einberufen worden. Zuvor war das Kraftwerksgelände erneut mit Raketen beschossen worden.

Die Atomkraftwerke in der Ukraine. Karte: Shutterstock

Kiew weist zurück, für den Beschuss verantwortlich zu sein, und wirft Moskau vor, das Gelände als Schutzschild für die eigene Artillerie zu nutzen. Die auf dem gegenüberliegenden Ufer des Dnipro-Stausees liegenden Kleinstädte Nikopol und Marhanez waren zuletzt mehrfach von der russischen Armee beschossen worden.

Im Mai hatte die ukrainische Atomaufsicht einen kompletten Abzug Russlands als Bedingung für eine IAEA-Mission zum Kraftwerk gemacht. Das mit sechs Reaktoren und einer Nettoleistung von 5.700 Megawatt größte Atomkraftwerk Europas wurde von russischen Truppen Anfang März besetzt. Kurz vorher war Russland in die Ukraine einmarschiert.

Indes lehnten führende russische Politiker die Forderung der G7 nach einer Übergabe des AKW Saporischschja an die Ukraine ab. „Nein und nochmals nein“, sagte Konstantin Kossatschow, Vizechef des russischen Parlamentsoberhauses Föderationsrat. Um die Sicherheit des Kernkraftwerks zu gewährleisten, sei die völlige Kontrolle über die Anlage erforderlich. „Die ukrainische Obrigkeit kann dies unter den Bedingungen der speziellen Militäroperation per Definition nicht leisten“, sagte der prominente russische Außenpolitiker. (dpa)

86 Antworten auf “Kampf um Atomkraftwerk Saporischschja – Ukraine warnt vor einem möglichen atomaren Zwischenfall”

  1. Guido Scholzen

    Die Krim kam einst zur Ukraine, weil Nikita Chruschtschow 1954 diese bis dato russische Halbinsel der Ukraine übergab. Bis heute weiss niemand, warum (der aus der Ukraine stammende) Genosse Nikita dies tat. Aus einer Wodka-Laune heraus?

    Als Putin sich, nach den Maidan-Attacken 2014, die Krim einverleibte (u.a. die Schwarzmeerflotte ist dort stationiert), machte er den Fehler Chruschtschows rückgängig. Dies war wohl die letzte politische Aktion Putins, die man noch gutheißen kann.
    Die Krim war meistens russisch, und diesen Status sollte die auch besser beibehalten, egal wer in Kiew oder im Kreml regiert oder wie der derzeitige Konflikt endet.

    Wir sollten hier im Westen nicht alles unterstützen, was aus Kiew kommt, nach dem Motto „Selenskyj fordert, Selenskyj fordert…“.
    Sonst machen wir uns zur 5. Kolonne der Kiewer Nationalisten.

    • der heilige josef

      Ob die Krim damals russisch oder ukrainisch oder sonst was war, spielte im Grunde keine Rolle denn alles gehörte zur Sowjetunion. Und die Sowjetunion kommt über kurz oder lang wieder, da genügt ein Blick ins russische Staatsfernsehen.

    • Und was Herr Scholzen machen Sie mit dem Völkerrecht?
      Laut allen Verträgen, die auch durch die russische politische Führung und die Duma unterzeichnet und ratifiziert wurden, gehört die Krim zur Ukraine. Siehe dazu auch die Resulotion 68/262 der UN Generalversammlung.
      An eine Krim zu Russland glauben nur einige Staaten : Belarus, Kuba, Nicaragua, Nordkorea, Syrien und Venezuela, und natürlich nicht zu vergessen ein gewisser Herr Scholzen.
      Und was die russische Bevölkerung der Krim angeht: nach der Rückeroberung durch die Rote Armee im Jahr 1944 folgten Massendeportationen nicht-russischer Ethnien unter Stalin und Ansiedlungen von Russen.Vielleicht sollte man diesen historischen Fehler schnell rückgängig machen.

      • Guido Scholzen

        was ist die Definition einer Großmacht?
        eine Großmacht ist eine politische Einheit, die dich nur an Verträge hält, die ihr nützt.
        Russland ist eine Großmacht.
        Die EU hingegen hält dich an Vertrâge,… ok nicht unbedingt gegenüber dem kleinen Bürger…
        so funktioniert Politik auch.

