Die belgische Fußball-Nationalelf hat auch ihr zweites Spiel in der Qualifikation für die EM 2020 gewonnen. Die Roten Teufel siegten auswärts in Zypern mühelos 2:0. Zur gleichen Zeit gewann in der Gruppe C Deutschland überraschend 3:2 beim Mitfavoriten Niederlande.
Viele Fußballfreunde in Ostbelgien hatten am Sonntagabend die Qual der Wahl, welches Spiel der EM-Qualifikation sie im Fernsehen live schauen sollten: Zypern-Belgien oder Holland-Deutschland.
Die belgische Startelf wies keinerlei Überraschung auf. Für Dedryck Boyata, der aus persönlichen Gründen verzichtete, rückte Thomas Vermaelen in die Anfangsformation.
Kapitän Eden Hazard kam zum 100. Mal zum Einsatz (siehe dazu Bericht an anderer Stelle). Die belgische Startelf: Courtois – Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Castagne, Dendoncker, Thielemans, Thorgan Hazard – Mertens, Eden Hazard – Batshuayi.
Es war überraschend kalt und windig in Nikosia, nur wenige Zuschauer, angeblich weil Montag Feiertag in Zypern ist. Dafür aber war der Rasen in besserem Zustand als beim Spiel der Roten Teufel in der Qualifikation für die WM 2018, das Belgien 3:0 gewann.
Die Belgier spielten in rotem Dress. Sie hatten nur 10 Minuten nötig, um in Führung zu gehen. Nach einem weiten Pass von Alderweireld nahm Batshuayi den Ball mit der Brust an (oder mit dem Arm?), die Abwehr von Zypern bekam ihn nicht unter Kontrolle, Eden Hazard war zur Stelle, um in seinem 100. Spiel das 0:1 zu erzielen – sein 30. Treffer für die Nationalmannschaft. Damit hat der Spieler des FC Chelsea jetzt schon gleichgezogen mit Paul Van Himst.
Nur 7 Minuten später stand es 0:2. Nach einem Musterpass von Thorgan Hazard umspielte Batshuayi Torhüter Pardo und erzielte Treffer Nummer 2. Schlussmann Urko Pardo wurde übrigens in Brüssel geboren und stammt aus der Jugend des RSC Anderlecht.
In der Folgezeit kontrollierten die Roten Teufel das Spiel. In der 38. Minute hatte Zypern seine erste Möglichkeit, als Papoulis einen Lupfer über Courtois versuchte, der lange Torwart der Belgier sich aber nicht überlisten ließ.
Kurz vor dem Pausenpfiff musste sich Pardo im Tor der Gastgeber lang machen bei einem Schuss von Mertens. Es blieb bis zur Halbzeit beim Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste aus Belgien.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit begnügten sich die Belgier damit, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Womöglich hatten einige Spieler schon die nächsten schweren Aufgaben mit ihrem Verein in der Premier League, der Champions League oder der Europa League im Hinterkopf.
Nach 56 Minuten kam Januzaj für Mertens. Es war jetzt mehr ein Trainingsspiel. Die Belgier hatten trotzdem ein Interesse daran, sich mit einem dritten Treffer endgültig abzusetzen, weil die Zyprer im Fall eines Anschlusstreffers unter Umständen wieder Hoffnung schöpfen konnten.
In der 68. Minute bekam auch Carrasco eine Chance, er kam für Thorgan Hazard. Eine Viertelstunde vor Schluss ließ Belgien Zypern kommen. Bisweilen hatte man sogar den Eibdruck, die Roten Teufel würden um den Anschlusstreffer betteln.
Und in der 88. Minute wäre Zypern auch beinahe das 1:2 gelungen bei einem Kopfball von Standard-Lüttich-Abwehrspieler Laifis. Es blieb aber beim 2:0-Sieg der Belgier, die damit mit 6:0-Punkten in der Gruppe I Tabellenführer sind. (cre)
Deutschland feiert großen Sieg in Holland
Joachim Löw hat geliefert. Die stark verjüngte deutsche Nationalmannschaft hat mit einem fulminanten 3:2 (2:0) beim Fußball-Erzrivalen Niederlande einen Traumstart in die Qualifikation für die EM 2020 gefeiert.
Das erfrischende Angriffsduo mit Leroy Sané (15. Minute) und Kunstschütze Serge Gnabry (34.) sowie Nico Schultz mit dem Last-Minute-Siegtreffer (90.) sorgten am Sonntagabend in Amsterdam für die erhoffte Aufbruchstimmung beim Neustart nach dem WM-Frust und Nations-League-Abstieg 2018. Matthijs de Ligt (48.) und Memphis Depay (63.) hatten zwischenzeitlich für den Ausgleich der Holländer gesorgt.
Das taktische Konzept des Bundestrainers ging in der ausverkauften Johan-Cruyff-Arena gegen 45 Minuten lang paralysierte Holländer auf. Manuel Neuer zeigte im Tor alte Klasse. Die neue Defensive um Abwehrturm Niklas Süle stand weitgehend stabil. Und vorne stürzten der herausragende Gnabry und der vor der WM noch aussortierte Sané mit ihrem Tempo und Spielwitz die Oranje-Abwehr immer wieder in höchste Not. (dpa)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Eden Hazard wird Belgiens „JahrHUNDERTfußballer“: Kapitän der Roten Teufel bestreitet 100. Länderspiel. #Belgien #RedDevils #CYPBEL #DiablesRouges #EdenHazard @Belgianfootball @BelRedDevils @hazardeden10 https://t.co/Hm1mH1U09g pic.twitter.com/2QXS1C4KcS
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) March 24, 2019
Da hat unser Nachbar wieder gezeigt, wo es lang geht.
IdT Herr Müller…
Das Glück war wieder da…
Jetzt noch die Schiedsrichter und alles wird gut…Sowie gehabt…
MfG…