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„Rhetorika Corona“ in Büllingen: Emilie Pelegrin aus Lontzen gewinnt beide Preise – Nur Kandidatinnen

Das Podium des diesjährigen Rednerwettstreits: Myriam Laudenberg, Emilie Pelegrin und Joanne Weinbrenner (v.l.n.r.). Foto: HS

Am Samstagabend wurde im Kino Scala in Büllingen unter strikter Einhaltung der Corona-Regeln das Finale des Redner-Wettstreits Rhetorika nachgeholt. Die Veranstaltung sollte ursprünglich am 14. März stattfinden, musste dann aber wegen der Pandemie kurzfristig verschoben werden.

Diese Ausgabe von „Rhetorika Corona“, wie man sie nennen könnte, gewann Emilie Pelegrin aus Lontzen. Die Schülerin der Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) in Eupen bekam auch den Publikumspreis zugesprochen.

Wenn jemand sowohl von der Jury als auch vom Publikum als bester Redner gekürt wird, dann besteht kein Zweifel daran, dass der Sieg absolut verdient war.

Emilie Pelegrin aus Lontzen gewann beide Hauptpreise. Foto: HS

Platz zwei ging an Myriam Laudenberg aus Herbesthal (ebenfalls PDS). Auf Platz drei kam Joanne Weinbrenner aus St. Vith vom Königlichen Athenäum in St. Vith.

Im Saal waren 100 Plätze vergeben. Das Finale wurde per Livestream übertragen. Zuschauer konnten online abstimmen. Insgesamt haben sich rund 350 Zuschauer beteiligt.

Ursprünglich sollten 8 Finalisten am Finale teilnehmen, jedoch mussten zwei von ihnen infolge der Verschiebung der Veranstaltung von März auf August absagen.

Nachfolgend die sechs Finalisten – übrigens alle weiblich – und das Thema ihres jeweiligen Redebeitrags:

  1. Charlotte Jacobs: „Frauenquote – Unabdingbar oder längst überflüssig?“
  2. Joanna Weinbrenner: „Insta, Tiktok und Konsorten – Lieber 1.000 Follower als zehn echte Freunde!“ (Platz 3)
  3. Myriam Laudenberg: „Homebanking und Smartphones – Wer digitalisiert die Oldies?“ (Platz 2)
  4. Michelle Wey: „Endlich Abitur – Und wer erklärt mir jetzt das Leben?“
  5. Emilie Pelegrin: „Shitstorms, Hass und Morde – Wer geht noch freiwillig in die Politik?“ (Platz 1 und Publikumspreis)
  6. Hannah Pelzer: „Fachkräftemangel überall – Muss man denn studieren?“

Zusätzlich zu den selbst ausgesuchten Themen mussten die Kandidatinnen spontan auf folgendes Zitat reagieren: „Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit“ (Voltaire).

 

19 Antworten auf “„Rhetorika Corona“ in Büllingen: Emilie Pelegrin aus Lontzen gewinnt beide Preise – Nur Kandidatinnen”

    • Die Distanz wurde mehr als respektiert…. Hut ab vor den engagierten jungen Leuten von Ocarina, die sich enorm ins Zeug gelegt haben mit Berücksichtigung alles Vorsichtsmaßnahmen, um den Finalisten ein Podium zu geben

  1. Wen wundert es wirklich, dass nur weibliche Finalist*innen teilnahmen? Frauen sind Männern einfach rhetorisch überlegen, wie man bei jedem Ehestreit erkennen muss.

    Das Zitat „Je öfter eine Dummheit wiederholt wird, desto mehr bekommt sie den Anschein der Klugheit“ passt nun wirklich iwe die Faust aufs Auge. Anders lässt sich die anhaltende Konjunktur von Vivant nicht erklären. – Nur ein Späßchen :)

    Herzliche Glückwünsche an die Gewinnerinnen.

  2. volkshochschule

    Man muss seine Ideologie nicht teilen aber einer der besten Redner, manche Experten sagen sogar der beste Redner der Zeitgeschichte, war der charismatische iranische Revolutionsführer Khomeini. Seine frei gehaltenen Reden dauerten oft mehrere Stunden, nur durch die Kraft seines Wortes im TV und im Rundfunk, war er in der Lage aus seinem Exil in Frankreich in seiner Heimat immerhin 4000km entfernt eine Revolution auszulösen und das Schah Regime zu stürzen.

    • Wer hat denn den Aytollah auf den persischen Thron verholfen? Die, die Mossadeq beseitigt haben, bevor sie den Schah, der zu viele eigene Ansprüche für ein Groß-Persien an den Tag legte. Das sind wohl gute Berater, auch für die Reden des Khomeinis.
      Ich mag eher die Worte Khameineis – wenn er doch bloß nicht immer wieder den Islam als „Lösung“ für die Probleme dieser Welt vorschlagen würde…

  3. Krisenmanagement

    Warum fand diese Veranstaltung dieses Jahr überhaupt statt? Wir alles müssen dieses Jahr verzichten. Lieb gewonnene Traditionen können nicht in der gewohnten Form durchgeführt oder garnicht. Oder warum fand diese Veranstaltung in einem klimatisierten Kinoraum statt? Klimaanlagen können die Verbreitung der Viren beschleunigen.In den Schlachthöfen Europas verbreitet sich das Virus enorm durch die fehlenden oder falschen Filter in den Klimaanlagen. Ich bin vielleicht eine Spassbremse, aber wäre diese Veranstaltung nicht besser draussen gewesen? Maskenpflicht wurde konsequent durch einige wenige Ignoriert. Sicherheitsabstand wurde von einem Gratulanten aus Honsfeld nicht eingehalten. (Vorbildfunktion Politiker). Vielleicht hatten die jungen Männer ausserhalb der regulären Schulzeit auch keine Lust mehr auf diese Veranstaltung. Aber Männerquote ….

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