      • @Joseph
        „Und was Herr Scholzen machen Sie mit dem Völkerrecht?“
        Volksabstimmung. In Krim gab es eine.
        In Donezk und Luhansk gab es eine. In Kherson soll es eine geben.
        In Kosovo gab es keine. In DDR gab es keine.
        Das Nazi-Regime in Ukraine tut alles, um die kommende Abstimmung zu verhindern.

        • Volksabstimmung? Im Ernst? Sie wollen die als Volksabstimmung von Russland verkaufte „Wahlshow“ als völkerrechtlich bindende Volksabstimmung bezeichnen? In einem von einem ausländischen Staat besetztes Gebiet ? Und ausgerechnet Russland, das ja für seine fairen, offenen und gerechten Wahlen und unmanipulierten Wahlausgängen bekannt ist?
          Dann glauben Sie wohl auch dass Putin die Wiedergeburt des Allmächtigen ist?

          • Im Ernst.
            Die Beobachter vom Westen wurden in Krim und in Donezk eingeladen. Sie haben abgelehnt. Seitdem haben sie alle Rechte verloren, darüber zu behaupten. Ist das nicht logisch?
            Grundsätzlich sehe ich kein Grund zum Zweifel. Wer glaubt, dass Bidens Wahl korrekt war, soll auch Volksabstimmung in Krim, Donezk und Luhansk akzeptieren.
            Und „what about Kosovo“?
            Warum gibt es immer noch keine Sanktionen gegen USA?

        • deuxtrois

          „Volksabstimmung. In Krim gab es eine.“

          Ja stimmt, nachdem man das Parlament mit vorgehaltener Waffe erst einmal betreten hat. Ich wette, wenn jemand Ihnen als Politiker eine Waffe vorhält, würden Sie wohl auch kuschen.

          Ansonsten fällt mir so auf beim Lesen hier: Putin hat speziell hier im Forum, einige sehr nützliche Idioten.

          Bevor Putin von Nazis in der Ukraine spricht, sollte er mal seinen Ehrennazi zurückpfeiffen. In der Ukraine dürfte es wenig Nazis der Sorte Dmitri Walerjewitsch Utkin geben.

          • Über Volksabstimmung habe ich beantwortet (unter Moderation).
            Zum Thema Nazism. Ich bin kein Putin und kann nur von mir reden.
            Also, Nazism für mich bedeutet :
            – Nazi Verbrecher von WWII als Helden bezeichnen. Das ist in der Ukraine nach dem 2014 Putch ein Regel. Waffen SS Verbrecher sind offiziell die Helden der Nation (Ideologie, Schulbücher, Denkmälern);
            – Terror gegen eigenes Volk under der Motto „Ein Volk, Ein Reich, Ein Führer“. Das ist in der Ukraine eine Tagesordnung. Menschen in Belgien genießen Freiheit, Sprachvielfalt, Autonomie und Verantwortung. Nicht so in der Ukraine. Die, die sich nicht beugen wollen sind unter Beschuss, wie in Donezk und jetzt sogar in Kherson und in Melitopol oder unter Minenangriff (Donezk, gegen Zivilisten) oder unter Staatsterror wie in der übrigen Ukraine.
            Wissen Sie wieviel Ukrainean sind nach Russland geflohen? 3,2 Millionen Menschen.
            Kein Wunder, sie wollen mit der Nazi-Ukraine nichts zu tun haben.

    • Napoleon

      Genau so ist es kann jeder nach sehen ohne Geschichtsphilosophie zu sein! Die kleine Kathrina die große genannt hatte dich die schon einverleibt für alle die es nicht wissen sie war Deutsche! Den Osmanen hätte sie gehört nix mit Ukraine!

  2. Wo stünde die Welt, wenn Regierende aller Länder mit Bomben und Granaten nach freiem Gutdünken „Fehler rückgängig“ machen, also mal eben mit Gewalt die Geschichte um fast siebzig Jahre zurückdrehen könnten? Dann würde nicht das Völkerrecht, sondern das Gesetz des Stärkeren gelten. Und vom Sofa in Ostbelgien wird das noch verharmlost. Es ist Krieg, weder „Spezialoperation“ noch „Fehlerrückgängigmachung“.

