Gesellschaft

Respekt im Internet: Es bleibt noch viel zu tun

Foto: dpa

Seit 2004 wird alljährlich im Februar der „Tag der Internetsicherheit“ begangen, an dem sich mittlerweile mehr als 60 Länder weltweit beteiligen. In diesem Jahr lautet das Motto am 5. Februar „connect with respect – mehr Respekt im Internet“. Die DG ist ebenfalls engagiert.

Der überwiegende Teil der Belgierinnen und Belgier ist im Internet unterwegs, fast 70% nutzen soziale Netzwerke. Und nicht immer geht das ohne Probleme ab. Der jährliche Safer–Internet-Day möchte die Nutzer darauf aufmerksam machen, dass das Internet viel Unterhaltung, Kommunikationsmöglichkeiten, Informationen und Vergnügen bietet, aber eben auch einige Stolperfallen beinhaltet, die möglichst jeder Nutzer kennen sollte.

Neue Kommunikationsformen

Der "Safer Internet Day" findet jedes Jahr im Februar statt.

Der „Safer Internet Day“ findet jedes Jahr im Februar statt.

Neben der Gefahr, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten (z.B. durch illegale Downloads) oder Opfer von Betrügern oder Abzockern zu werden (Phishing, Abo-Fallen), kann der unbedarfte Nutzer auch mit unerwünschten Inhalten konfrontiert werden (rechtsextremes Gedankengut oder kinderpornografisches Material). Und das Internet bietet neue Kommunikationsformen, die manchmal sehr negative Auswüchse haben können (Cybermobbing, Veröffentlichen von Bildern, die man selbst auf keinen Fall öffentlich machen möchte, Belästigung im Chat).

Das Internet ist, was jeder daraus macht. Dies ist die wichtigste Botschaft. Und eine zweite Botschaft richtet sich vor allem an Eltern: Schauen Sie hin, was Ihre Kinder dort treiben. Denn Kinder sind zwar meist fitter im Umgang mit der Technik, aber nicht unbedingt fit im Umgang mit dem Inhalt.

Fit auch im Umgang mit dem Inhalt

Für Menschen, die gern mehr dazu wissen wollen, gibt es in der DG einige Angebote, die speziell auf sie zugeschnitten sind:

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Das Internet hat für Kinder viele Vorteile, doch lauern im Netz auch Gefahren. Foto: dpa

– Seit September 2012 ist die Internetseite www.durchklick.be der Organisation Child Focus online, die sich hauptsächlich an Eltern und Großeltern richtet. Zum Angebot gehören auch kostenlose Informationsabende zu Chancen und Risiken des Internet mit eigens dafür ausgebildeten Referenten. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Seite www.durchklick.be oder im Medienzentrum, wo die Informationsabende koordiniert werden.

– Die Jugendinfozentren Infotreff (im Norden) und JIZ (im Süden) bieten am Safer Internet Day Informationsmaterial und eine spezifische Beratung zum Thema Internetsicherheit an. Außerdem sind die Mitarbeiter als Referenten in Schulen und, im Rahmen des „Durchklick“-Programms, bei Elternabenden zum Thema Internetsicherheit im Einsatz.

– Die Rubrik „Klick sicher!“ greift einmal pro Woche in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Föderalen Polizei im Programm des BRF ein aktuelles Thema der Internetsicherheit auf und gibt Tipps zur Vermeidung von Risiken. Der Tipp wird jeden Mittwochmorgen ausgestrahlt und ist auch unter www.brf.be nachzulesen.

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Vertreter von Presse und Jugendinformationszentren bei der Vorstellung des Projekts „Durchklick“ im September 2012 in Eupen. Foto: OD

– Den ganzen Monat Februar über bietet das Medienzentrum einen Medientisch mit Büchern, Filmen, Sachbüchern… rund um die Themen Computer und Internet an. Für jeden ist etwas dabei: ob Anfänger oder erfahrener Computernutzer, Kind oder Erwachsener. Ergänzt wird das Angebot durch umfangreiches Informationsmaterial. Alle Medien können ausgeliehen werden, eine Liste der Medien liegt ebenfalls bereit.

– Das Medienzentrum bietet ebenfalls (nach vorheriger Absprache) eine Internethilfe für Einsteiger an, wo sich jeder in die Nutzung des Internet einführen lassen kann.

Infos zum Thema Internetsicherheit

Der „Safer Internet Day“ ist eine gute Gelegenheit, sich zum Thema Internetsicherheit zu informieren. Das Medienzentrum hilft gern dabei – wie übrigens bei allen Fragen rund um Medien.

