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Reemtsma-Lösegeld: Neue Spur führt zu Hells Angels

30 Millionen Mark sind vor 18 Jahren gezahlt worden, um Jan Philipp Reemtsma aus den Händen seiner Entführer zu befreien. Seitdem wird das Geld gesucht. Jetzt haben Ermittler aus Aachen eine neue Spur, die möglicherweise zu den Hells Angels führt. Ein Geschwisterpaar wurde festgenommen.

Nach viermonatigen Ermittlungen wurden am vergangenen Mittwoch in Aachen und auf Mallorca ein Mann und eine Frau festgenommen.

Wie ein Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft am Sonntag dem WDR sagte, handelt es sich um Geschwister. Der auf der Balearen-Insel festgesetzte Hauptverdächtige, ein 62 Jahre alter Mann, soll demnach Mitglieder aus dem Frankfurter Rotlichtmilieu erpresst haben, die Summen in Millionenhöhe aus Teilen des Reemtsma-Lösegelds gewaschen haben sollen.

Großteil des Lösegeldes unauffindbar

Der Millionen-Erbe Reemtsma war im Frühjahr 1996 von dem inzwischen wieder aus der Haft entlassenen Thomas Drach und seinen Komplizen vor seinem Haus in Hamburg Blankenese überwältigt worden. Viereinhalb Wochen lang hielten sie ihn angekettet in einem Verlies in der Nähe von Bremen fest.

Gegen Zahlung von etwa 30 Millionen Mark war Reemtsma schließlich freigekommen. Ein Großteil des damaligen Lösegeldes ist noch immer nicht aufgetaucht. (tagesschau.de)

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