  3. Guido Scholzen
    Gorbatschow verscherbelte alles was eine Last am Bein war um den Rubel zu stützen die DDR genauso wir zahlten eine riesensumme zum teil 2 Mal wir brachten unseren Müll in die DDR und nachdem wir sie zurück kauften hatten wir den ganzen Müll wieder, dann war alles ganz Marode und abgewirtschaftet Strassen Häuser usw,, das mit der Krim stimmt nur Merkel gab sie ihm und dachte sie hat Ruhe was Putin nicht berechnete das ihm seine ganze Schwarzmeerflotte nichts nützt wenn Erdogan das Loch zumacht wegen dem verhandelt er immer noch mit ihm, auch der dümmste müsste merken hier ist was faul denn Putin versprach jedem Ukrainer eine riesen Rente wenn er den Ukrainischen Pass abgibt und den Russischen nimmt, viele angeblichen Russen wurden jetzt erschossen und waren Kanonenfutter und Putin sagte es waren alles Russen, seine Rente sparte er so ein und die Ukrainer haben ja jetzt Russen erschossen Faul ist alles Finnland Schweden drohte er mit Krieg fals sie in die Nato gehen, den Vertrag Neutralität den sie bekamen vor meine ich 150 Jahren ist nichts wert das merkten die auch, denn Putin hatte Verträge ausgehandelt und selbst unterschrieben, nachher brach er sie selbst. Das wir nicht alles unterstützen sollen ist klar aber wer garantiert das er nicht die ganze EG und Nato unterwandern will und machte siehe England ganze Strassenzüge kaufte er ein in London, also ein Vertrag mit Putin ist nicht die Tinte Wert auf dem Papier, noch hebt die Ukraine den Kopf hin wenn es kracht und alles sieht danach aus sind wir am ende durch unsere Sparmassnahmen hat die Bundeswehr nur noch dinge die Kaputt sind oder nicht funktionieren, einzig Kanada USA Australien auf die können wir uns verlassen jetzt, sonst sind wir am Ende, Geschichte wiederholt sich siehe Adolf

      • Joseph Meyer

        @Guido Scholzen, auch ich bin kein Putin-Fan und kein Fan des russischen politischen Systems … und noch weniger ein Fan der ukrainischen Politik-Darsteller. Ich glaube aber, dass Sie und einige Andere hier im Forum Putin falsch einschätzen: Ohne Putin, denke ich, hätte es diese „Spezialoperation“ wahrscheinlich schon sehr viel früher gegeben! Immerhin gab es seit dem illegalen Putsch in 2014 mehr als 14.000 Tote in der Zivilbevölkerung der Provinzen Luganz und Doniez durch Bomben, Raketen und Granaten der ukrainischen Asow-Nazi-Bataillone… Und wenn es jetzt in sehr naher Zukunft nicht zu der von den USA unbedingt gewollten Eskalation inklusive Mini-Nukes auf europäischem Boden kommt, dann wegen der nüchternen Besonnenheit des, meines Erachtens, zu Unrecht daemonisierten Putin. Ich empfehle Allen die jetzt über mich herfallen wollen – vorher – die Lektüre des Buches „Putin“ von Thomas Röper mit den Reden Putins seit seiner Amts-Uebernahme.
        Davon abgesehen, denke ich, dass Alle die hier diskutieren ein Ende dieses unsäglichen Krieges herbei wünschen so schnell wie möglich – mit immer mehr Waffen für diese hoch korrupte Clique in Kiew wird das aber nicht gelingen, laut Aussage von international bekannten Persönlichkeiten.