Weitere Auskünfte erteilt Gaby Zeimers, Medienzentrum der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Hookstraße 64, 4700 Eupen – 087/555 551 gaby.zeimers@dgov.be – www.dglive.be; www.medienzentrum.be

 

14 Antworten auf “Respekt im Internet: Es bleibt noch viel zu tun”

  1. Dieter Crott

    „Respekt im Internet“… das passt ja wie die Faust auf’s Auge hier bei OD.
    Es gibt wohl kein anderes Medium, in dem mehr anonym unter die Gürtellinie gefeuert werden darf als in dem Revolerblättchen hier.
    Wenn jeder der etwas zu sagen hätte, dies mit seinem richtigen Namen tun würde, hätte OD zwar noch weniger Einträge als der Sockenverkäufer auf dem Unterstädter Wochenmarkt im Juli Kunden kennt, aber hier wäre wenigstens Transparenz.
    Das hier Menschen ungestraft anonym von ganz mutigen Schreiberlingen „zur Sau“ (sorry) gemacht werden dürfen, müsste eigentlich offiziell verboten werden!

    • Dieter Crott

      Das Sie „nur so“ antworten können war mir klar und bestätigt mich nur in meiner Aussage. Das man „nur so“ mit ihnen in Kontakt treten kann, zeugt ja wohl zweifelsfrei davon, dass Sie sich hier unter ihrem richtigen Namen solche „mutigen und fundierten“Aussagen wohl kaum leisten würden. Falls Sie überhaupt wissen sollten, was der Ausdruck Forum eigentlich bedeutet, schlage ich Ihnen vor sich mal „nur so“ schlau zu machen.
      Das sich hier jeder zu Wort melden darf steht ausser Frage und wird auch nicht von mir bemängelt. Jedoch sich hier unter dem Deckmäntelchen der Anonymität in einer Art und Weise zu benehmen welche jenseits von Gut und Böse ist, rechtfertigt wohl in keinster Weise die öffentliche anonyme zur Schaustellung gewisser geistiger Ergüsse hier. Das Sie sich hier erdreisten, denjenigen die sich hier mit ihrem Namen zu Wort melden ihre erst vor kurzem beiseite gelegte Lektüre empfehlen zu wollen zeugt nicht gerade von gesellschaftlichem Rückgrat. Zumindest möchten Sie Ihre Superman Heftchen anscheinend noch behalten. Legen Sie sich diese noch was unters Kopfkissen und schlafen Sie mal drüber. Man sagt, da wird man ganz besonders mutig von.

      • Auswanderer

        Herr Crott. Durchatmen. Alles wird gut.

        Ich für meinen Teil muss als regelmäßiger „Verfolger“ der Einträge sagen, dass ich Ihre Meinung bezüglich „zur Sau machen“ absolut nicht teilen kann. Ja – Oh Schreck – hier bekommen vorallem viele aktive Politiker „ihr Fett weg“ – So what? Meine Güte! Statt Mut und Muckis, lieber mal dem Beispiel der Ministerin folgen und sich ein dickeres Fell zulegen. Wenn ein Alfons Velz „es hier über die Rübe bekommt“, kann er sich ja an die eigene Nase fassen und überlegen warum man nicht gerade zimperlich mit seiner Person umgeht. Und wenn unser MP „Cache-Cache“ oder auf Deutsch „Blinde Kuh“ mit Zahlen spielt und alle an der Nase herumführt, darf er auch nicht heulen wenn gemotzt wird. Meine Güte!

        Viele (nicht alle) anonymen Schreiberlinge tragen viel zu den Diskussionen bei und so mancher Autor mit (reellem? Wer weiss das schon?) Namen lässt den größten Bockmist vom Stapel. Umso peinlicher wenn so mancher Autor sich besser ein Pseudonym zuziehen würde – zumindest auf den Sex-Profilen im Internet auf denen man mit reellem Namen gelistet ist. Peinlich. Aber klar, hauptsache „man nennt Ross und Reiter“. Sollte man dann nur in „zwielichtigen Profilen“ unterlassen. Wie auch immer.

        Wenn Sie aber der Auffassung sind, dass hier gegen die Menschenrechte verstoßen wird, können Sie ja Konsequenzen walten lassen. Die Gesetzgebung ist allerdings recht eindeutig was das anbelangt.

        Aber Kritik ist immer dann am ärgerlichsten, wenn man sie nicht packen kann und gegen einen selber richtet :)

  2. Auswanderer

    Übrigens. Nachtrag. Während sich im Durchschnitt im GE-Forum täglich 1 bis maximal 2 Kommentare „gute Nacht“ sagen (ein Dank an die an Spannung kaum zu überbietenden Nachtnotizen), wurden heute dank Hunde-Video die Profilneurotiker zum Leben erweckt. Satte 6 Kommentare zu einem Beitrag bis dato. Mit erhobener Faust kann nun die Stimme erhoben werden. Dank Namensnennung bekommt nun jeder Schreiberling einen Stern auf dem „Walk of Fame“ *Blitzlichtgewitter* Das nennt man dann wohl die Kehrseite der Namensnennung.

