An diesem Mittwoch, 3. April, fand im Eupener Kloster Heidberg die erste regionalen Konferenz „Ostbelgien leben 2025“ statt unter dem Motto „Regional vernetzt – gemeinsam stark“.
Die Konferenz bot den etwa 200 Bürgern und Vertretern ostbelgischer Gemeinden, Unternehmen, Vereine und Einrichtungen ein Forum, um mit Blick auf die Digitalisierung über gemeinsame Herausforderungen und Projekte für die nächsten Jahre auszutauschen.
Denn auch in Ostbelgien wird der Ausbau der digitalen Infrastruktur und die optimale Nutzung der Digitalisierung zukünftig ein entscheidender Faktor im Standortwettbewerb ländlicher Regionen um Unternehmen und Einwohner sein. Und ist damit ein „Schwerpunktthema, das sicherlich nicht nur in Ostbelgien, sondern global, zu den größten Umbrüchen unserer Zeit führen wird“, so Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) in seinen Einführungsworten.
Die Ergebnisse der Workshops wurden in einer Talkrunde mit Partnern der Marke Ostbelgien präsentiert. Foto: Kabinett Paasch
Nach einem Impulsreferat von Stefan Möhler, Geschäftsführer der Unternehmensberatung „Netzvitamine GmbH“, bot sich den Teilnehmern bei vier Workshops die Möglichkeit, verschiedene Themen zu vertiefen:
– „Berufliche Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung der Arbeitswelt“, Moderation: Dr. Jeanne Marie Ruffing (INFO-Institut Saarbrücken), Gino Decoster (ZAWM Eupen) und Norbert Schommers (Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
– „Digitale Dörfer: Digitalisierung in ländlichen Gebieten“, Moderation: Gerald Swarat (Fraunhofer-Institut für Software Engineering) und Gilbert Küpper (Lokale Aktionsgruppe “100 Dörfer – 1 Zukunft“).
– „Digitalisierung im Gesundheitswesen: Die Bedeutung neuer Technologien für Gesundheitsdienstleister und Patienten“, Moderation: François Daue (Solstisse) und Sarah Henz (Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft)
– „Digitalisierung im Tourismus: Markenverständnis- die Bedeutung der Marke im Social Web“, Moderation: Stefan Möhler (Netzvitamine GmbH) und Sandra De Taeye (Tourismusagentur Ostbelgien).
Spoken-Word-Künstlerin Jessy James LaFleur.
Die Ergebnisse der Workshops wurden in einer Talkrunde mit Partnern der Marke Ostbelgien schließlich präsentiert. „Die Herausforderung besteht einerseits darin, die Chancen der Digitalisierung aufzuzeigen. Andererseits in der Schaffung einer vernünftigen Infrastruktur“, so Gerd Brüls, Bezirksleiter der Ländlichen Gilden.
Bevor einzelne Aspekte beim abschließenden Networking in persönlichen Gesprächen weiter vertieft wurden, begeisterte die aus Ostbelgien stammende Spoken-Word-Künstlerin und Rapperin Jessy James LaFleur mit ihrer humorvollen und witzigen Liebeserklärung an ihre Heimat. Sie hatte zum Jahreswechsel bei der Wahl des „Ostbelgiers des Jahres 2018“ den zweiten Platz belegt.
Alle Rückmeldungen der Regionalkonferenz werden nun in die Erarbeitung des dritten Umsetzungsprogramms des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK III) einfließen.