        • Sie sollten aufhören diesen russischen Propaganda-Unsinn von einem illegalen Putsch in der Ukraine und den 14.000 durch Ukraine verschuldeten Toten zu verbreiten und noch viel mehr: hören Sie auf diesen Unsinn zu glauben.
          Die Maidanrevolution hat einen Präsidenten gestürzt weil der entgegen seinen Versprechungen auf Druck Putins das Abkommen mit der EU nicht unterzeichnete und dann die protestierenden Studenten gnadenlos zusammenprügeln liess, worauf die Eltern und Grosseltern auf den Plan kamen.
          Die Toten im Osten der Ukraine sind dem Aufstand der von Russland gelenkten und geförderten „Unabhängigkeitsstreiter“ zu verdanken und es sind sogar hauptsächlich von denen getötete Ukrainer die diese Zahl ausmachen. Es sind hauptsächlich ukrainische Soldaten und ukrainetreue Bürger und Zivilisten die von diesen russenfreundlichen Aufständigen ermordet wurden. Alles andere ist Putinpropaganda, Lüge und Betrug.
          Und irgendwie, irgendwo eine Entschuldigung für den Einfall und das mörderische Verhalten der Russen in der Ukraine zu suchen ist einfach krank.

        • Der Jupp aus St.Vith sagt immer im ersten Satz, dass der Krieg abscheulich ist, im zweiten dann aber rechtfertigt und im dritten die Ukraine zum Aufgeben ermuntert, damit Putin sich nehmen kann, wozu er Lust hat.

    • Gehen Sie einmal zum Psychologen. Mir scheint Sie leiden an Verfolgungswahn. Ich hätte nichts dagegen wenn mehr dieser Leute Häuserzeilen statt Waffen kaufen würden und Häuser bewohnbar statt zu Klump schießen würden. Das nennt man Geldanlage, das andere nennt man Krieg! 😉

  4. @Eifel_er
    Na,hastes jut Mottes.Jetzt,haste dem“Schlechtmensch“aber gezeigt,wo der Hammer hängt.
    Armselig ihre Kommentare,kennen alles,wissen alles.
    Sind sie,der heimliche Graf Ortho oder gar Gott?
    Oder am Ende,nur ein Eifel_er Bauernt…pel.

  5. Frank Mandel

    Die russische Regierung macht das, was sie immer macht. Putin tötet die, die ihm im Weg stehen.
    Er versteht nichts anderes.
    Er hat nie etwas anderes gelernt.
    Geschichte hin oder her.
    Er hat die Krise in Europa verursacht, indem er so handelt, wie die russische Regierung es immer getan hat und auch weiterhin tun wird.
    Wichtig ist doch jetzt, diesem Tun eine Grenze zu setzen.
    Und nicht den Krieg weiter zu befeuern.
    Wo ist die Grenze zu ziehen und diese zu finden?
    Es wird nie wieder in Europa so sein wie vorher, denn die russische Regierung hat sich dazu entschieden Raketen zu schicken.
    Aus welchem Grund auch immer.
    Menschen sterben….

  6. Dieser Krieg darf nicht endlos auf wunsch der Amerikaner blind von Europe unterstüzt werden…
    Die Kriegsparteien sollte zum Verhandlungstisch finden …

    Das schwache Europe kann sich diesen Krieg nicht leisten und sollte langsam erwachsen werden !

    • Genau, auf und auf zum Verhandlungstisch! Als Auftakt könnte man ostbelgische Sozialpädagogen, Mediatoren, Priester, Traumatherapeuten, Auraleser und Friedensaktivisten zum Kreml schicken. Die finden dann mit Putin eine Lösung. Wenn es dabei Verspannungen gibt, kommen noch ein paar Physiotherapeuten dazu.

  7. Robin Wood

    @bürger
    Das sehe ich auch so.
    Vor dem Krieg wollte Putin mit Biden verhandeln, Biden hat abgelehnt.
    Dies sage nicht ich, sondern ein deutscher General a.D. und ein Journalist/Herausgeber. War einmal zu hören auf Servus TV und einmal bei Lanz oder Maischberger.
    Beide Herren meinten, Putin wolle „auf Augenhöhe“ mit einer anderen Weltmacht (USA) verhandeln.
    Auch sagten diese beiden, Putin habe signalisiert, weiterhin nur mit Biden und der Ukraine zu verhandeln, nicht mit dem in seinen Augen „schwachen Europa“. Biden lehnt aber weiterhin jedes diplomatische Gespräch ab.
    Und jetzt?
    Es regt sich aber niemand im Westen darüber auf, dass Biden Verhandlungsgespräche ablehnt.
    Hätte nun Biden um Verhandlungen gebeten und Putin hätte abgelehnt, was hätte das im Westen für einen Aufschrei gegeben?
    Schade, dass weder Österreich noch die Schweiz ihre neutrale Funktion wahrnehmen und sowohl Putin, Selenski und Biden an einen Tisch bringen.
    Würden Österreich oder die Schweiz Gespräche auf neutralem Boden anbieten, müsste sich das Staatsoberhaupt aber gut erklären, das nicht an diesen Gesprächen teilnehmen wöllte. Gespräche wären zumindest ein Anfang das Töten zu beenden.

