Die Roten Teufel können sich am heutigen Sonntag gegen England und am Mittwoch gegen Dänemark ihre Teilnahme am „Final Four“ der Nations League sichern.
Alle drei Nationalteams haben noch Chancen. In der Gruppe 2 der A-Liga führt Belgien mit 9 Punkten vor England und Dänemark (beide 7). Island liegt abgeschlagen mit 0 Punkten auf dem letzten Platz und steht damit bereits als Absteiger in die B-Liga fest.
Trainer Roberto Martinez sitzt heute (Anstoß um 20.45 Uhr / live auf RTL-TVI oder vtm-1) zum 50. Mal auf der Bank. Nur 4 Spiele der 50 unter der Leitung des Spaniers endeten mit einer Niederlage: das allererste Länderspiel gegen Spanien, das WM-Halbfinale gegen Frankreich, die schwere 2:5-Schlappe in der Schweiz in der ersten Nations League und zuletzt die 1:2-Niederlage in England in der zweiten Nations League.
Mit England haben die Belgier also noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel im leeren Londoner Wembley am 11. Oktober beherrschten die Roten Teufel in der ersten Halbzeit ihren Gegner nach Belieben und gingen verdient durch einen von Romelu Lukaku verwandelten Elfmeter in Führung.
Ein dummes Foul von Thomas Meunier sorgte für die Wende, denn so konnte England noch vor der Halbzeitpause ausgleichen. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Den Gastgebern gelang durch einen abgefälschten Schuss noch das Siegtor zum 2:1.
Zum Glück für Belgien unterlag England im folgenden Spiel Dänemark mit 0:1, während die Roten Teufel in Island gewinnen konnten und somit mit zwei Punkten vor England und Dänemark führen.
Gegen die „Three Lions“ heute im Stadion Den Dreef in Löwen, wo wegen der Ausgangssperre in der Region Brüssel auch die Partie gegen Dänemark am kommenden Mittwoch stattfindet, kann Trainer Martinez nicht auf Eden Hazard zurückgreifen, der erneut positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Dafür aber kann der Spanier wieder auf andere Leistungsträger wie Thibaut Courtois, Kevin De Bruyne und Dries Mertens, der in seiner Jugend für Stade Leuven spielte, aus dem später OH Löwen hervorgegangen ist, und somit erstmals als Nationalspieler in seiner Heimatstadt antritt.
Auch mit Romelu Lukaku ist zu rechnen, wenngleich der Einsatz des bulligen Stürmers von Inter Mailand noch nicht ganz sicher ist.
Die belgische Mannschaft könnte wie folgt beginnen: Courtois – Alderweireld, Denayer, Vertonghen – Meunier, Witsel, Tielemans – Mertens, De Bruyne, Thorgan Hazard – Lukaku.
Die belgischen Spieler dürften hochmotiviert zu Werke gehen, denn zum einen wollen sie Revanche nehmen für die unnötige Niederlage im Hinspiel und zum zweiten spielen sie in der englischen Premier League oder haben dort gespielt. Außerdem wollen sie diesmal die Vierer-Endrunde der Nations League erreichen, die sie beim ersten Mal durch den bis heute unerklärlichen Einbruch beim 2:5 in der Schweiz, wo sie 2:0 führten, verpasst hatten. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Deutsche Elf wahrt Chance auf Gruppensieg: 3:1 gegen Ukraine [Alle Tore im VIDEO] #NationsLeague #GERUKR https://t.co/nZoZXRYzo7 pic.twitter.com/T3FXdU6HcF
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) November 14, 2020
Ein Sieg wäre wunderschön.
Dieser Sieg ist möglich, auch ohne Zuschauer.