Notizen

Regionalminister verweigert Genehmigung für neuen Geschäftskomplex in Eupen

Der Plan der limburgischen GL-Gruppe, an der Herbesthaler Straße in Eupen auf Höhe des Siebeponiswegs einen Geschäftskomplex zu bauen, wird nicht umgesetzt werden können.

Wie das Grenz-Echo am Freitag berichtete, hat Regionalminister Philippe Henry (Ecolo) aus städtebaulichen Gründen die Genehmigung für das Bauvorhaben verweigert. Henry trat als Berufungsinstanz auf, nachdem zuvor die wallonische Städtebauverwaltung negative Gutachten abgegeben hatte. Ein erstes Gutachten hatte die frühere CSP/PDB-Mehrheit gegeben: Dieses war positiv ausgefallen.

Im neuen Kollegium hatte man sich laut Grenz-Echo darauf verständigt, dem Projekt keine Steine in den Weg zu legen, sich aber auch nicht dafür einzusetzen. Deshalb habe sich die Stadt auch gegen das von den Promotoren gewünschte “Empfehlungsschreiben” ausgesprochen.

9 Antworten auf “Regionalminister verweigert Genehmigung für neuen Geschäftskomplex in Eupen”

  1. Träumer

    Träumen die Grünen denn noch immer davon, dass sich in den kleinen Bruchbuden der kleinen Innenstädte (Eupen und andere) Geschäfte ansiedeln. Es fehlt an Fläche, es fehlt an Auswahl, es fehlt an Branchenmix, es fehlt an Parkplatz.Von Schönefeld, vom Spitzberg und von der Unterstadt geht niemand zur Kirchstraße zu Fuß. Kaufen ist zu einem Erlebnis geworden. Träumt weiter von felltragenden Bärtigen und Tauschhandel. Wir brauchen große Schau(Show)fenster und Hallen, wo über eine automatische Lagerverwaltung die Bestellung der Internetkunden zusammengestellt werden. Das kann man auch nicht in der Gospert machen. Dann wird halt an der anderen Straßenseite gebaut und die Steuereinnahmen gehen auch noch für Eupen flöten.

    • DG Alaaf

      Angesichts der aktuellen Verkehrssituation in Eupen ist man von der Unterstadt fast genauso schnell in Imgenbroich als an einem neuen Geschäftskomplex an der Autobahn.

      Dazu gibt’s bessere Auswahl, bessere Preise, freundliche Mitarbeiter… und man wird in deutsch bedient!

    • Watsolldat?

      Ein verbrecherischer Träumer, derjenige, der denkt, mit Kommerz liessen sich die Übel der Welt beseitigen! Urpsrung des Elends ist er, ja. Mehr Handel, mehr Kaufkraft, mehr… Werte! Ja, und doch nein! Nicht diese Art von „Werten“ (Kohle und Edelmineralien, und Aktien, und und und)! Obwohl das Wort „Wert“ ja ursprünglich tatasächlich aus der Welt der Finanzen kommt…

  2. Watsolldat?

    ATC und ETC haben gezeigt wie sehr man solche „Malls“ hier braucht…
    Eine sehr vernünftige Entscheidung des Ministers Henry, einem erneuten Schwachsinnsvorhaben keine Genehmigung zu erteilen!

  3. Eupenmobil

    Das Potenzial von Eupen ist immer überschätzt worden. Das war vor allem beim ATC eklatant. Man dachte, die Deutschen würden in Scharen nach Eupen kommen. Sogar von einem Tunnel unter dem Eupener Bahnhof war die Rede, damit es nicht zu Staus auf der Aachener Straße kam.

  4. Zaungucker

    „Wir brauchen große Schau(Show)fenster und Hallen, wo über eine automatische Lagerverwaltung die Bestellung der Internetkunden zusammengestellt werden.“

    Das ist ein Widerspruch in sich.

    Große „Schau(Show)fenster“ nützen nichts, wenn die Leute übers Internet bestellen.
    Eine solche Halle kann in jeder x-beliebigen Industriezone angesiedelt werden.

    Auf der Herbesthaler Straße flaniert und „shoppt“ niemand. Das tut man nur in Innenstädten mit belebten Fußgängerzonen und Galerien, wie in Aachen, Lüttich oder Maastricht. Das sind die Magneten, die die Leute anziehen. Eupen wird da nie mithalten können, so sehr man das auch bedauern mag.

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