    • Haben Sie mal überlegt welchen Unsinn Sie hier verbreiten? Wenn Putin mit Biden sprechen will braucht er nur zum Telefon zu greifen. Wenn Putin mit Biden das Ende der Ukraine oder den Abzug der US Truppen aus Europa und das Ende der Nato besprechen wii muss er sich nicht wundern wenn das Gespräch sehr kurz ist oder nicht stattfindet.

      • …und wenn Chefkomiker Selenskyj fordert, dass Russland die Krim zurückgeben und aus dem Donbas verschwinden soll, ist es völlig rational, wenn Macron und Scholz nicht mehr mit Putin telefonieren.

        • @Richtig
          Haben Sie das nicht bemerkt, dass Covid Impfextremisten auch die Kriegsextremisten sind?
          Leider spaltet sich die Gesellschaft sehr schnell. Es gibt (leider!) viele Leute, die nicht denken wollen, sondern unter die Führung von Massmedia und Establishment Richtung Nazism gehen.

          • Und sie haben nicht bemerkt dass es Diversität nur unter den Geschlechtern geben soll, wer eine diverse Meinung dazu hat soll diese für sich behalten oder wird in eine Ecke gedrängt. Das zieht sich dann weiter über Impfextremisten, Kriegsextremisten, Putinversteher usw. Wenn man nicht der Meinung der Staatsmedien ist, deren Parteilichkeit in Deutschland gerade erst wieder zum Vorschein kam, ist man sofort ein Nazi.
            Die Gesellschaft wird bewußt gespalten um besser manipulierbar zu sein, Und wenn Sie behaupten die Impfextremisten hier im Forum seien auch die Kriegsextremisten, dann ist das falsch. Denn wer schickt immer mehr Waffen in die Ukraine, ihre sogenennten Impfextremisten oder die aktuellen impfafinen Regierungen?
            Ich bin in keinster Weise für den Einmarsch in die Ukraine und ich bleibe neutral in Bezug auf die Impfungen, das muss jeder für sich entscheiden, aber mir geht diese Weigerung auf Diskussion und das in die Ecke drängen und Schubladendenken sowas von auf den Geist,

          • Robin Wood

            @Gast
            Statt Argumente kommen wieder Begriffe wie Impfextremisten, Kriegsextremisten, Nazis zum Einsatz. (Wissen Sie eigentlich, was ein Nazi ist? Diese Vergleiche relativieren den Holocaust!)
            Bloss weil jemand eine andere Meinung hat als Sie, ist er ein „Böser“, jemand den man verachten muss und in die rechte Ecke stellen darf.
            Wenn Sie meine Kommentare verfolgt haben, wissen Sie, dass ich gegen den Krieg bin und gegen Putins Einmarsch. Ich möchte den Krieg aber lieber so schnell wie möglich diplomatisch beendet sehen als durch Waffen immer mehr befeuert.
            @Atheist hat es sehr gut beschrieben, danke dafür.

        • #Michaela F.
          „Als Hitler merkte, dass Deutschland militärisch am Ende war, hat er den « Volkssturm » ins Leben gerufen.“

          Das ist richtig.

          Der „Volkssturm“ hatte die Aufgabe das “Deutsche Reich“ noch zu retten.
          Der „Volkssturm“ setzte sich u. a. aus 14-jährigen Hitler-Jungen, alten Soldaten und Nazi-Sympathisanten zusammen, also eine gemischte Truppe mit „heterogenem“ militärischem Ausbildungsstand… .

          Welche Personen der ukrainische Chef-Komiker anspricht, sollte sein Geheimnis bleiben.