  3. @Dieter Crott
    Hoppala, HERR Crott Sie reden von Respekt.Sie, stellen hier die Behauptung auf, ich sei DUMM (Falls Sie überhaupt wissen sollten, was der Ausdruck Forum eigentlich bedeutet, schlage ich Ihnen vor sich mal “nur so” schlau zu machen.)Ihre Aussage!

    Es gibt wohl kein anderes Medium, in dem mehr anonym unter die Gürtellinie gefeuert werden darf als in dem Revolerblättchen hier.(Ihr Zitat)

    Zumindest möchten Sie Ihre Superman Heftchen anscheinend noch behalten. Legen Sie sich diese noch was unters Kopfkissen und schlafen Sie mal drüber. Man sagt, da wird man ganz besonders mutig von.(Auch von Ihnen)
    Dann,rufen Sie in diesem Forum dazu auf :Das hier Menschen ungestraft anonym von ganz mutigen Schreiberlingen “zur Sau” (sorry) gemacht werden dürfen, müsste eigentlich offiziell verboten werden!(Orig.
    Dieter Crott)

    Und,solch ein „MENSCH“der die freie Rede-und Pressefreiheit (auch anonym!)verbieten will, redet von RESPEKT?
    Herr Crott,wissen Sie, wie man solche „MENSCHEN“ wie Sie nennt?
    Das Wort fängt mit A……an,und hört mit T auf.(Benutze nicht die Fäkalsprache)
    MfG:Nur so

  4. Dieter Crott

    @Nur so: Zitieren Sie soviel Sie möchten. Meinen Standpunkt kennen Sie jetzt und ich werde diesen nicht weiter kommentieren.
    Ihr letzter Absatz lässt jedenfalls zweifelsfrei Ihre „respektvollen“ Gedankengänge erahnen.

  5. @Dieter Crott
    Ich, habe nur das Gedankengut ,von Ihren Zitaten wiedergegeben.

    Aber,dies scheint Sie zu SCHMERTZEN!Sie,brauchen nicht mehr weiter
    zu kommentieren.Jeder,in diesem Forum weis jetzt, was Sie unter „RESPEKT“ verstehen.
    MfG:Nur so

  6. bernadette keil

    …und schaut man denn mal wieder hier rein, klickt die Kommentare zu einem Thema an, wieder nur Feiglinge unter Pseudonamen; mit sowelchen würde ich garnicht diskutieren Dieter, das ist es nicht wert! Unter Geheimhaltung des echten Namens…die schreiben doch egal was!!!

  7. Iris Wynands

    Hallo zusammen!
    Ich bin eher zufällig auf den Artikel gestoßen und habe ihn und die darauffolgende Diskussion mit großem Interesse gelesen. Ich muss mich mal einmischen. Ich möchte vorweg schicken, dass ich niemanden angreifen möchte und mir auch (noch) kein Urteil darüber erlauben möchte, ob die Verwendung von Nicknames generell zu verurteilen ist. Allerdings stelle ich mir schon einige Fragen und hoffe auf zahlreiche Antworten…
    Die Themen, die in diesem Magazin diskutiert werden, betreffen öffentliche Interessen. Jeder darf eine Meinung haben und diese auch äußern, das steht außer Frage und hat in Ostbelgien eine lange Tradition. Seit ich denken kann, habe ich Ostbelgier miteinander über alles diskutieren hören, was auch nur im Entferntesten von Belang war. Das begann in meiner Kindheit, als meine Eltern mich jeden Sonntag auf die Fußballplätze (und die dazugehörigen Kantinen :-) ) der Region geschleppt haben , fand seine Fortsetzung in meiner Jugend an diversen Theken in Kneipen und Partyzelten und ging nahtlos über in den Klatsch und Tratsch in der Krabbelgruppe oder im Verein. Soweit so gut. Diese Art von Kommunikation setzt sich nun im Internet fort, sei es in sozialen Netzwerken, Foren oder Kommentaren wie diesen hier.
    Nun meine Frage. Warum ist es hier nötig, ein Pseudonym zu verwenden? An der Theke setzt sich ja auch niemand eine Maske auf, bevor er eine vielleicht unpopuläre Meinung äußert. Gibt es gute Gründe, seine Identität zu verschleiern, wenn man sich zu Themen wie diesem äußert? Steckt wirklich Feigheit dahinter oder gibt es Gründe, die sich mir einfach noch nicht erschlossen haben? Nochmal, ich stelle diese Frage wertungsfrei. Ich finde den sozialwissenschaftlichen Aspekt einfach interessant und bin sehr gespannt auf Kommentare. Dazu sollte ich noch sagen, dass ich einen respektvollen Umgangston für selbstverständlich halte, ob ich nun weiß mit wem ich es zu tun habe oder nicht. In diesem Sinne einen freundlichen Gruß aus dem tiefverschneiten Raeren!
    Iris

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