Notizen

Regionalverwaltung: Bauernverbände sollen für Schäden bei Protesten haften

Bauernprotest am Donnerstag in Ghilenghien in der Provinz Hennegau. Foto: Belga

Der öffentliche Dienst der Wallonischen Region (ÖDW) will die Verbände der Milchbauern für die in der vergangenen Woche bei den Protestaktionen der Landwirte entstandenen Schäden haftbar machen.

Das erklärte Laurence Zanchetta, Sprecherin der Abteilung Straßen und Infrastrukturen der wallonischen Regionalverwaltung.

Es wird geschätzt, dass alleine bei den Bauernprotesten am Donnerstagmorgen in Ollignies und Ghisleghien ein Sachschaden von rund 30.000 Euro entstanden ist.

Zwar werden die gröbsten Schäden nach Worten der Sprecherin in der kommenden Woche behoben, um die Sicherheit der Bürger nicht länger zu gefährden. Jedoch werde ein Klageverfahren gegen die beteiligten Bauernverbände eingeleitet. „Aufgrund der Ausmaße der Schäden können wir diese nicht einfach ignorieren“, wurde Laurence Zanchetta in der frankophonen Presse zitiert.

Dieses Bild wurde am Donnerstagnachmittag vor der Butterei Cormann in Goé gemacht. Foto: Gerd Comouth

Dieses Bild wurde am Donnerstagnachmittag vor der Butterei Cormann in Goé gemacht. Foto: Gerd Comouth

Für den Monat September haben die Bauernverbände weitere Protestaktionen angekündigt.

Eine Diskussion, wer für die bei Protestaktionen entstandenen Schäden aufkommt, hatte es bereits im Dezember 2014 bei den Streikaktionen der Gewerkschaften gegeben. (cre)

Siehe auch Rubrik ALLES NUR SATIRE: „Stierernst“

Siehe auch Artikel „Wütende Bauernproteste im ganzen Land – auch in Ostbelgien [Fotogalerie]“

8 Antworten auf “Regionalverwaltung: Bauernverbände sollen für Schäden bei Protesten haften”

  1. Na endlich,
    Banken (Bänker) haften für die Schäden , die sie der Allgemeiheit angetan haben
    – aber wo sollen sie die Milliarden euros herbekommen (wieder über Griechenland),
    weiss jemand die genaue Summe…bitte senden…

  2. Gewerkschafter

    Der Bauernverband kann es ja wie die Gewerkschaften in Eupen machen. Einfach behaupten, dass sie es ja nicht waren sondern die Mitglieder. In Eupen sind die Löcher auch heute, nach über 6 Monaten, noch in der Straße!

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