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„Rebellen-Prinz“ Laurent verliert einen Teil seines Einkommens (-46.000 €)

Prinz Laurent (im Hintergrund) bei der Trauerfeier für Königin Fabiola im Dezember 2014. Foto: epa

Dem belgischen Prinzen Laurent werden nach einem Beschluss des Parlaments in Brüssel wegen eines diplomatischen Fehltritts für ein Jahr 15 Prozent seines staatlichen Einkommens gestrichen.

Die Abgeordneten billigten in der Nacht zum Freitag den Vorschlag der Regierung, der auf eine einmalige Kürzung um 46.000 Euro hinausläuft – und das, obwohl sich der Prinz zuvor in einem Brief an die Kammer bitterlich beklagt hatte.

„Diese Apanage, von deren Kürzung oder Streichung nach politischem oder medialen Gutdünken nun die Rede ist, ist der Preis für ein Leben, der Preis für mein Leben, das bereits zum Großteil hinter mir liegt“, heißt es in dem Schreiben, das der 54-jährige Bruder von König Philippe unmittelbar vor der Abstimmung verlesen ließ.

Prinz Laurent. Foto: Julien Warnand/EPA/dpa

Laurent erinnert auch daran, dass die Sanktion eine „dauerhafte Bedrohung“ für ihn, seine Frau und seine Kinder sei, zumal seine Familie keinen Zugang zum belgischen Sozialsystem habe.

Die Parlamentarier stimmten dennoch kurz nach Mitternacht mit 93 zu 23 Stimmen für die Kürzung der Apanage von zuletzt 308.000 Euro pro Jahr.

Auslöser des Streits war ein Auftritt des Prinzen in belgischer Uniform bei einer Feier zum 90-jährigen Bestehen der chinesischen Armee in der chinesischen Botschaft im Juli 2017. Ein Foto, das ihn und andere Teilnehmer beim Anschneiden eines Kuchens zeigte, verbreitete er selbst über seinen Twitter-Account.

Laurent darf ausländische Würdenträger allerdings nur mit Erlaubnis der Regierung treffen – darum hatte er nicht gebeten. Die Regierung sieht darin eine unerlaubte Neben-Außenpolitik.

Laurent, von Medien als „Rebellen-Prinz“, „Prinz Vollgas“ oder „Enfant terrible“ betitelt, war schon früher unangenehm aufgefallen. Diesmal schritt Premierminister Charles Michel (MR) ein, nach Rücksprache mit König Philippe. (dpa)

Siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

9 Antworten auf “„Rebellen-Prinz“ Laurent verliert einen Teil seines Einkommens (-46.000 €)”

  1. ist nur für ein Jahr … !
    Leider gibt es Menschen, viele Menschen die 46000 nie verdienen werden …
    Bei Ihm sind es nur 15%
    Der „normale“ Bürger fühlt sich vielleicht ein wenig veräppelt oder ?

    • Pensionierter Bauer

      Stimmt, der soll mal nicht so rumheulen. Er und auch der Rest vom Clan sollen sich darüber im klaren sein, dass sie ihr Einkommen zum Grossteil von Menschen erhalten die wegen deren Einkommenssicherung härter gearbeitet haben als sie es je tun werden.

  2. Propaganda

    Endlich wird dieser Taugenichts mal etwas für seine Eskapaden bestraft. Anders scheint dieser Typ nicht zu kapieren das es Regeln gibt im Leben. Seine Eltern scheinen ihm ja keine beigebracht zu haben.

  3. Merowinger

    Der Quälgeist ist Senator auf Lebenszeit. Das müsste eigentlich reichen für ein Leben knapp am Existenzminimum vorbei. Wäre der feine Herr Prinz in der Lage die 300.000 € in der freien Wirtschaft zu verdienen wäre er sicherlich ausgeglichener, zufriedener und ausgewogener in seinem Verhalten.
    Die Pappnase ist leider nur Prinz und hat sich im Leben nichts erarbeiten müssen. Er hat weder einen reellen Bezug zum Geld noch zum Leben. Dass Geld alleine nicht glücklich macht und zu einem subjektiven Wohlbefinden ebenso eine Aufgabe, ein Ziel und eine erfüllende Arbeit im Leben gehören konnte und durfte er niemals erfahren.

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