          • Gar nicht kleine Oje Oje. Selenski ruft die Ukrainer in den besetzten Gebieten auf Widerstand zu leisten, indem sie z.B. Lager von Munition, Standorte von Raketenwerfern oder anderem Material an die Ukraine weiterleiten und der Ukraine die Namen und Taten von Kollaborateuren mitteilen. Es geht sich um Widerstandstätigkeit, das Ganze hat gar nichts mit „Volkssturm“ zu tun.
            Nicht ich bin neben der Spur sondern die „Russen“ hier im Forum.

            • Klein? Wohl eher ihr Wissen.
              Ich meinte nicht mal den Einen sondern viel mehr fast alle ihre Kommentare hier über.
              Ihre Tagesschau Kopien sind lachhaft.
              Zu bestreiten das Biden ein Gespräch ablehnte ist leider Realitätsverlust oder Dummheit.

  8. @Robin Wood
    Was für mich ein Nazi ist habe ich schon geschrieben. Meiner Familie ist Nazism leider bekannt.
    Ihre Kommentare verfolge ich und habe Respekt.
    .
    Über die Begriffe wie „Impextremisten“ usw bin ich vielleicht zu weit gegangen. Aber wie soll man einen nennen, der Zwangsimpung unterstützt? Der Spaltung der Gesellschaft fordert? Obwohl, keine nötige Schritte gemacht wurden, um die Impfstoffe zu qualifizierten?
    Genauso geht es über die Waffenlieferung.

    • Robin Wood

      @Gast
      Entschuldidung! Das war wohl ein Missverständnis!
      Ich hatte Sie so verstanden, dass Sie mit Impfextremisten die Impfpflichtgegner meinten. Und da sie diese mit Kriegsextremisten verglichen… Ich habe Sie falsch verstanden. Danke, dass Sie sich nochmals gemeldet haben. So ist dieses Missverständnis hoffentlich aus dem Weg geräumt.

  9. Hans Eichelberg

    • Wegen anhaltendem Beschuss ist die Lage am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja brandgefährlich.
    • Nun schaltete sich auch der UN-Sicherheitsrat ein.

    „Moskau hat angedeutet, einem Abzug seines Militärs dort zuzustimmen. „Das ist eine vernünftige Forderung mit der Entmilitarisierung des AKW Saporischschja, ich denke, wir werden das unterstützen“, sagte der Vizechef des Außenausschusses im russischen Parlament, Wladimir Dschabarow, am Freitag der Agentur Interfax zufolge.

    Eine Übergabe des leistungsstärksten Kernkraftwerks in Europa an die Ukraine schloss Dschabarow aus. „Russland muss die Kontrolle über die Anlage behalten“, betonte der Duma-Abgeordnete der Kremlpartei „Geeintes Russland“.

  10. Hans Eichelberg

    18.00 Uhr:
    „In der ukrainischen Stadt Enerhodar am russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja sind am Sonntag erneut Artilleriegeschosse eingeschlagen. Das teilten russische wie ukrainische Quellen mit.

    Beide Seiten machten jeweils die andere für den Beschuss verantwortlich. Übereinstimmend wurde berichtet, dass ein Zivilist getötet worden sei.

    „Die Nationalisten der Ukraine haben ein Wohngebiet von Enerhodar mit Raketen beschossen“, teilte die russische Besatzungsverwaltung der Agentur Tass zufolge mit.
    Der ukrainische Bürgermeister der Stadt, Dmytro Orlow, sprach von einer „mörderischen Provokation“ der Besatzer. Unabhängige Bestätigungen des Vorfalls gab es nicht.“

    Gesichert ist in jedem Fall, es handelt sich nicht um das „Hornberger Schießen“.

  11. Walter Keutgen

    Es gibt ein Übereinkommen, dass die internationale Atomenergieagentur inspizieren komme und nachher eine entmilitarisierte Zone um das Kraftwerk geschaffen werde. Das stockt derzeit daran, dass die Parteien nicht wollen, dass die Delegation über das Staatsgebiet der anderen einreist. Vorschlag: Über die Türkei einreisen.

