Notizen

Rote Teufel wollen in Wales nachlegen und beweisen, dass der 6:1-Erfolg gegen Polen kein Strohfeuer war

08.06.2022, Belgien, Brüssel: Axel Witsel aus Belgien jubelt über sein Tor in der Nations League gegen Polen. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Die belgischen Fußball-Nationalspieler können wieder lachen: Nach dem 1:4-Debakel gegen die Niederlande war die Stimmung im Keller. Die Kritik in den Medien hatte weh getan. Der 6:1-Sieg gegen Polen war die richtige Antwort. Heute Abend (20.45 Uhr / live auf RTL-TVI und vtm) in Cardiff gegen Wales müssen die Roten Teufel nachlegen.

Das wird nicht einfach sein. Die Waliser werden noch getragen von der Euphorie über die erste Qualifikation für eine WM-Endrunde seit 1958 (!) durch den Sieg gegen die Ukraine und wenige Tage später eine starke Leistung gegen die Holländer, die sich erst durch einen Last-Minute-Treffer in einer turbulenten Nachspielzeit mit 2:1 durchsetzen konnten.

08.06.2022, Belgien, Brüssel: Leander Dendoncker (r) aus Belgien gegen Robert Lewandowski aus Polen. Foto: Bruno Fahy/BELGA/dpa

Außerdem ist die belgische Bilanz gegen Wales nicht gut: Von den sechs letzten Spielen gegen Gareth Bale & Co. konnten die Belgier nur eines gewinnen. Das Ausscheiden im Viertelfinale der EM 2016 in Lille schmerzt heute noch.

Nationaltrainer Roberto Martinez wird wohl einige personelle Änderungen vornehmen, weil 4 Spiele in 12 Tagen am Ende einer eh schon sehr strapaziösen Saison an die Substanz gehen. Ob Martinez an der Abwehr etwas ändern wird, ist nicht unbedingt zu erwarten: Das Trio mit Leander Dendoncker rechts, Toby Alderweireld zentral und Jan Vertonghen links hat sich gegen Polen bewährt.

Möglicherweise wird der Spanier Timothy Castagne auf der rechten Abwehrseite positionieren und Dendoncker ins defensive Mittelfeld an die Stelle von Axel Witsel oder Youri Tielemans versetzen, während Leandro Trossard, der nach seiner Einwechslung gegen Polen mit zwei Treffern Eindruck gemacht hat, von Beginn an auf der rechten Mittelfeldseite zum Zuge kommen könnte. Im Tor steht diesmal nicht Simon Mignolet, sondern Koen Casteels.

08.06.2022, Belgien, Brüssel: Timothy Castagne (r) aus Belgien gegen Tymoteusz Puchacz aus Polen. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Kann gut sein, dass U21-Nationalspieler Loïs Openda, der gegen Polen gleich in seinem ersten Länderspiel einen Treffer erzielte, als Sturmspitze anstelle von Michy Batshuayi zum Zuge kommt.

Ob Eden Hazard und Kevin De Bruyne von Beginn an spielen oder erst im Laufe der Partie eingewechselt werden, ist offen. Es ist eher wahrscheinlich, dass beide schon beim Anpfiff auf dem Platz stehen und später dann je nach Spielverlauf geschont werden.

Immerhin wartet am kommenden Dienstag, 14. Juni, in Polen das vierte und letzte Spiel vor der Sommerpause auf die Roten Teufel. Man kann sicher sein, dass Robert Lewandowski & Co. alles daransetzen werden, um sich für die 1:6-Schlappe von Mittwoch in Brüssel zu revanchieren. (cre)

HINWEIS – Das Spiel der Gruppe 4 der A-Liga der Nations League zwischen Wales und Belgien beginnt an diesem Samstagabend um 20.45 Uhr. Liveübertragung im Fernsehen auf RTL-TVI und vtm. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 22.35 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

2 Antworten auf “Rote Teufel wollen in Wales nachlegen und beweisen, dass der 6:1-Erfolg gegen Polen kein Strohfeuer war”

  1. Um die Diskussion nochmal anzukurbeln zwei Anmerkungen:
    *Die Niederlande spielten gegen Wales, mit einer auf allen 11 Positionen veränderte Mannschaft. Das Result ist also wenig aussagekräftig im Vergleich zum Belgienspiel.

    *Im Artikel steht, dass die belgische Abwehr im Vergleich zum Niederlandespiel gegen Polen hat. Auch das stimmt nur auf dem Papier. Die Polen haben unsere Herren nicht gefordert. Was sicher nicht nur an den lustlosen Polen lag, sondern auch an der verbesserten Leistung der anderen Feldspieler.

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