Im Alter von 75 Jahren ist am Donnerstagabend der in G’Doumont (Malmedy) wohnhafte, aber aus Nieder-Emmels stammende Lyriker und Plastiker Robert Schaus gestorben.
Das meldete am Freitag das Grenz-Echo auf seiner Internetseite.
Bis zu seiner Pensionierung als Lehrer für germanische Sprachen am Institut bzw. Collège Saint-Remacle in Stavelot verfasste Robert Schaus zahlreiche Beiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien, insbesondere in der Literaturzeitschrift Krautgarten.
Schaus war Mitglied des belgischen PEN und erhielt 1986 für sein Werk „Es schließt sich der Kreis“ den Preis des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft für herausragende Werke in deutscher Sprache.
Ein wirklich großartiger ostbelgischer Künstler hat die Szene verlassen.
Möge er in Frieden ruhen.
Ein bescheidener, ein begnadeter echter Eifeler Künstler… der versucht hat Krautgarten auf den rechten Weg zu bringen. Eben ein Künstler und kein Verwaltungsmensch. Ruhe in Frieden, lieber Herr Schaus.
Mit Robert Schaus verliert der Krautgarten gewiss den begabtesten Literaten der belgischen Eifel. Ohnehin ist es sehr fraglich, ob der Krautgarten in Zukunft noch erscheinen wird – nicht zuletzt nach den Querelen mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft.