Gesellschaft

Restaurants und Gaststätten dürfen öffnen: „Nicht zurückblicken, sondern positiv nach vorne schauen“

Blick ins Restaurant MAISON.

An diesem 8. Juni dominiert im hiesigen Hotel-, Restaurant- und Gaststätten-Gewerbe ein Wort: „ENDLICH!“. Nach fast drei Monaten Corona-Schließung darf der Horeca-Sektor wieder öffnen.

Das gilt auch für den Betreiber des Restaurants „MAISON“ an der Aachener Straße in Kettenis, das einst „Mesoptomamia“ oder kurz „Meso“ hieß. Als „Ostbelgien Direkt“ ihn am Sonntag aufsuchte, war ihm die Erleichterung deutlich anzumerken. Endlich geht es wieder los!

Beim Betreten des Lokals findet der Gast einen Hinweis „Bitte warten Sie hier“. Dann wird ihm von der Bedienung ein Tisch zugewiesen.

Als am 25. Oktober 2019 das Restaurant „Mesopotamia“ nach fünfmonatigen Umbauarbeiten neu eröffnet wurde, um als „Maison“ neues Leben eingehaucht zu bekommen, hatte der Betreiber gedacht, nun sei das Schwerste für ihn überstanden. Voller Tatendrang machte er sich in seinem von Grund auf neu gestalteten Restaurant unter neuem Namen an die Arbeit.

Weitere fünf Monate später kam Corona, und alle Restaurants und Gaststätten mussten schließen oder, wie im Fall von „MAISON“, sich mit einem Liefer- und Abholservice begnügen. Mit dieser Art Notdienst war es jedoch nicht möglich, die durch die Schließung des Restaurant-Betriebs entstandenen Verluste integral aufzufangen.

Abholservice bleibt mit 25 Prozent Preisermäßigung bestehen

Trotzdem wird das „MAISON“ auch jetzt, wo das Restaurant wieder öffnen darf, den Abholservice weiterführen. Ab Freitag und bis September kann man eine ganze Reihe von Gerichten bestellen und diese mit einem „Abholer-Rabatt“ von 25 Prozent abholen.

Eine Außenansicht des Restaurants „MAISON“ an der Aachener Straße in Kettenis. Bei schönem Wetter steht zudem vorne eine Terrasse zur Verfügung.

„Man sollte jetzt nicht zurückblicken, sondern positiv nach vorne schauen“, gab sich der Betreiber betont optimistisch bei unserem Besuch am Sonntag. So denken wahrscheinlich die meisten Inhaber von Restaurants, Hotels und Gaststätten. Die am Samstag von der Politik in Aussicht gestellte Senkung der Mehrwertsteuer auf 6 Prozent bis zum 31. Dezember 2020 nimmt man gerne mit, auch wenn solche Steuervergünstigungen kein Allheilmittel sind.

Was das seit Montag wieder offene Restaurant „MAISON“ betrifft, so ist eine Tischreservierung erwünscht, weil es dem Personal leichter fällt, die Tischordnung festzulegen. Beim Betreten des Lokals findet der Gast einen Hinweis „Bitte warten Sie hier“. Dann wird ihm von der Bediemung ein Tisch zugewiesen.

Bekanntlich wurden dem Horeca-Sektor im Rahmen der Wiedereröffnung ab dem 8. Juni einige Auflagen gemacht. Folgende Bedingungen müssen beachtet werden:

  • Abstand von 1,5 m zwischen den Tischen.
  • Höchstens 10 Personen pro Tisch.
  • Jeder Kunde bleibt an seinem Tisch sitzen.
  • Die Bedienung muss eine Schutzmaske tragen.
  • Alle Horeca-Betriebe dürfen bis ein Uhr morgens geöffnet haben.

Um den Abstand von 1,5 m einhalten zu können, werden im „MAISON“ nicht einzelne Tische abgeriegelt, weil dies der Gemütlichkeit zuwiderlaufen würde. Vielmehr sorgt das Personal dafür, dass nur jeder zweite Tisch besetzt wird.

Bei schönem Wetter steht zudem vorne und bei Bedarf auch etwas weiter tiefer neben dem Gebäude eine Terrasse zur Verfügung. (cre)

Am Montag, 8. Juni 2020, startete die 3. Phase der Corona-Lockerungen. Mehr dazu unter folgenden Artikeln:

23 Antworten auf “Restaurants und Gaststätten dürfen öffnen: „Nicht zurückblicken, sondern positiv nach vorne schauen“”

  1. Prosumertarif-Gegner

    ich möchte darauf Aufmerksam machen, dass es eine Petition gegen den Prosumertarif gibt.
    Wir Photovoltaik-Inhaber haben in so einer Anlage investiert um dazu beizutragen, dass Belgien seine CO2 Werte erreicht und sollen jetzt durch einen Prosumertarif bestraft werden.
    Das darf nicht sein.
    Falls Sie auch dagegen sind, gehen Sie bitte auf folgenden Link, denn Ihre Unterschrift kann helfen.
    https://bit.ly/3eU7Iqs
    oder
    https://www.openpetition.eu/be/petition/online/petition-gegen-den-prosumertarifs-durch-die-wallonische-energieregulierungsbehoerde

    Und jetzt viel Vergnügen und guten Appetit in den Restaurants.

    • Hallo,
      als erstes finde ich es schon etwas verwerflich unter diesem Beitrag Werbung gegen Prosumertarif zu machen…
      Zudem wird es Zeit das die Besitzer einer PA auch Zahlen. Die meisten haben diese nach zu Zeiten der Prämien und Zertifikaten bekommen und Ihre „Ausgaben“ schon lange wieder rein. Wer das ganze Zahlt sind alle, besonders die ohne PA, die über teureren strom und mehr Gebühren das ganze finanziert haben. Auch diejenigen die eine PA später angeschafft haben, haben dies zu 100% getan weil es für Sie finanziell Interessant war… Klar wird nun gemotzt wenn man selber zahlen soll statt die anderen…
      Wenn es hier um Klima etc geht können Sie ja gerne die Netzgehegen zahlen oder sich Speicherbatterien anschaffen und autark werden? aber ehrlich gehst hier wieder nur um „ich verliere Geld“ oder „die wollen mir was wegnehmen“ …. Also verstecken Sie das ganze nicht als „ich mach das nur fürs Klima“…

      wo ist der link den bitte für die Petition das dies durchkommt oder noch mehr gefragt wird ? Die unterschreibe ich gerne

      • Prosumertarif-Gegner

        lieber buerger,
        obwohl in allen Medien zu lesen ist, dass ein Atommüllendlager gesucht wird
        und das dieses evtl. in unserer DG sein kann, haben Sie es immer noch nicht verstanden. Da ich mit meiner Photovoltaik Anlage den Strom den ich benötige selber
        produziere und somit für keinen Atommüll verantwortlich bin werde ich jetzt gezwungen, für den Atommüll, welcher Leute wie sie produzieren, mit zu entsorgen.
        Auch haben Sie an meiner Anlage nicht einen Euro mitbezahlt, die Stromkosten werden Ihnen von einem Monopolisten in Rechnung gestellt und ohne unseren grünen Strom müsste dieser den grünen Strom im Ausland ankaufen und dann würden Leute wie Sie noch höhere Strompreise haben. Hätten Sie zeitig ihr Gehirn genutzt und auch in einer Anlage investiert, hätten sie auch für bessere Co2 Werte sorgen können, aber Sie haben ja lieber den bequemen Weg und Strom aus der Steckdose.
        Über alternative Stromerzeugung motzen, das kann der Dümmste und hat so ein reines Gewissen aber keine reine Umwelt.

        • Ui nun verhindern SIE noch das Atommüllendlager, toll…

          Wie gesagt seien Sie ehrlich, es geht Ihnen ums Geld nicht um die Umwelt, sonst könnten Sie doch weiter stolz auf ihre PA sein und einfach zahlen… Ihr Beitrag zum Umweltschutz bleibt damit gleich.
          Andere beschimpfen und Ausreden suchen, ein toller Umweltschützer sind Sie, da können Sie stolz drauf sein…

          Wie gesagt fair ist fair, Sie nutzen das Netz zum einspeisen und nutzen des Stroms, dann zahlen Sie bitte auch dafür und lassen nicht die andren zahlen. Oder gehen Sie vom Netzt und kaufen einen Speicher, aber hören Sie auf als Ausrede den „Umweltschutz“ zu nehmen wenn es im Grunde nur um eines geht, um Ihre Brieftasche.

          Ich hab damals nicht profitiert da ich da noch kein Eigentümer war und sogar rein Umweltteschnich gesehen, produktion, transport, entsorgung,… am ende ist CO2 Bilanz einer PA nicht wirklich „gut für die Umwelt“. Bei einer PA ging und geht es um nur eines, dem Investor Kosten zu sparen und Geld einzubringen und anders nichts.

  2. peter Müller

    Wir Photovoltaik-Inhaber haben in so einer Anlage investiert um dazu beizutragen, dass Belgien seine CO2 Werte erreicht und sollen jetzt durch einen Prosumertarif bestraft werden.

    Natürlich wollten wir auch Geld damit sparen, oder auch verdienen. Haben Sie vergessen zu schreiben.

    • Prosumertarif-Gegner

      hallo Herr peter Müller,
      um Geld zu sparen oder sogar zu verdienen dürfen Sie sehr gerne in so einer Anlage investieren
      und dann auch für ein gutes Co2 Klima sorgen.
      Dann können wir auch bei guter Luft unseren Kaffee oder unser Essen auf Terrassen genießen ohne
      Sorge, dass uns ein Atomkraftwerk um die Ohren fliegt.

      • Fragt sich nur wie man Ihren Kaffee kocht und ihr Essen wärmen ohne Atomstrom aus der Steckdose.
        Noch so’ne doofe, überflüssige und erfolglose Petition für selbstverliebte Egomanen.
        „Petit-i-on“ ist das eigentlich Frenglisch für “ Kleines-Ich-an“

        • Photovoltaikstrom

          @ Mimi

          Liebe Mimi, auch wenn Sie es wahrscheinlich nicht verstehen … der Photovoltaikstrom kommt auch aus der Steckdose und ist ohne weiteres in der Lage ihr Süppchen zu wärmen und dies OHNE DAFÜR ENDLICHE RESSOURCEN ZU VERNICHTEN.

            • Photovoltaikstrom

              Liebe Mimi, die Entwicklung steht nicht still! Ich bin daher ganz sicher, dass wir in einigen Jahren Speichermöglichkeiten haben werden, die es uns erlauben ganz auf fossile und nukleare Brennstoffe zu verzichten.

              Warum sollten wir also nicht heute schon die Energie nutzen, die uns kostenlos von der Natur zur Verfügung gestellt wird, auch wenn wir zurzeit noch auf herkömmliche Kraftwerke angewiesen sind.

              Wir schonen so die ohnehin schon von den Menschenmassen sehr stark strapazierte Umwelt in hohem Maße.

              Wir sollten nicht den Ast absägen, auf dem wir sitzen!

              • Ja lieber Photovoltfreund,
                wenn Ihr im Konjunktiv über eine vielleicht mögliche Zukunft diskutiert,
                dann sollte Ihr auf solchen Populismus „Dann können wir auch bei guter Luft unseren Kaffee oder unser Essen auf Terrassen genießen ohne
                Sorge, dass uns ein Atomkraftwerk um die Ohren fliegt.“ verzichten.

                Vielleicht sollte man dann auch noch erwähnen, dass Photovoltaikanlagen auch Jahre brauchen bis ihre Umweltbilanz (Herstellung) ins Positive umschlägt.
                Besonders wenn die Panele, wie inzwischen 2/3 aller Panele aus China kommen.
                Vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass Photovoltaikanlagen Solizium,Blei,Zink,Silber,.. enthalten. und die erste Generation von Solarzellen so langsam ihre Lebensdauer erreicht haben und Tonnen von Schrott in den Müllverbrennungsanlagen landen werden, weil nur schwer recylebar.

                Aber träumer Sie weiter Ihren schönen Traum von sauberer Luft und klimaneutraler permanenter Energie.

                Desweiteren halte ich es jetzt mit „stopp“ und unterhalte mich mit Ihnen hier gerne weiter über die Öffnung der Restaurants

              • Speichermethode gibt es zB Tesla powerwall, dann brauchen Sie keinen Energieanbieter mehr, aber das kostet und keine Subsidien, daher ist das dann wieder „keine Möglichkeit“ da all die Besitzern einer PA eher Investoren in eine PA genannt werden sollen, da es nicht um Umwelt geht sondern in erster Linie um Geld…
                Zur Umwelt ist der Prosumertarif doch ok, Sie Zahlen für die Nutzung des Stromnetzes, das hat so doch keinen Einfluss auf Ihre PA und das was dies fürs Klima macht, sondern nur um Ihre Brieftasche

          • Beachtlich ! Ein Artikel zur Öffnung der Restaurants, wird zum Zweck der Photovoltaikpetitionreklame vergewaltigt.
            Herr Cremer, Sie können langsam wieder grüne Themen aufgreifen.
            Den Ökös brennt es unter den Fingernägeln, nochmal was zu grünen Themen zu schreiben.
            So sehr, dass der letzte Satz SOGAR GESCHRIEN WIRD.

      • Nichtsdestotrotz ist es dreist sich jetzt als Wohltäter darzustellen, obwohl vor vielen Jahren sich nur die etwas besser Bestellten eine Anlage auf’s Dach installieren liessen und dick von den Zuschüssen profitierten. Über den CO2-Ausstoß sprach damals kaum jemand.

  3. „Wenn Sie ein Unternehmen besitzen, gibt es in den meisten Fällen nichts im Gesetz, was besagt, dass Sie als Polizei handeln müssen, um die Gesetze durchzusetzen. Ja, wenn das Gesetz die Anzahl der Personen betrifft, die in Ihrem Betrieb zugelassen sind, müssen Sie dies wahrscheinlich durchsetzen (obwohl ich Ihnen rate, gegen das Gesetz zu verstoßen, da es verfassungswidrig ist Die Exekutive kann nur 30 Tage lang Sofortmaßnahmen ergreifen. Danach erfordern die Gesetze Maßnahmen des Gesetzgebers oder der Bundesregierung. Wenn das Gesetz jedoch Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit vorschreibt, ist es nicht Ihre Aufgabe, dies durchzusetzen. Niemand zahlt Ihnen extra, um zusätzliche Gesetze durchzusetzen, und Sie arbeiten nicht in der Strafverfolgung. Einige prominente lokale Unternehmen hier entscheiden sich dafür, dies zurückzudrängen. Sie weigern sich, Sicherheitskräfte einzustellen, um die Haustüren ihrer Einrichtungen in Bezug auf Gesichtsmasken zu überwachen. Dies ist der erste bedeutungsvolle Pushback, den ich von lokalen Unternehmen gesehen habe. Selbst wenn Sie sich nicht als Revolutionär an vorderster Front sehen, können Sie sich selbst davon überzeugen.“

    (übersetzt aus dem Englischen)

      • Dass die Gastronomie und der Einzelhandel in den letzten Monaten freiwillig bankrott gegangen sind.

        Einige Unternehmen könnten nach zwei Monaten Inaktivität immer noch bankrott gehen, wenn sie diesen lächerlichen, von der Regierung auferlegten Verpflichtungen und Maßnahmen nachkommen. Das war ein Opfer für nichts.

        Bereits jetzt, in wenigen verborgenen propagandistischen Begriffen, steht in der Presse, dass der sogenannte „Lockdown“ nicht schlecht war, dass es „Spaß“ machte und „Vorteile“ hatte.

        Kurzum: die Verantwortung liegt bei der Bevölkerung, ihre eigenen Geschäfte zu organisieren.

  4. Hallo Walter,

    Das ist eine konkretere Frage. https://mileswmathis.com/wise.pdf (zweiter Absatz) bezieht sich auf die USA, aber einige Punkte sind universell.

    Sein Standpunkt zur Sicherheitsdurchsetzung (und Eigenverantwortung der Bevölkerung) ist richtig, besonders jetzt, wo wir sehen, dass leider einige Bürgermeister in Brüssel (und anderswo) das Gesetz selbst in die Hand nehmen und das Tragen einer Maske zur Pflicht machen. Dh durch eine polizeiliche Anordnung und nicht auf der Grundlage von Gesetzen.

    Siehe auch „Hainaut: le gouverneur convie les quatre bourgmestres des Hauts-Pays qui imposent le port du masque“ (RTBF)
    „Coronavirus: le ministre de l’Intérieur fait rappeler à l’ordre les bourgmestres qui vont trop loin“ (La Libre)

    Ich fand die Berichterstattung hier eher nüchtern, das ist also positiv. Die flämischen und französischsprachigen Medien haben sich als monolithischer Block erwiesen.

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