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Rolf Lennertz

Rolf Lennertz, Präsident des Gerichts Erster Instanz in Eupen und Mitglied des Kiwanis Clubs Eupen. Foto: BRF

Am vergangenen Wochenende feierte der Kiwanis Club Eupen sein 25-jähriges Bestehen. „Wir empfinden uns nicht als Elite. Dieses Etikett wollen wir uns nicht ankleben lassen“, erklärte Kiwanis-Mitglied Rolf Lennertz, Präsident des Gerichts Erster Instanz in Eupen, gegenüber dem Grenz-Echo. Jede Berufsgruppe, jede Bevölkerungsschicht sei willkommen.

Wo der Kiwanis Club nach Ansicht von Lennertz Nachholbedarf hat, sei bei den weiblichen Mitgliedern. Weltweit habe Kiwanis nicht mehr als 30 Prozent weibliche Mitglieder. In der DG seien Frauen sogar nur mit einem Anteil von 1,5 Prozent vertreten, so Lennertz.

Jedenfalls könne man nicht von einem „Schicki-Micki-Club“ sprechen, meinte Lennertz. Anpacken sei notwendig, wie beim Umbau des Kinderheims in Baelen: „Wir haben 15 Tonnen Material geschleppt, mit eigener Kraft einen Sportplatz angelegt.“

Bis zur nächsten Großaktion dauert es nicht mehr lange. Dann werden Mitglieder des Kiwanis Clubs Nikolaustüten basteln, füllen und austeilen. „Im vergangenen Jahr wurden 6000 Nikolaustüten und 300 Geschenkpakete bestellt und ein Erlös erwirtschaftet, der inzwischen zwei Drittel unserer sozialen Werke finanziert“, heißt es beim Kiwanis Club Eupen.

 

9 Antworten auf “Rolf Lennertz”

  1. „Jede Berufsgruppe, jede Bevölkerungsschicht sei willkommen“ …………… insofern sie zum oberen Einkommensdrittel gehört, glaube ich eher. Der Begriff “Eupener Glitzerbourgeoisie“, na ja , wohl eher ein bisschen polemisch gemeint, einige Ausnahmen bestätigen vielleicht die Regel. Trotzdem scheinen die “ Herrschaften“ einiges Positives anzukurbeln, wie man gelegentlich aus der Presse erfährt.

  2. Alain Brock

    Dank der großzügigen Unterstützung der Serviceclubs Kiwanis, Soroptimist und Rotary Eupen-Malmedy sowie des Unternehmens Capaul konnte auch in diesem Jahr ein Kreativtag organisiert werden. Ziel war es junge Menschen, losgelöst von den Initiativen der öffentlichen Hand, für die Kultur zu begeistern. Dieser Kreativtag hat am 12. Oktober stattgefunden und wurde für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch Dank Kiwanis hatten 255 Schulkinder des 3. Schuljahres sämtlicher Primarschulen in Eupen-Kettenis die Möglichkeit zwei Ateliers aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater und Kunst, angeboten und begleitet durch 17 qualifizierte Dozenten, auszuwählen und so mit der Kultur in Kontakt zu kommen. Eine Bildergalerie unter eupen.be/tourismus/bildergalerie gibt einen Einlick in den Verlauf dieses Tages. Ohne Partner und Sponsoren sind solche Veranstaltungen auch in Zukunft nicht durchführbar.

    • Horst Thaeter

      Nein, was sind das doch für selbstlose Gutmenschen. Sorry, aber mir sind nach wie vor die Menschen lieber, die ganz nach ihren Möglichkeiten z.B. monatlich eine Spende an „Ärzte ohne Grenzen“ zahlen oder eine Patenschaft für ein Hilfsprojekt in Afrika übernommen haben, und dies ganz still und ohne ständige Selbstdarstellung in der Presse tun. Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass trotz „jede Berufsgruppe, jede Bevölkerungsschicht sei willkommen“ kaum ein kleiner Kabelwerkarbeiter dort aufgenommen würde, obschon das den Horizont dieser Herrschaften ungemein erweitern könnte.

    • Matthias Lehmann

      Wie man am Kommentar von D. Haag sieht, ist die Ausdrucksweise der Eupener Glitzerbourgeoisie auch nicht mehr das, was sie mal war. Da drückt sich das Gros der einfachen Arbeiter – über die der gemeine Kiwaner sehr wahrscheinlich die Nase rümpfen würde – gepflegter aus. Und der Hinweis, jemand habe keine Ahnung, kommt natürlich überhaupt nicht elitär rüber…

  3. Matthias Lehmann

    Wieviel Prozent der 4600 Ford-Mitarbeiter in Genk oder der 400 Bombardier-Mitarbeiter in Aachen sind wohl Mitglied eines Service-Clubs? Und wieviel Prozent der Herren der Teppichetagen dieser Unternehmen, die die Veratwortung dafür tragen, dass ihren Mitarbeitern jetzt der Stuhl vor die Türe gestellt wird, sind Mitglied eines Service-Clubs?

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