Notizen

Rote Teufel besiegen im ersten Länderspiel nach der WM rustikale Australier 2:0

Vor dem Anpfiff wurden Daniel Van Buyten (Bildmitte mit Blumenstrauß) und Timmy Simons, die ihre Karriere bzw. Länderspielkarriere beendet haben, geehrt. Foto: epa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat am Donnerstagabend in Lüttich ihr erstes Länderspiel nach der WM gewonnen. Die Roten Teufel besiegten Australien mit 2:0. Mertens (19.) und Witsel (78.) erzielten die beiden belgischen Treffer.

Die ganz große Begeisterung gab es am Donnerstagabend in Sclessin nicht. Das Stadion von Standard Lüttich war nur zur Hälfte gefüllt.

Offenbar sind einige Fans der Roten Teufel etwas enttäuscht vom Abschneiden bei der WM. Sie hatten sich mehr erhofft als „nur“ das Erreichen des Viertelfinales. Hinzu kommt, dass die Eintrittspreise für dieses Freundschaftsspiel nach allgemeinem Dafürhalten zu hoch waren.

Divock Origi (Archivbild) stellte einige Male seine Schnelligkeit unter Beweis, kam aber zu keiner zwingenden Torchance. Foto: Shutterstock

Divock Origi (Archivbild) stellte einige Male seine Schnelligkeit unter Beweis, kam aber zu keiner zwingenden Torchance. Foto: Shutterstock

Belgien, das in den neuen Trikots antrat, die schon viel von sich reden machten, musste ohne Eden Hazard und Romelu Lukaku auskommen. Dafür wurden deren Brüder Thorgan Hazard und Jordan Lukaku nominiert. Es fehlten aber auch noch andere, zum Beispiel Fellaini.

Die Australier gingen sogleich etwas rustikal zur Sache. Ein böses Foul an Witsel hätte eigentlich die Rote Karte verdient gehabt.

Für Defour, der von den Fans von Standard wegen seines Wechsels zum RSC Anderlecht als „Verräter“ betrachtet wird, gab es anfangs Pfiffe. Der Spieler ließ sich dadurch nicht beirren.

1:0 durch Mertens – Parade von Courtois

Defour lieferte eine starke Partie. Er war sogar in der 18. Minute am Treffer zum 1:0 beteiligt. Er setzte sich am rechten Flügel mit viel Power durch und flankte nach innen zu De Bruyne, der den Ball mit voller Wucht an die Latte setzte. Trotzdem blieb Belgien in Ballbesitz. Das Leder kam zu Mertens, der mit etwas Glück das 1:0 erzielte.

Axel Witsel (Archivbild) erzielte das 2:0. Foto: Shutterstock

Axel Witsel (Archivbild) erzielte das 2:0. Foto: Shutterstock

In der 23. Minute verhinderte Belgiens Torhüter Courtois mit einer tollen Parade den Ausgleich. So blieb es bis zur Pause beim 1:0.

In der zweiten Halbzeit gab es auf belgischer Seite zunächst keinen Wechsel. In der 59. Minute war De Bruyne dem 2:0 sehr nahe, doch sein Schuss verfehlte knapp das Ziel.

Anschließend nahm Trainer Wilmots eine Reihe von Wechseln vor: Defour verließ unter dem Applaus der Zuschauer in Sclessin den Platz. Für ihn kam Nainggolan. Chadli wurde für Mirallas eingewechselt, während Januzaj den Platz von Mertens einnahm. Später bekamen noch Ciman (für Lombaerts), Dembélé (für Origi) und Guillaume Gillet (für Vertonghen)  ihre Chance.

Zu viele Wechsel in der zweiten Halbzeit

In der Zwischenzeit stand es 2:0 für Belgien. Witsel erzielte den zweiten Treffer in der 78. Minute.

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots. Foto: epa

Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots. Foto: epa

Danach tat sich nicht mehr viel, was größtenteils den vielen Wechseln geschuldet war. Es blieb bis zum Schlusspfiff beim 2:0 für Belgien.

Richtig ernst wird es für die Roten Teufel in der Qualifikation für die Euro 2016 in Frankreich am 10. Oktober gegen Andorra. Einige Tage später kommt es zum ersten echten Härtetest in Bosnien-Herzegowina.

Die belgische Aufstellung: Courtois – Alderweireld, Kompany, Lombaerts (78. Ciman), Vertonghen (88. G. Gillet) – Defour (62. Nainggolan), Witsel, De Bruyne, Mertens (62. Januzaj), Mirallas (62. Chadli) – Origi (81. Dembélé). (cre)

5 Antworten auf “Rote Teufel besiegen im ersten Länderspiel nach der WM rustikale Australier 2:0”

  1. Schade, dass nur wenige Zuschauer im Stadion waren. Ich denke, unter den Fans der Roten Teufel gibt es etliche, die keine Ahnung von Fußball haben. Sie sahen Belgien schon als Weltmeister und sind jetzt enttäuscht, weil die Roten Teufel nicht weiter gekommen sind als das Viertelfinale.

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