  12. Hans Eichelberg

    15.08.2022 – 10:58
    Leonard Frick, HB
    „Nach mehrfachem Beschuss des südukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja schlagen die russischen Besatzer eine Feuerpause in dem umkämpften Gebiet vor. „Die Führung der Vereinten Nationen und der Chefdiplomat der EU sollten nicht über Entmilitarisierung sprechen, sondern über die Einführung einer Feuerpause“, sagte Wladimir Rogow, ein Vertreter der russischen Besatzungsbehörden, am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

    Russland macht seit Tagen die ukrainische Seite für die Angriffe auf das AKW in der Stadt Enerhodar verantwortlich – die wiederum beschuldigt die Russen. UN-Generalsekretär António Guterres warnte in der vergangenen Woche vor einer Atomkatastrophe und forderte eine Entmilitarisierung des Gebiets.“

    Wer beschießt wen?

  13. …..eine neue Qualität… jetzt haben wir den Salat…

    „Die deutsche Bundesregierung hat sich erneut besorgt über Angriffe auf das Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja in der Ukraine gezeigt. Diese Angriffe zeugten von einer „neuen Qualität in diesem Krieg“, sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin.

    „Die russische Armee hält das Atomkraftwerk im Südosten der Ukraine seit März besetzt, in den vergangenen Tagen wurde es wiederholt beschossen.

    Von wem, ist unklar.

    Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für die Angriffe verantwortlich. Der Raketenbeschuss weckt Befürchtungen einer nuklearen Katastrophe“.

    Wie es aussieht, sind selbst die deutschen Spezialisten überfordert.

    Vielleicht hilft eine neue Qualitätsnorm?

  14. „Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut mit Nachdruck zum Rückzug aus dem Atomkraftwerk Saporischschja aufgefordert. Er warnte einmal mehr auch vor den Folgen einer möglichen nuklearen Katastrophe.“

    Warum sollen sich die Russen zurückziehen?
    Vielleicht, dass die Ukrainer das AKW nicht mehr beschießen „müssen“?

  15. Wenn russische Soldaten das Kraftwerksgelände besetzt haben, warum sollten sie sich dann selbst beschießen? Denke, die Ukrainer beschießen das Kraftwerk um es als Druckmittel für den Westen zu nutzen, um mehr Hilfen zu bekommen.

  16. #Logisch
    16/08/2022 10:06

    „Das wird wohl auch kaum die Experten entgehen, die daraus ihre Schlüsse zu ziehen wissen.“

    Den Experten wird das wohl kaum entgehen, so, so….
    Sind Sie so ein Experte?

  17. Erleuchtung Jean

    Guterres und Erdogan wollen auf Einladung Selenskyjs in Lwiw (Lemberg) über diplomatische Wege zur Beendigung des Konfliktes reden.

    „..auch die gefährliche Lage um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja und eine angepeilte internationale Experten-Mission zu dem Kraftwerk würden angesprochen. Das von Russland besetzte größte Kernkraftwerk Europas wird seit Tagen beschossen. Die Ukraine und Russland machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.“

    Experten wären hier schon wichtig, um zu wissen, wer schießt hier eigentlich?

    Die Ukrainer sind es nicht, sagen sie.
    Die Russen können es nicht sein, da sie sich nicht selbst beschießen – so dumm sind die Russen nun auch nicht.

    Folglich müssen andere Gruppen – subversive Kräfte – die an der Destabilisierung des Ostens und der Welt interessiert sind, ihre Hände im Spiel haben.
    Wer sind diese Kräfte?

  18. Erleuchtung Jean

    „06:27 Uhr:

    Vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut einen Abzug russischer Truppen aus dem AKW Saporischschja gefordert. „Dies muss ohne Bedingungen und so bald wie möglich geschehen“, sagte Selenskyj am Mittwochabend in seiner Videoansprache.

    Ukrainische Diplomaten, Wissenschaftler und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) arbeiteten daran, den Besuch einer Expertenkommission in dem Kernkraftwerk zu ermöglichen.“

    Man sollte natürlich feststellen, wer dieses AKW ständig beschießt und ob der Beschuss aufhört wenn ukrainische Experten dieses AKW besichtigen.

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